Wenn ein Flugzeug dass sich mit 360km/h bewegt und ein Seitenwind von 23m/s hat, dann muss man das doch einfach......?

7 Antworten

Grundsätzliches lt. Fragestellung:

Wind: 23m/s = 82,8km/h = 44,7 kn. es fehlt die Windrichtung! (und diese ist WESENTLICHER Bestandteil derartiger Berechnungen)

Jetzt das Folgende aus Pilotensicht (habe den Flugschein für Hubschrauber und Flugzeuge)

Lt. div. internationalen Luftfahrtregeln (u.a. ICAO) werden Geschwindigkeiten nicht in kmh/h sondern in Knoten gemessen (1kn = 1,852kmh).

Hier scheint der Aufgabensteller (mutmaßlich der Lehrer) nicht viel von der Luftfahrt zu wissen.

Deshalb die 2 zu errechnenen Steuerkurse mit der Windkomponente

300 Grad/44,7 kn und dem beabsichtigten Steuerkurs 270 Grad des Luftfahrzeugs.

Bei 360km/h: (entspräche 194kn true airspeed)

Steuerkurs mit Querwindkomponente: 277 Grad. Resultierende Groundspeed (Geschwindigkeit über Grund) 154 kn. Korrekturwinkel = 7 Grad

Bei 500km/h: (entspräche 270kn true airspeed)

Steuerkurs mit Querwindkomponente = 275 Grad. Groundspeed = 230,4kn. Korrekturwinkel = 5 Grad.

Pers. Abschlußvorschlag zum Berechnen derartiger Aufgaben:

. Das sog. Winddreieck googlen: Der Gebrauch des Winddreiecks erfordert zwar einige Übung, wäre jedoch ohne Flugnavigationsrechner benutzbar.

. ODER: sich eine Flugberechnungsapp fürs Handy downloaden, bzw. sich einen sog. Flugnavigationsrechner (kostet leider einige Teuronen) besorgen.


DenisSulovic36 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 13:23

Es war Querwind! Der Winkel war aber garnicht gefragt also auch nicht der grad! Halt nur wie viel „ABTRIFT“ auf das Flugzeug zukommt!

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verreisterNutzer  08.03.2018, 14:12
@DenisSulovic36

Und genau DIESER Winkel (Querwindkomponente) ist wesentlich für die Abdrift auf das Flugzeug, was der Lehrer/Aufgabensteller offenkundig nicht berücksichtigt, jedoch wesentlich für derartige Berechnungen ist

und sich damit auf das Abdriften des Flugzeugs auswirkt.

Um WIEVIEL das Flugzeug abdriftet hängt also ZWINGEND ebenso von der Windrichtung ab.

Dazu diese Beispiele: Beides für Flugzeuggeschwindigkeit 500km/h =270kn

Beabsichtigter Steuerkurs 270 Grad, Wind 90 Grad / 44,7kn = unveränderter Steuerkurs 270 Grad Groundspeed 314,7 kn (durch die Rückenwindkomponente exakt von hinten ist das Flugzeug OHNE Abdrift also schneller als ursprünglich geplant)

Beabsichtigter Steuerkurs 270 Grad, Wind 180 Grad /44,7kn = jetziger Steuerkurs 260 Grad Groundspeed 266,3 kn. Der Abdriftwinkel/Korrekturwinkel beträgt hier 10 Grad.

Nochmals im Klartext: Um WIEVIEL das Flugzeug adriftet, hängt ZWINGEND von der Windstärke UND von der Windrichtung ab.

Ohne diese 2 Windfaktoren ist keine korrekte "Adriftberechnung" für das Flugzeug möglich.

Sieht der Lehrer bzw. Aufgabensteller dies anders, kann er sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Im übrigen kann er sich bezgl. dessen auch mit einer Flugschule bzw. Fluglehrer auseinandersetzen, welche meine bisherigen Argumente bzw. Berechnungen unter Berücksichtigung aller bisherigen Faktoren MÜHELOS bestätigen können.

