Wenn du mit 18 jeden Monat 50€ investiert hättest, wäre ...?
Viele jammern ja sie haben finanzielle Schwierigkeiten, ab 50 beginnt dann die Sorge vor der Altersarmut wegen eines zum Scheitern verurteiltem Rentensystem und jeder stellt fest, dass er ein finanzielles Polster bräuchte.
Wo ständest du heute, wenn du ab deinem 18. Lebensjahr 50€ im Monat in einen langfristig orientiertem MSCI World zu durchschnittlich 7% Rendite p.a. investierst hättest?
Bereust du, dass du das nicht gemacht hast? Hast du investiert und bist darüber rückblickend froh?
19 Antworten
Als ich noch am Arbeiten war, stand das Thema Kapitallebensversicherung ganz hoch im Kurs. Dann sind auch so Vögel wie Du herumgesprungen und haben alle anderen für naiv gehalten, die das jetzt nicht machen. Die Leute sind letztendlich alle betrogen und belogen worden.
In dem Moment, wo es für die breite Gesellschaft wirklich lohnenswerte Renditen gab, ist Vater Staat den Versicherungen und Banken zur Seite gesprungen und hat - höchst einseitig - Verträge geändert.
Das Aktien- und Anlagesystem ist nur darauf aus, reiche Menschen reicher, aber alle anderen langfristig ärmer zu machen. Es gibt keine echte langfristige Geldanlage, die Dir wirklich Rendite verspricht.
Das beste ist, sich langhaltende Werte zu schaffen. Ich hab mein bescheidenes Häuschen komplett abbezahlt und ich lebe hier gut, gemütlich und mietkostenfrei im Speckgürtel einer großen Stadt. Ich habe mich nie verschuldet, nie über meine Verhältnisse gelebt und bin vernünftig geblieben. Die vielen Vertreter, die mir 10, 20, 30% Rendite versprochen haben, habe ich zum Teufel geschickt.
Ich habe stattdessen in die Liebe investiert! Mit meiner Frau an meiner Seite habe ich den größten finanziellen Vorteil, den man sich vorstellen kann: Doppelte Rente, keine Alimente, Unterhaltszahlungen, Scheidungskrieg, Teilungsversteigerung usw.
Und ich habe ganz konservativ monatlich mein Geld auf ein Festgeldkonto gebracht und die Inflationsentwicklung selbst angepasst. Dabei ist über 35 Jahre Arbeitszeit ein so stattliches Sümmchen zusammengekommen, dass ich nun sehr sehr gut davon leben kann, ohne dass ein anderer daran mitverdient hat.
In dem Moment, wo man auf das investierte Kapital angewiesen ist, muss man das Produkt abstoßen - egal zu welchem Kurs sie auch gehandelt wird. Ist man gerade mitten in einer Flaute, hätte man mehr davon gehabt, wenn man sich das Geld unters Kopfkissen gesteckt hätte.
Merkt Euch einfach eines: Wenn Vater Staat, der Arbeitgeber und Anlüge-Berater nur das Beste von Euch wollen und Euch ein Produkt "wärmstens" empfehlen, nehmt größtmöglichen Abstand davon! Denn der Teufel macht immer auf den größten Haufen!
Du, ich wünsch Dir von Herzen, dass Du mehrfacher Millionär wirst. Wirst Du eh nicht.
Wenn ich langfristig investieren würde, dann unwahrscheinlich.
Ich mache aber Swing Trading und investiere klug. Zudem bin ich unternehmerisch tätig. Schön, dass du trotzdem meine Finanzen so umtrefflich und falsch einschätzt. Woher weißt du, dass ich die Grenze zur 1. Millionen noch nicht geknackt habe?
Aber gut, stay poor. Du hast ja deine Frau und dein Haus. Das mag für die einen das wichtigste sein, für mich sind es nur Teile meines Glücks. Die Mittelstands Karriere ist nicht für mich.
Ach hör doch auf. Du bist ein ganz armes Würstchen, mit Stehkragen und 4 übereinander gestapelten TFTs, das einen auf dicke Hose macht. Du hast noch nicht ein einziges echtes Werkstück mit Deinen Händen selbst geschaffen. Du bist allenfalls eine Art Mitverdiener, die sich an Transaktionen bestehender Werte ergötzt.
Meine Unternehmen vertreiben Produkte an eine teils Jüngere, verblödete und Konsumstarke generation und an Rentner, ebenfalls Konsumstark.
