Wer ist Schuld an diesem Unfall? Liegt die Polizei falsch?
Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Nur die Autos wurden beschädigt.
Ich habe im Anhang ein Bild hochgeladen, wo ich den Unfall beschreibe. Laut der Polizei bin ich (grünes Auto) am Unfall schuld, weil ich fast parallel zum roten Auto stehe. Dann gilt hier nicht rechts vor links. Ich weiß nicht mehr ganz wie die Polizei das begründet hat. Sie meinten es wäre so als würde ich am Straßenrand stehen obwohl ich fast mitten auf der Kreuzung stehe.
Hat die Polizei wirklich recht? Kann das rote Auto an mir (grünes Auto) einfach so vorbei ziehen?
8 Antworten
Hi das wundert mich ein bißchen. Die Polizei hat gar keine Schuldfrage zu klären, sondern Spuren zu sichern und Verstöße zu ahnden.
Zwar wird Dir ein Teil der Schuld zugesprochen werden, aber sicherlich keine 100 %
Melde den Schaden Deiner Versicherung. Vielleicht einigt die sich mit der anderen Versicherung.
Du kannst auch einen Anwalt einschalten.
Du kommst ja nicht von rechts aus der Straße der Einmündung raus, sondern Du bist ja in diese reingefahren und stehst dort quer zur Fahrbahn dieser Straße.
Damit ist bei Dir keine Vorfahrt anzuwenden, sondern dies Analog zu behandeln wie ein Losfahren deinerseits in den fließenden Verkehr, der ja weiterhin stattfindet auf der Fahrbahn, welche Du zuvor verlassen hast, also Du nach rechts raus bist, wie Anfahren vom Fahrbahnrand.
Aus diesem Grund, ja, die Polizei liegt hier völlig richtig.
Aber das Gute daran ist, die Polizei enscheidet nur über den verkehrsrechtlichen Teil, sie entscheidet nicht über die Schadensregulierung. Du wirst hierbei 35 Euronen berappen und damit ist auch mal gut, das Haftungsrecht wird von der Sichtweise der Polizei abgehängt und völlig unabhängig entschieden.
Und hierbei kann den Fahrzeugführer des roten Fahreuges noch der Hammer treffen, denn hierbei wird anders beurteilt, nämlich so, dass dieser hätte damit rechen müssen, dass Du nicht nur rechts ran fährst sondern dass Du nur Platz machst.
Daraus wird dann haftungsrechtlich gerne eine Teilschuld.
Es kommt oft vor, dass die Polizei und die Haftung genau gegensätzlich verlaufen.
Beispiel:
Du fährst langsam aus einer Hofeinfahrt raus. Du steht halb draußen, siehst noch nichts, donnert Dir auf dem Gehweg von rechts ein Radfahrer rein, steigt über den Lenker ab, kullert über Deine Motorhaube, poltert links von Dir zu Boden und bricht sich den Mittelfinger (weil er diesen Dir gezeigt hat, als er an Deiner Windschutzscheibe vorbeiflog).
Des kommt dier Polizei und..... Du bist Schuld. Es wird ein Strafverfahren eingeleitet gegen Dich wegen fahrlässiger Körperverketzung, an dessen Ende irgendwas um die 800 bis 1000 Euronen Strafe steht.
Ausgehend von diesem Urteil jedoch geht nun der Radfahrer auf Dich los, will Schmerzensgeld und ein neues Fahrrad und.... verliert haushoch. Im Gegenteil, der zahlt die Dellen und Lackkratzer an Deinem Auto - also genau das Gegenteil.
Der Grund liegt darin, im Verkehrsrecht kommt es nicht drauf an, ob der Kontrahent sich zuvor anderweitg falsch verhalten hat, da er ja auf dem Gehweg und noch dazu in falscher Richtung mit seinem Radl fuhr.
Im Haftungsrecht jedoch spielt genau das auch eine Rolle und da kommt man zum Ergebnis, hätte der sich zuvor richtig verhalten, wäre er gar nicht da gewesen, um mit Dir einen Unfall zu haben, also ist er Schuld.