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Jackie251  08.03.2018, 16:40

Man könnte jetzt eher vermuten, dass DU nicht viel von Unterricht verstehst.

Da geht es nicht darum die realen Berechnungen für Piloten auszuführen, die dann damit weiterplanen, sondern darum das gelernte in vollstellbare Geschichten zu verpacken.

Weiterhin gelten in der Schule und im wissenschaftlichen Bereich offensichtlich nicht die internationalen Luftfahrtregeln, sondern schlicht das metrische System (SI Einheiten). Geschwindigkeiten werden also korrekt in m/s oder km/h angegeben.

Und wenn du bei solch eine Aufgabe trotz 2er Pilotenscheine nicht erfassen kannst, was mit Querwind gemeint ist... Naja mal sollte zumindest mal darüber nachdenken was dann geschlussfolgert werden muss.

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verreisterNutzer  08.03.2018, 19:29
@Jackie251

@Jackie251:

a. entsprechen die Schulregeln GANZ OFFENKUNDIG NICHT den meinerseits erwähnten Luftfahrtregeln wie z.B. ICAO. Was aber nicht mein Problem ist

b. Zu deinem sinngemäßen Kommentar mir gegenüber "Ich könne eine Aufgabe trotz zweier Flugscheine nicht dahingehend erfassen was mit Querwindkomponenten und deren daraus resultierender Abdrift nicht korrekt erfassen:

Dazu zwei Vorschläge um es EVTL DOCH SELBST nachvollziehen zu können (sofern bei dir überhaupt der Wille dazu besteht)

. Fliege z.B. am Flugsimulator mit einem Lfz (Luftfahrzeug) stelle z.B. die Querwindkomponente mit der Windstärke 23m/sek = 82,8 km/h =44,7kn ein. Dann fliege den beabsichtigten Steuerkurs von 270 Grad (West)

Abgesehen davon, daß dich jedes auch nur einigermaßen vernünftige Flugsimulatorprogramm nach der gewünschten Windrichtung fragen wird:

MIT AUSNAHME der exakten Windrichtung 90 Grad (Rückenwind) wirst du mit ALLEN ANDEREN Windrichtungen entsprechende Vorhaltewinkel (Korrekturwinkel) fliegen müssen, um den beabsichtigten Steuerkurs 270 Grad halten zu können und nicht ganz woanders als geplant herauszukommen.

. Wetten daß wenn du dich selbst (ob mit gültigem Flugschein oder nicht sei jetzt mal dahingestellt) zum Beispiel mit einem Kleinflugzeug OHNE Berücksichtigung der Querwindkomponente (Windstärke UND Windrichtung) ohne exakten Rückenwind schon nach kurzer Zeit "ins Rudern" kommst, weil du hoffnungslos vom geplanten Kurs abweichst, sich die Flugzeit "um einiges verlängert" und dir exakt wegen der ungeplanten Flugzeitverlängerung "als Krönung" der Sprit knapp wird

dir dann gelinde gesagt "gewaltig die Muffe" geht?!

WENN SCHON daraus irgendeine Geschichte gemacht werden soll, sollte diese auch einigermaßen plausibel (schlüssig) wirken um nicht von aufmerksamen Lesern bzw. Konsumenten angezweifelt zu werden.

. Dein anmaßender UND fachlich-inkompetenter Tonfall bzw. Teilargumentation mir gegenüber machen es mir leicht, diese Diskussion an dieser Stelle zu beenden.

P.S. evtl. mal die Materie der korrekten und sicheren Flugdurchführung aus der Sicht von Piloten deinerseits durch ein "lichtstärkeres Objektiv" betrachten

Sorry...Die "Verbalspitze" konnte ich mir wegen deinem pers. GF-Profil nicht verkneifen. Du magst zwar Ahnung von Mathematik, Fotografie etc..haben.

