Wer hatte es leichter - Kinder aus 1950 oder aus 2020?

2020 71%
1950 29%

28 Stimmen

20 Antworten

2020

Meine Großeltern erlebten sowohl den ersten Weltkrieg als auch den zweiten Weltkrieg. Den einen als Kinder, den anderen als Erwachsene.

Ich denke, allein dies reicht schon um zu verstehen das da nicht so viel Platz für freie Entfaltung, ungezwungener Spaß blieb.

Meine Eltern waren in den 1950ern Teenager. Geprägt durch die Erfahrung als "Nachkriegsgeneration", aufgewachsen in mehr oder weniger günstigen Arrangements, herumgeschoben, ignoriert. Ihnen wurde schon von klein auf so viel Eigenständigkeit wie möglich abverlangt.

Die Generation meiner Großeltern wuchsen damit auf das man Kindern möglichst wenig persönliche Zuwendung geben sollte um sie nicht "zu verweichlichen". Zusätzlich dann noch das typische Rollenbild für Männer vs. für Frauen. Da war es also recht wahrscheinlich das dies dann auch an den eigenen Nachwuchs weitergegeben wurde.

Ich denke, "das" würd ich Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit echt nicht wünschen.

Dagegen die Jugendlichen aktuell:

Es ist schwierig durch die derzeitige Pandemie. Allerdings ist die aktuelle Teen-Generation zum Glück schon virtuell vorbereitet gewesen um sich mit dem Prinzip "Online arbeiten" gut auszukennen.

Allgemein (jetzt mal den Gedanken an die Pandemie beiseite geschoben) haben es Jugendliche etwas einfacher als noch ihre Großeltern und Urgroßeltern. Man will etwas und kann es sich leisten? Dann kauft man es sich einfach, nötigenfalls per Onlinebestellung. Der gesellschaftliche Druck a la "was sollen nur die Nachbarn/ die Kirchengemeinde/ die Tanten denken" rutscht einem recht leicht den Buckel runter, denn man wuchs mit dem Wissen auf "auch als Kind/ Teenager habe ich das Recht auf einen gewissen eigenen Entscheidungsradius". Weiterer Pluspunkt: Man kann sich in vielen Lebenslagen leichter Hilfe suchen. Egal ob Allgemeinärztlich, psychologisch... oder beim Jugendamt wenns zuhause untragbar bzw. gefährlich ist.

1950

Damals hatten die Kinder noch mit den Kriegstraumata der Gesellschaft zu kämpfen - aber für weite Teile der Bevölkerung ging es damals bereits aufwärts - zumindest wirtschaftlich. Dennoch konnten sich damalige Kinder fast sicher sein, dass sie einen Beruf erlernen können, dass sie eine gesicherte Zukunftsperspektive haben.

Heute sind die Kinder unmittelbar betroffen und bekommen direkt selber ein Trauma - gleichzeitig müssen Kinder heute sehr berechtigte Angst um ihre eigene Zukunft haben, die Zukunftsperspektive ist absolut unsicher.

Ich denke, Kinder 2020 werden es schwerer haben.

Das ist so gar nicht zu sagen. Offensichtlich würde man schnell sagen „klar die aus 2020“, wenn man die Nachkriegszeit bedenkt. Tatsache ist aber, dass es heute neue und nie zuvor dagewesene Probleme (vor allem digital) gibt, bei denen wir noch nicht wissen, wie sie sich auf die Menschen besonders auf die Jugend und Kinder auswirken.
Und ein schönes Leben haben beide exakt gleich, da sich das Gehirn nur an dem orientieren kann, was es kennt, sprich es wird sich dem Normalpegel anpassen.


sunil132  26.04.2021, 08:44

Gut geschrieben

Wusste nicht wie ich den letzten Fakt schreiben sollte :-) ( hast du gut gelöst)

1
2020

Ehrlich gesagt bin ich mir unsicher und kann das nicht eindeutig beurteilen

Zudem Frage ich mich auch ob die Leute die 2020 angekreuzt haben wirklich denken dass es so ist oder es nur so sagen, weil sie schon etwas älter sind

Ich würde sagen die jetzige Generation hat nicht keine Probleme sondern einfach Annette Probleme mit einem anderen Maßstab

Für mich ist das wie also würde ich Gewicht in cm wiegen

Dennoch denke ich dass es dir Kinder der jetzigen Generation leichter haben

Aber unter der ämeren Gesellschaft gab es seit 2015( ?! ) Große Fortschritte zur Bekämpfung von Armut und diesen ganzen Vortschritt haben wir nun verloren und so leiden sich die ämeren Kinder darunter

Ich hoffe ich konnte helfen

LG

1950

Kinder wurden geschlagen.

Kinder wurden beschimpft.

Kindern wurden Schuldgefühle gemacht.

Kinder wurden vernachlässigt.

Kinder wurden seelisch gequält.

Kinder bekamen wenig Bildung.

Kinder wurden nicht ernstgenommen.

Kinder mussten sich viel langweilen.

Kindern wurde viel verboten.

2021

Viele Kinder haben keine richtige Familie mehr.

Viele Kinder haben keine feste Bindungsperson mehr.

Viele Kinder sind unerwünscht und werden noch vor der Geburt getötet.

Viele Kinder müssen ganztags in Krippen, Kita, Schule.

Viele Kinder werden gemobbt.

Viele Kinder werden unter Leistungsdruck gesetzt in Schule und Freizeit.

Viele Kinder werden mit Psychopharmaka normiert: mal Aufputschmittel, mal Beruhigungsmittel.

Viele Kinder haben keinen Halt mehr in einer Großfamilie, an einer Heimat oder in einer Religion.

Viele Kinder werden in den Familien immer noch sexuell missbraucht.

Viele Kinder haben noch immer nicht genug Essen.

Es gibt weniger Kinderarbeit als früher.

Es gibt weniger Kindersoldaten als früher.

Es gibt weniger Kindersexsklaven als früher.

Statt dass man Kinder schlagen darf, werden sie subtil psychisch fertig gemacht, was man den Eltern umso weniger nachweisen kann und was umso schlimmere Folgen hat für die seelische Gesundheit der Zukunft.

Viele Kinder vertun ihre Lebenszeit durch Medienberieselung.

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...wähle einfach zwischen Scylla und Charybdis oder zwischen Pest und Cholera.