Also genau umgekehrt, Du bekommst erst eine reingewürgt, dann aber auch den Schaden bezahlt.
Du bist dem roten Auto in die Seite gefahren. Zwar würde an dieser Stelle rechts vor links gelten, aber du darfst dir eine Vorfahrt auch nicht erzwingen! Ferner bist du, und das hat die Polizei auch richtig analysiert, erneut in den Straßenverkehr eingefahren. Auch dabei mußt du den Verkehr durchfahren lassen
Die Polizei hat recht, wieso ?
Du bist in die Straße rein gefahren um das orange Auto die Durchfahrt zu gewähren, soweit in Ordnung, dann fährt der Fahrer des orangen Autos in die Lücke zwischen den beiden Autos und will den gegenüber durchfahren lassen.
Hier kommt jetzt der Knackpunkt: Der rote Fahrer hat Vorfahrt, weil du nicht aus die Straße rausfahren willst, sondern die Straße als "Park" Möglichkeit genutzt hast, sieh es als das Anfahren vom Seitenstreifen oder vom Bürgersteig etc.
Daher hat die Polizei recht mit dem Straßenrand, denn du stehst je immer noch auf die Hauptstraße und kommst ja nicht von der Seitenstraße raus.
Auch wenn es verkehrsbedingtes Warten gewesen sein sollte, was ich hier jetzt nicht unbedingt sehe, ist der Fragesteller von der Straße runtergefahren. Für den anderen also nicht direkt ersichtlich, dass er gleicj wieder weiter fährt. Wenn ich dann wieder los fahre, muss ich mich versichern, dass der Weg auch frei ist.
Hi, ich möchte gerne andere in Berlin L. , warnen!!! ich weiß leider nicht wo ich mich sonst hinwenden soll? aber ich bin fast mutwillig in ein Auto Unfall verwickelt worden. Mir war in diesen Moment erst gar nicht bewusst, in was ich dort tatsächlich fast reingeraten wäre. Da ich selbst ein wenig unter Schock stand und auch wütend darüber war, wie dreist dieser Fahrer mir gegenüber war, konnte ich zunächst natürlich nicht klar denken. Ich war wütend und erst als ich mich zuhause beruhigte und die Situation nochmal Revue, in mein Kopf durch ging. Viel es mir auf, ich fuhr in einer 30 Zone vor mir ein kleines Auto, ein ältere Mann am Steuer, blinkte nach rechts und gab mir zu verstehen, er möchte da parken. Ich wollte weiter fahren, fuhr er auf einmal nach links ohne zu blinken! Ich konnte gottseidank nach links ein wenig ausweichen und mit mein Auto rechtzeitig stehen bleiben. Neben mir, links ein ( silbernes, graues) teureres Auto, sitzt auch ein älterer Mann, schaute auf sein Händy und bemerkte mich anscheinend nicht, denn er schaute mich nicht einmal an.
Egal, wie vertieft man in seinem Händy schaut, würde jeder bemerken, dass da was größeres plötzlich direkt neben einem stehen bleibt, der nur paar Zentimeter von einem Weg ist. Doch dieser Mann tat so, als bemerkte er mich nicht! denn ich war doch direkt in seinem Blickfeld, dachte ich mir zuhause. Die Menschliche Reaktion, eines Menschen, ist bei jedem gleich, man schaut!!! gezwungener maßen, doch von dem Mann, gab es überhaupt keine Reaktion.
Man kann daher also davon ausgehen, dass dieser Mann wusste oder darauf gewartet hat, der im (silberneren/grauen) Auto, das es zu irgendwas kommt, von dem man selbst, nichts ahnte und meine Schlussfolgerung aus diesem Szenarium.
Sie wollten einen Unfall provozieren! und ich hätte null Chancen gehabt zu beweisen, das mir da eine sehr hinterhältige falle gestellt worden ist.
l.g. Hexe
Er hat die Straße nicht als "Park" Möglichkeit genutzt.
Es war eine ungewollte Fahrtunterbrechung, aufgrund der Verkehrslage war es also schlüssig das er dort rein gefahren ist. Es stellt in meinen Augen ein "Warten" dar.