Bezgl. der in deinem GF-Profil vorhandenen Punkten des Handwerks, Bautechnik etc...: Schuster bleib bei deinen Leisten.

Sicheres Führen eines Luftfahrzeugs gehört jedoch meinem Eindruck zufolge definitiv nicht dazu.

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eigentlich eine simple rechenaufgabe (km/h vom wind), so wie es in deinem ansatz rüberkommt, aber rein physikalisch musst du die massenträgheit des schweren flugzeugs gegenüber dem seitenwind berechnen, um den abtrift (ohne gegensteuern) zu berechnen.


DenisSulovic36 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 11:36

Ok danke also hab da in etwa 82 kmh raus gut dann krieg ich da volle Punktzahl für die Aufgabe gut danke.  

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gfntom  08.03.2018, 12:03
@DenisSulovic36

82 kmh ist falsch, wenn die Abdrift nach einer Stunde gefragt ist. Auch 82 km/h wäre falsch, Es sind gut 82 km - ohne jegliches "h"

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Geograph  08.03.2018, 11:37

Btw.: die Abdrift bzw. die Abtrift

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DenisSulovic36 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 13:25

Ok hmm naja ich denk mal er ist nicht so streng hoffentlich und drückt da ein Auge zu!!

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Das kommt darauf an, was genau gefragt ist:

Wenn es darum geht, wie weit das Flugzeug in x Sekunden seitlich wegdriftet, dann ist die Lösung x * 23 m - die Fluggeschwindigkeit spielt hier keine Rolle.

Wenn aber zum Beispiel gefragt ist, wie weit das Flugzeig bei einer gewissen Flugstrecke wegdriftet oder wenn der Winkel zwischen Ideallinie und tatsächlicher Flugbahn gefragt ist, spielt die Fluggeschwindigkeit eine entscheidende Rolle.

Solange du nicht sagst, was gefragt ist, kann man nur spekulieren.


Richert069  08.03.2018, 11:37

hat er doch...

"Man soll den seitlichen Abtrift berechnen nach einer Stunde die das Flugzeug abbekommt"

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Hallo,

wenn der Wind senkrecht von der Seite auf das Flugzeug trifft, wird es pro Sekunde um 23 m in Windrichtung versetzt, das ist richtig.

Wenn Du die 23 mit 3,6 multiplizierst, hast Du die Versetzung in km/h.

Wie schnell das Flugzeug selbst fliegt, spielt hierbei keine Rolle.

Allerdings ändert sich durch den Seitenwind die Geschwindigkeit und die Flugrichtung über Grund.

Die tatsächliche Geschwindigkeit ist die Wurzel aus (100²+23"), wobei die 100 dadurch entsteht, daß das Flugzeug bei 360 km/h 100 m/s zurücklegt.

Der Winkel, um den es gegenüber der geplanten Richtung versetzt wird, ist der Arkustangens von 23/100.

Auch für diesen Winkel spielt die Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges eine Rolle.

Herzliche Grüße,

Willy


Daniel3009  08.03.2018, 12:51

Naja Seitenwind ;) orthogonal zur Flugrichtung

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Willy1729  08.03.2018, 14:02
@Daniel3009

Wenn nichts Näheres angegeben ist, kann man von 90° ausgehen.

Ohne eine Winkelangabe läßt sich die Aufgabe ansonsten überhaupt nicht berechnen.

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Wenn die Abtrift und nicht der Abtriftwinkel gesucht war, hast Du richtig gerechnet

https://de.wikipedia.org/wiki/Abdrift


DenisSulovic36 
Beitragsersteller
 08.03.2018, 11:32

Ja genau nur abtrift von Winkel war da nichts zu lesen soweit ich mich erinnere gut danke dann hab ich da volle Punktzahl bei der Aufgabe  yeah 💪💪💪

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