Werden Gleise (Außerorts) videoüberwacht?

8 Antworten

An sich i.d.R. nicht ...

Lass es aber bitte ... Das unerlaubte Überqueren ist eine Straftat ... Gefährlicher Eingriff in den Eisenbahnverkehr ... Sieht dich ein Lokführer auf der Strecke (oder auch ein Passant, der die Polizei anruft o.ä.) kann es zu einer Sperrung der Strecke führen ... passiert öfters, als man denkt ... dann heißt es: ,,Verspätung aufgrund Personen auf dem Gleis" ... Später heißt es wieder, die Bahn sei schuld an der Verspätung ... nicht beachtet wird aber, dass Bahnmitarbeiter, Polizei u.ä. die Strecke hoch und runter ablaufen und prüfen, ob nicht doch noch Personen auf den Gleisen umher wackeln ...

Zudem ist das absolut lebensgefährlich ... Auf Hauptstrecken fahren Züge stellenweise 160km/h ... Oft sieht man den Zug gar nicht erst kommen. Stolpert man dann noch aus Schreck oder rutscht aus, war es das.

Man selbst könnte dadurch lebensgefährlich verletzt werden o.ä. Schlimmes ... Zusätzlich fallen Lokführer durch solche Aktionen auch leider mal aus, sind für einige Monate in psychischer Behandlung oder hängen den Job dann ganz an den Nagel ...

Z.Z. mache ich die Ausbildung zum Lokführer. Vor einiger Zeit fuhr ein Mit-Azubi von mir in Begleitung eines Ausbilders. Ich war dabei. Wegen einer Person sehr dicht am Gleis wurden wir alle drei abgelenkt. Der Mit-Azubi verringerte die Geschwindigkeit. Gleichzeitig aber übersah er ein quittierpflichtiges Vorsignal. Dadurch, dass die Perspn also dich am Gleis lief, bekamen wir durch diese Ablenkung eine sogenannte PZB-Zwangsbremsung.

Danach darf man nicht einfach weiterfahren, sondern muss den Fahrdienstleiter anrufen. Dieser muss einem bestätigen, dass man weiterfahren darf. Ist dieser jedoch gerade beschäftigt, kann dies zu größeren Verspätungen führen. Gerade in größeren Bahnhöfen kann so etwas einen Rattenschwanz an Verspätungen mehrerer Zugfahrten nach sich ziehen.

In einigen Fällen wird die komplette Strecke gesperrt ...

Zudem haben Züge auf Nebenstrecken mehrere hundert Meter Bremsweg bis hin auf Hauptsrecken über einen Kilometer Bremsweg. Auf Schnellfahratrecken können es dagegen mehrere Kilometer Bremsweg sein, bis ein Zug zum Stehen kommt. Rutscht man z.B. aus und kommt nicht mehr vom Gleis, kann es sein, dass der Zug/Lokführer vom Erkennen der Person bis hin zum Stillstand nicht rechtzeitig zum Stillstand kommen könnte ...

Grüße,

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Überwacht werden die Gleise in Deutschland nicht. Aber im Übernachtungsstaat Deutschland musst du davon ausgehen, wenn dich jemand sieht und die Polizei anruft, dass dann der Betrieb eingestellt wird, wegen Personen im Gleis.

In der Schweiz ist es kein Problem ist einen Wanderweg unmittelbar am Gleis zu machen:

https://flic.kr/p/ScFaAw
Hier fahren die Züge auch mit über 80 km/h.
Das ist auch nicht gefährlicher, als wenn ein ICE mit höchstens 160 an einem Bahnsteig vorbeirauscht.

https://flic.kr/p/2kepwDh

Also lass es sein!

Nein..wer soll das alles speichern und anschauen? Die Wartung für die Technik usw. Nur an Bahnschranke wo kein Haus ist da ist ne Kamera für den Menschen der sieht dass die Strecke frei ist bevor er die Schranke runter macht.

Nein aber lass es bitte weil du vielleicht unbewusst zu einer Streckensperung beiträgst

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Azubi bei der DB

Nein

Wäre viel zu aufwändig.

"Theoretisch" kannst da überall rumlaufen...