Wer profitierte von der Planwirtschaft?
Hey,
um eine Hausaufgabe für Geschichte machen zu können, muss ich erwähnen, wer (zum Beispiel) ein “Gewinner” von der Planwirtschaft und wer ein “Verlierer” sein könnte.
(also wir sollen ein Rollenspiel mit spezifischen Personen machen; also ein genaues Beispiel mit Beruf und Familienstand oder zu zu einem Verlierer und einem Gewinner raussuchen)
leider habe ich nicht soo viel Ahnung bei dem Thema und weiß so gar nicht, wer von der Planwirtschaft profitiert hat.
würde mich über antworten freuen :)
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/BelfastChild/1664748945387_nmmslarge__94_94_352_352_b364ba7887a5258d7df73b57c4de798f.jpg?v=1664748945000)
Verlierer sind die "Kapitalisten" bzw. Besitzenden oder "Ausbeuter" (Bourgeois), da die Produktionsmittel verstaatlicht werden. Sie verlieren also, ebenso die Wirtschaft, da die Marktwirtschaft besser ist. Gewinner sind wenn überhaupt nur die einfachen Arbeiter (Proletariat).
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Die einfachen Arbeiter blieben auch im "Sozialismus" IMMER einfache Arbeiter.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Gewinner der Planwirtschaft gab es nicht. Dass sich Funktionäre während der Planwirtschaft bereicherten, ist zwar eine Tatsache, aber hat nicht direkt mit der Planwirtschaft zu tun sondern ist typisch für alle repressiven Regierungssysteme.
Grundsätzlich bedeutete die Planwirtschaft auch für die an der Planung beteiligten eine endlose Kette von Misserfolgen, die Unterversorgung der Bevölkerung war ja unübersehbar. Dass Honecker der Situation in der DDR etwas Positives ab gewinnen konnte, lag wohl einfach nur daran dass er der eigenen Propaganda bzgl. Plansoll-Übererfüllungen etc. glaubte. Jeder andere konnte nur extrem unzufrieden sein über die negative Bilanz der Planwirtschaft.
Wenn man unbedingt etwas Gutes an der Planwirtschaft finden möchte, dann vielleicht der geringere Rohstoffverbrauch aufgrund der viel geringeren Anzahl produzierter Güter.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/zetra/1444745143_nmmslarge.jpg?v=1444745143000)
Bei einer Planwirtschaft da kämpft niemand gegeneinander, somit kann es keinen Gewinner noch einen Verlierer geben.
Es war im Sozialismus die Wirtschaftsstruktur , welche auf der Planwirtschaft fußte, das war schon alles. Für und Wieder koennten diskutiert werden, das ginge an.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DerHans/1606079735146_nmmslarge__0_0_413_413_76c9d89fe815a5f88ccfacf65b03aa53.jpg?v=1606079737000)
Die Funktionäre, die trotz Mangelwirtschaft immer alle Möglichkeiten hatten, sich einzudecken.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/EtaLeporis/1637519852469_nmmslarge__79_79_553_553_568641f637651ed3543cad83694b12e9.jpg?v=1637519853000)
Planwirtschaftliche Systeme führen zu Armut der Massen und zu Wohlstand der politischen Elite. Es ist eine empirische Wahrheit, dass es überall dort, wo eine politische Elite mit "planwirtschaftlichen" (oder Ähnliches) Methoden versucht hat, die Welt besser zu machen, letztlich immer das Gegenteil erreicht worden ist. Keine Masterplan einer politischen Elite kann auf Dauer erfolgreicher sein als die 100.000 Masterpläne freier Menschen, die ihre eigene Zukunft formen wollen. Schon Ludwig Erhard machte darauf aufmerksam, dass der Fortschritt nicht durch die Division des Bruttosozialprodukts erreicht wird, sondern durch seine Multiplikation. Anders ausgedrückt: Wenn ein Marktwirtschaftler (Kapitalist) sein Produkt nicht verkaufen kann, macht er das PRODUKT solange besser, bis es die Leute kaufen wollen. Wenn ein Planwirtschaftler (Sozialist) sein Produkt nicht verkaufen kann, macht er das GESETZ solange besser, bis es die Leute kaufen müssen. Das ist der entscheidende Unterschied. Die Wirklichkeit des letzten Jahrhunderts hat die Überlegenheit und die Überlebendfähigkeit der Marktwirtschaft festgestellt.