Wer hat die Bibel geschrieben bzw. Zusammengefasst?

27 Antworten

Die Bibel wurde in einem Zeitraum von rund 1 600 Jahren geschrieben (von 1513 v. u. Z. bis etwa 98 u. Z.). Viele der ungefähr 40 Schreiber lebten also in unterschiedlichen Jahrhunderten. Sie gingen verschiedenen Tätigkeiten nach. Es gab unter ihnen Fischer, Hirten, Könige, und einer war Arzt. Trotz der unterschiedlichen Herkunft der Schreiber ist die Bibel ein harmonisches Ganzes weil Gott der eigentliche Autor ist (2. Timotheus 3:16). Sie hat ein zentrales Thema: die Rechtfertigung des Rechtes Gottes, über die Menschheit zu herrschen, und die Verwirklichung seines Vorsatzes durch eine Weltregierung — sein himmlisches Königreich. Dieses Thema wird im ersten Buch Mose eingeführt, in den nachfolgenden Büchern weiter entwickelt und in der Offenbarung erreicht es seinen Höhepunkt.

Die Thora (ungefähr das AT) hat ihre wesentlichen Anfänge im 8. oder 7. Jh BC genommen. Als der Tempel zu Jerusalem renoviert wurde, wurden die fünf Bücher Mose (resp. eine Vorversion) "gefunden". Sehr viel wahrscheinlich ist aber, dass sie erst dann geschrieben wurden, der "Fund" ging einher mit der Alphabetisierung der Israeliten - das ist mehr als Zufall. Die Schriften wurden später ergänzt, insbesondere in der babylonischen Gefangenschaft kamen einige wesentlichen Schriften des Ersten Buch Mose dazu, wie z.B. die Erzählung des Turmbau zu Babel oder der Arche Noah, die auf dem Gilgamesch-Epos basiert.

Das sind ganz viele Autoren. Zusammengefaßt wurde es nach und nach, mit der Zeit sind immmer mehr Geschichten hinzugekommen


EarthWorm44 
Beitragsersteller
 27.07.2009, 14:56

geschichten ist ein gutes stichwort ;-)

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Phunkydata  28.07.2009, 21:41
@EarthWorm44

stimmt und daraus entstand das meistverkaufteste Märchenbuch der Welt !

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Nowka  11.01.2010, 02:15
@heikephs

die tiefe geistige grundlage, WAS EIGENTLICH EINEM MÄRCHEN ZUGRUNDE LIEGT, scheint dem autor völlig entgangen zu sein.

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helmutwk  14.08.2012, 23:46
@Phunkydata

Märchen schon mal nicht. Kein Märchen enthält konkrete Details, die auch noch stimmen, so wie die Geschichtsbücher der Bibel. Du kannst höchstens behaupten, dass es Sagen sind.

Und für Briefe, Poesie (v.a. Psalmen) oder Prophezeiungen kannst du noch nicht mal das sagen.

Was du sagst, zeigt vor allem, dass du die Bibel noch nie gelesen hast, oder aber dass du keine Ahnung hast, was Literaturwissenschaftler unter "Märchen" verstehen.

Für die älteren Teile des ATs (oder anders ausgedrückt: für das, was vor ca. 850 v.Chr. passiert ist) gibt es Probleme, die möglicherweise mit falschen Datierungen und "Synchronisationen" zusammenhängen. Für die Zeit nach 850 gilt die Faustregel: was sich historisch nachprüfen lässt (weil wir z.B. andere Quellen haben, die über diesen Zeitraum und diese Gegend was sagen), das stimmt. Was mit dem ist, das sich nicht überprüfen lässt, ist dann Glaubenssache.

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Es sind 66 einzelne Bibelbücher - geschrieben von 44 Leuten, diktiert (=inspiriert) von Gott.


Unchrist  27.07.2009, 19:49

Es gibt aber mehr Bücher dieser Art, die dann jedoch nicht in die Bibel schafften. Warum? ;)

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Noebian  28.07.2009, 10:05
@Unchrist

Lies mal die Bücher, die es nicht in die Bibel schafften, dann beantwortet sich deine Frage von selbst...

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jethro  28.07.2009, 12:30
@Noebian

Es gibt Millionen Bücher, die es nicht in die Bibel schaffen... Wo ist das Problem?