Handwerklich bin ich tatsächlich unbegabt. Jedoch schaffe ich mit meinen Händen Verkäufe, Trades etc. und eine Zeitlang habe ich auch mal Unterrichtsmaterial erstellt und Kurse gemacht.
Und nein, von ETFs halte ich nicht sonderlich viel. Ist ein Anfängerinstrument. Ich investiere im Swing Trading größtenteils in Einzelaktien oder allerhöchstens in ETFs die Indizes wie den S&P500, Dax etc abbilden. Und das mache ich erfolgreich.
Wenn du das als Mitverdienen ansiehst, ist das vllt gar nicht so falsch. Jedoch klappt es, wieso sollte ich dann so unfassbar dämlich sein und es nicht tun?
Beziehst du das unter anderem auf sein Profilbild?
Du denkst doch nicht, das er das selbst ist oder?
Mit 50 € machst du auch keinen Stich. Du musst ja auch die langfristige Vermögensplanung im Blick haben und wann du wie viel Geld brauchst, im Nachhinein lässt sich immer alles schön reden, weil sich nie alles so reibungslos realisieren lässt wie man sich das im Nachhinein rückblickend vorstellt.
Das Leben hält immer irgendwelche Überraschungen parat und ist nie linear. Deshalb ist so eine Projektion zurück in die Vergangenheit ziemlich sinnlos.
Ja, mit 50€ macht man keinen Stich.
Ich wollte viel mehr zeigen, dass monatliche Rücklagen beim Vermögensaufbau in Kombination mit Aktien, ETFs enorm wichtig sind. Versteht der Großteil hier aber nicht.
Ja unbedingt hast du Recht, aber wenn das Leben nicht so läuft wie geplant dann kann auch der schönste Vermögensplan nicht realisiert werden.
Hätte man doch einfach weder Miete noch Lebensunterhalt zahlen müssen, wären doch niemals defekte Hausgeräte, Umzüge, Kinder oder Trennungen im Leben aufgetreten, weder Ausbildung, Studium, Krankheit oder Arbeitslosigkeit, ja dann...
Ich habe mit dem Rauchen aufgehoert als ich 18 war, bis jetzt hat es mir 2,5 Millionen Euro an Ersparnissen gebracht durch Investitionen.
Du bist ja so jung, in Deinem alter war ich noch nicht soweit. Wie hast Du das gemacht?
Ich verstehe nichts von Investitionen und habe kein Interesse an dem Thema, also verlasse ich mich auf den Rat von Bank- oder Versicherungsberater.
Mein Geld ist mir zu wichtig, um so mal auf gut Glück jemanden nachzueifern, den ich weder kenne, noch von dem ich weiß, ob das alles so stimmt, was er erzählt und ob er selbst Ahnung genug hat, dass seine Prognosen verlässlich sind.
Altersarmut? Kann auch mir passieren. Dann muss ich schauen, wie ich das beste daraus mache, wenn es soweit ist.
Es gibt Leute, die machen sich wegen alles verrückt. Ausartung in Weltkriegen, Klimakatastrophen, Wirtschaftszusammenbrüche,...
Man muss nicht nichts tun, sollte sich aber meiner Ansicht nach nicht verrückt machen. Aus einer Angst heraus werden meist keine guten Entscheidungen getroffen.
Wieso werden Reiche reicher? Da findet Robert T. Kiyosaki eine einfache Erklärung:
Sie kaufen Assets und keine Liablities.
https://www.youtube.com/watch?v=L8RUbOUvbHM
Warum bleibt die Mittelschicht Mittelschicht?
Weil sie angebliche Investitionen machen, die Verbindlichkeiten sind. Eigenheim, Auto etc.
Und sie halten es für Investieren ihr Geld auf n Tagesgeld/Festgeld Konto zu erbärmlichen Zinsen abzulegen und die Bank gewinnen zu lassen.
Das deine Aussage mit der langfristigen Geldanlage nicht stimmt, ist dir und mir klar. Bestes Beispiel: MSCI World, Anlagehorizont 10 Jahre aufwärts.
Er bildet die Weltwirtschaft ab. Da kann jeder profitieren. Zu sagen, es gibt keine Möglichkeit, kommt nur von denen, die die Chance nicht genutzt haben bzw jetzt zu faul dafür sind.