Wenn Permafrost oder gar die ganze Antarktis auftaut, kann es dann sein dass längst ausgestorbene Viren freigesetzt werden und eine neue schreckliche Pandemie?

6 Antworten

Die Viren wären an unsere Körper genauso schlecht angepaßt wie wir an die Viren. Irgendwelche Ur-Alten Steinzeitmikroben, da sehe ich kein Problem. Vielleicht falls irgendwelche Gräber mit noch nicht zu lange toten Pocken-Infizierten auftauen? Je länger das weggefroren ist, desto weniger infektiös.

Viel wahrscheinlicher ist es, daß neue Krankheiten aus Zoonosen kommen, Wildtiere übertragen etwas, direkt oder oft auf Nutztiere in Massenhaltung wo es sich unglaublich vermehren und anpassen kann bis es auf die Menschen überspringt die in sehr engem Kontakt mit sehr vielen Tieren sind. SARS, MERS, der aktuelle Koronavirus, Ebola, Noroviren, Influenza, Schweinegrippe, ...

Wenn das ganze Eis der Antarktis abtaut haben wir ganz andere Probleme: 60 Meter Meeresspiegel Anstieg. https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Antarktischer_Eisschild

https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article119425284/Wenn-der-Meeresspiegel-um-66-Meter-steigen-wuerde.html

https://transitionsblog.de/content/anstieg-des-meeresspiegels-karte-der-gebiete-die-in-deutschland-betroffen-sind/


matmatmat  17.05.2020, 09:34

Nachtrag: Bei 60 metern haben Dortmund und Hannover einen Strand an der Nordsee:

http://flood.firetree.net/?ll=53.2026,8.8063&zoom=9

Hier kannst du selbst werte einstellen und schauen was passiert.

P.S.: Auch wenn wir das unaufhaltsam in Gang setzen und es viel schneller passiert als gedacht: die Eismassen sind riesig, das dauert sicher noch ein par hundert Jahre bis es so weit ist.

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Das ist in vielerlei Hinsicht extrem unwahrscheinlich. Das Riskio von Viren aus anderen Quellen insbesondere von Wildtieren und durch Mutationen ist tausende Male größer.

Auch Viren haben eine Begrenzte "Lebensdauer", oder sind genauer gesagt nur für eine begrenzte Dauer infektiös. Das Einfrieren mag diese Dauer zwar erhöhen, aber ewig bleiben die Viren denoch nicht infektiös.

Dazu kommt das das Virus nach dem Auftauen ja wieder einen Wirt bräuchte. Und auftauender Permafrostboden ist für Menschen zunächstmal unzugänglich. Auch in der Antarktis befinden sich kaum Menschen.

Im Prinzip ja. Allerdings glaube ich nicht daran, dass es in der Antarktis viele Gräber gibt. Und in der bisherigen Permafrostzone der Arktis dürften es auch nicht viele sein, weil dort das Buddeln so mühsam ist.

Ja, kann passieren. Denn die Viren werden durch die Kälte konserviert und eingefroren. Genau so ist es mit Bakterien. Allerdings werden durch das Schmelzen des Permafrostbodens voraussichtlich auch 1800 Gigatonnen CO2 freigesetzt...


Lord2k14  17.05.2020, 09:40

Stimmt garnicht. Viren können ohne Wirt nicht leben. Zumindest nicht lange. Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel wie Bakterien!

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Wenn das passiert, werden wir ganz andere Probleme haben als Viren.