Wer haftet wenn man zu viel Heizöl bestellt hat da man kein Anzeigegerät an den Tanks hat und daher den Verbrauch geschätzt hat?
Oder prüft der Fahrer ob des reinpasst.
5 Antworten
Das ist eine gute Frage, die ich ziemlich sicher beantworten kann.
Der Fahrer darf nur dann abladen und nur die Menge, wenn er sich vorher vergewissert hat, dass die beabsichtigte Menge auch wirklich rein passt. Wurde "voll machen" bestellt, muss er vorher prüfen, wie viel rein geht. Er darf sich dabei nicht auf die Technik allein verlassen, sondern muss selbst peilen.
Sollte durch eine Überfüllung ein Schaden entstehen, muss er nachweisen, dass er sich daran gehalten hat. Wenn nicht, haftet die Haftpflichtversicherung des Lieferanten oder des Transportunternehmers, wenn die beiden sich unterscheiden.
Wenn man z. B. 3000 Liter bestellt hat und nur 2500 in den Tank reinbekommt, wird der Fahrer nach Weisung des Kunden eben die geringere Menge abladen und den Rest wieder mitnehmen. Es kann dann sein, dass der zugesagte Preis nicht gehalten werden kann, sondern der Preis pro Liter etwas höher ist.
Die Restmenge ist für den Lieferanten kein Problem. Meist haben die Tankwagen sowieso die Mengen für mehrere Kunden dabei und auch immer etwas mehr, damit ggf. auch irgendwo mehr geliefert werden kann, wenn z. B. zu wenig bestellt wurde.
Es gibt 2 Sicherheitsmechanismen, die Überfüllsicherung mit Füllstandssensor und die optische Kontrolle durch den Fahrer, der mit seiner Funkfernsteuerung die Pumpe steuert.
Unser Lieferant benutzt die ohnehin nie, er macht das immer mit Taschenlampe und Funkfernsteuerung.
Da gibt es normalerweise einen Mechanismus, der automatisch abschaltet. UIngefähr so wie an den Zapfsäulen an Tankstellen.
Der Lieferant merkt das schon wenn der Tank voll ist.
Es kann halt passieren das der Literpreis etwas höher wird
Mein Lieferant steht am Tank, und schaltet ab, wenn denn die Zapf-Pistole nicht abschaltet.
Was wenn mein Tank keine solche überfüllsicherung mit sensor hat oder die kaputt ist?