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Unchrist  28.07.2009, 15:51
@jethro

Das Problem ist, dass "die meisten Schriften des NT selbst erst allmählich seit etwa 70 n. Chr. schriftlich fixiert, redigiert und im zweiten Jahrhundert kanonisiert wurden"... Sprich von Menschen damaliger Zeit ausgesucht. vergleiche hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Apokryphen#ApokryphenzumNeuen_Testament

Die Frage ist dann, warum ging man plötzlich davon aus, dass Buch A von Gott insperiert wurde und Buch B nicht. Wurden die Menschen, die die Redaktionsarbeit geleitet haben ebenfalls von gott inspiriert?

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Nowka  11.01.2010, 02:25
@Noebian

das waren doch nur machtansprüche der katholischen kirche im konzil von nicea.

das wurde kräftig sortiert.

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helmutwk  15.08.2012, 01:06
@Nowka

das wurde kräftig sortiert.

Wenn du damit meinst, dass die Ak,ten des Konzils von Nicäa so "sortiert" wurden, dass der Eindruck erweckt wurde, dass in Nicäa der Primat des Papstes beschlossen wurde: hab mal in eienr Kirchengeschichtlichen Darstellung gelesen, wo so tatsächlich die Kirchenprovinz Kathago dazu gebracht wurde, den Primat des Papstes anzuerkennen.

Biblische Bücher wurden in Nicäa nicht "sortiert". Wer hat diesen Unsinn eigentlich in die Welt gesetzt?

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Als Bibel (auch Buch der Bücher) bezeichnen das Judentum und das Christentum jeweils eine eigene Sammlung von Schriften, die für sie das Wort Gottes enthalten und als Heilige Schrift Urkunden ihres Glaubens sind.

Es handelt sich um verschiedene redaktionelle Zusammenstellungen von „Büchern“ (griechisch: biblia) aus dem Kulturraum der Levante und dem Vorderen Orient, die im Verlauf von etwa 1200 Jahren entstanden sind und bis zum 2. Jahrhundert zuerst von Juden, dann auch von Christen kanonisiert wurden.

Die hebräische Bibel, der Tanach, besteht aus den drei Hauptteilen Tora (Weisung), Nevi'im (Propheten) und Ketuvim (Schriften). Diese Bücher bilden in anderer Anordnung und geringfügig anderem Umfang als Altes Testament auch den ersten Hauptteil der christlichen Bibel, ergänzt durch das Neue Testament. In dieser Form ist die Bibel das am weitesten verbreitete und häufigsten publizierte schriftliche Werk der Welt.

Auch der Islam erkennt prinzipiell die ganze Bibel und mit ihr seine beiden Vorgängerreligionen als gültiges, wenn auch von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an.


wiele  28.07.2009, 09:41

Ich fände es gut, wenn Du wenigstens dazu schreiben würdest, von wo Du das kopiert hast.
Z.B. von hier: http://wapedia.mobi/de/Biblisch

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Nowka  11.01.2010, 02:13
@wiele

da schließe ich mich an.

vielen dank >wiele<!

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schuwald45  10.07.2013, 19:21
@Nowka

Und ich schließe mich da** nicht** an!!!! Hier sollen keine Doktorarbeiten verfasst oder verteidigt werden oder sonstige Promovierungen erstellt werden - hier soll jeder das beitragen, was er weiß oder zumindest glaubt zu wissen. Wenn er es dann noch begründen kann - um so besser. Aber als Voraussetzung würde ich das nicht sehen. Wenn jemand meint ,dass etwas nicht stimmt, dann kann er dies durchaus berichtigen. Hier wäre dann eine Begründung (in welcher Form auch immer) schon eher angesagt. Es ist durchaus auch schon eine Form des Wissens, wenn jemand weiß, wo etwas geschrieben steht und er diesen Inhalt weitergibt. Er muss dabei auch nicht immer und unbedingt den Zusatz machen, woher er das hat. Nur, wenn es eben ausdrücklich darum geht, eigenes Wissen - eigene Erkenntnisse darzulegen ist zu differenzieren, worauf diese basieren und welche eigene Weiterentwicklung oder Erkenntnis daraus gewonnen wurde. Es genügt also, wenn man eine Sachlage richtig darstellt, um sie als Wissen zu "verkaufen". Niemand sollte auf das Wissen anderer neidisch sein! Er sollte vielmehr bestrebt sein, Wissen zu festigen! Und dazu kann (halte Dich fest) auch eine Widerlegung dienen. Also , frage nur dann "woher", wenn Du Dich auch auf diesen "Pfad der Erkenntnisgewinnung" begeben willst. Frage nicht, wenn Du den Beantworter nur brüskieren willst! Berichtige sachlich, wenn Du es besser weißt! Woher ich das weiß ? Na ja, ich hab´mir das halt so gedacht!

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