Werde ich jemals englisch lernen können?
Hi ich habe eine lernbehinderung bin soo traurig nicht englisch zu können nicht gut in Mathe zu sein und überall länger zu brauchen könnt ihr mich verstehen und werde ich jemals im leben trotzdem englisch lernen können wäre euch über ehrliche antworten dankbar
6 Antworten
Wenn es Dich wirklich interessiert, wirst Du es auch lernen. Du hast ja auch deutsch schreiben (abgesehen von Groß-Klein) und Computer/Laptop/Smartphone/whatever benutzen gelernt.
Das einzige was wirklich wichtig ist, ist dass Du Dir niemals selbst einreden darfst, etwas nicht zu können.
Ich denke ja. Du musst nur immer wieder täglich kurz daran arbeiten, mal Filmsezenen erst auf Deutsch dann auf Englisch hören (fange mit einfachen Kinderfilmen an), dann mitsprechen, Liedtexte übersetzen etc. Es gibt einige Menschen mit Downsyndrom, die Englisch gelernt haben. Die meisten von uns haben das aber erst gelernt, als sie anfingen, Bücher zu lesen, Filme auf Englisch zu schauen, mit anderen Menschen auf Englisch zu reden/ schreiben. Nur aus dem Schulbuch ist es meist recht schwieirg. Keiner (der nicht Muttersprachler ist) kann perfekt Englisch, es gibt immer noch Wörter oder Wendungen oder Sprachgebrauch, den man nicht versteht. Also sieh es einfach als lebenslanges Lernen, das man ja fördern soll!
Merke dir pro Woche anfangs einen Satz mit allen Wörtern und der dahinterstehenden Grammatik, später zwei Sätze, später liest du einen Absatz oder schaust dir eine Szene an und versuchst, alle benutzten Wörter und Wendungen selbst in einer ähnlichen Szene zu verwenden... und mit Menschen ins Gespräch zu kommen (online, offline - manchmal gibt es Angeobte von Kirchen oder Begenungsstätten oder Anfängerkurse bei der VHS).
Nicht jeder Deutsche kann Englisch sprechen! Auch nicht von der jüngeren Generation, die das jahrelang in der Schule gelernt hat! Mir sagte mal ein Gymnasiast, dass er die englischen Schulbuchtexte nie verstand und meist nur riet, worum es ging. Der bekam trotzdem das Abi (eines der Prüffächer war Deutsch).
Du schreibst doch auch recht gut - wie so viele (hier), leider ohne jegliche Satzzeichen.
Las mir gerade mal Deine 90+ Fragen durch ... in denen Du bis auf einige wenige immer Deine Lernbehinderung thematisierst ... es scheint Dich immens zu beschäftigen. Ich frage mich gerade, ob Du Dir damit nicht selbst auch ein bisschen im Weg stehst ...
Es ist Fakt, dass Dir vieles schwer fällt und Du viel Zeit benötigst etwas zu lernen, zu verstehen - daran wird sich (leider) kaum was ändern.
ABER - Du hast auch Stärken - wo bist Du gut, was machst Du gerne, woran hast Du Spass ... Kunst, Musik, magst Du Tiere, kannst Du gut mit Kindern, Handarbeit ... ?
- Denn JEDER Mensch hat Stärken und Schwächen.
- Schau auch nach rechts und links - vergleiche Dich nicht nur mit intelligenteren Gleichaltrigen, sondern auch mit Jüngeren, Gleichaltrigen in einer ähnlichen Situation ...
- Denn wer sich nur mit demjenigen vergleicht, der jünger ist, schlechter ausgebildet, weniger arbeitet und dennoch mehr verdient ist immer unzufrieden ... berücksichtigt man aber auch ältere / besser ausgebildete, die weniger verdienen oder die krank sind (und man selbst gesund) ... bekommt man gleich eine andere Sicht auf die Welt
- Nimm Deine Lernbehinderung als Deine grösste Schwäche (und nicht als Krankheit) ... und dann schreib auf wo Deine Stärken sind (egal wie lange Du dafür benötigst)
- sprich auch mit Personen darüber die Dich gut kennen - was sie an Dir schätzen, wo sie Dir allenfalls ähnlich sein möchten 😊
- Du hast geschrieben, Du liest die FAZ - das macht schon mal nicht jeder - lies mal hier http://www.faz.media/medien/das-wichtigste-der-woche-erscheint-am-freitag/die-leserschaft/
Besuchst Du denn jetzt eine Regelschule um die mittlere Reife nachzuholen? Oder machst Du einen Kurs um die Externenprüfung abzulegen?
Und - zurück zur Frage - ich nehme an, Du hast entsprechend schon ENGLISCH. Hast Du denn zusätzliche Unterstützung in Mathe & Englisch? Diese beiden nennst Du am meisten.
Manchmal wenn es überhaupt nicht weiter geht macht es Sinn an den Punkt zurückzugehen, wo man die Thematik noch verstand und dort erneut anzusetzen - allenfalls versteht man später einiges schneller und kann so wieder aufholen.
Allenfalls wäre Nachhilfe in Deinen ein, zwei schlechtesten Fächern sinnvoll (zB Student, pensionierter Lehrer ...)
- schreib beim Inserat zB dass Du 22J seist, die mittlere Reife nachholst und Du einen (sehr) geduldigen Nachhilfelehrer in ... suchst (ich würde die Lernbehinderung weglassen)
- Allenfalls wäre es sinnvoll für bestimmte Themen, die Dir grosse Mühe bereiten, ein Lehrbuch für eine tiefere Altersgruppe zu nehmen - manchmal geht es aus einem anderen Blickwinkel leichter 😉
Und - last but not least - Du hast auch gefragt, weshalb Dir Deine Lernbehinderung vor einigen Jahren noch egal gewesen sei und nun nicht mehr ... nun, solche Fragen zu sich selbst, wie man wahrgenommen wird, was man erreichen möchte und was kann beginnen meist in der Pubertät ... Du holst Deinen Abschluss nach ... einfach alles ein bisschen verzögert 😃
Das Gute ist, dass die (Lebens)Jahre mit der Zeit weniger wichtig werden - ich (als deutlich ü40) fühle mich eigentlich nicht viel anders als vor 15 Jahren, wohingegen in der Kindheit und auch beim Erwachsen werden jedes Jahr irgendwie bedeutend war.
Hmm ... ich hoffe meine Antwort hilft Dir auch wenn es keine direkte auf Deine Frage war 😉
Glaub an dich. Die einen lernen eben schneller und die anderen langsamer. Aber der Weg dorthin ist nicht wichtig, sonder das Ziel
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