Welpensitten in der Pubertät - wie unterbinden (Beißhemmung)?
Hallo ihr Lieben!
Ich hab folgendes Problemchen: Mein 6Monate alter Australien Shepherd Rüde kommt gerade in die Pubertät und nimmt alte ungewünschte Verhaltensmuster aus seiner Welpenzeit wieder an.
Das blödeste ist das Problem mit der Beißhemmung, die wir ihm recht mühsam antainiert hatten...die ist quasi nicht mehr da. Also die Hemmung.
Buddy ist ein Hund, der sehr stark auf kleinste Reize reagiert und den kleine Trigger schon sehr stressen und total "in Fahrt" bringen können.
Beispiel: Wir sind Gassi, er rennt beispielsweise in die Leine, das triggert ihn, er wird "aggro" rennt auf mich zu und "beißt" einfach in meinen Arm. Mit 5Kilo war das ja noch weniger schlimm. Jetzt hat er aber 21Kilo und das ist nicht mehr so lustig.
Wie seid ihr mit euren Rabauken in der Pubertät umgegangen bzw habt ihr einen Tipp was ich machen könnte?
Danke euch🌸
3 Antworten
Du schreibst, einen Hundetrainer hattet ihr schon. Diesen solltet ihr jedoch auf jeden Fall noch mal zu Rate ziehen, denn das, was dein Hund mit dir macht ist keinesfalls eine Übersprungshandlung, sondern zeigt, dass er keinen Respekt oder gar Vertrauen zu dir hat... oder nie hatte.
Tja, in diesem Fall reicht deine Beschreibung dieses einen Verhaltens aus, um eure "Beziehung" bewerten zu können.
Dass der eigene Hund seinen Besitzer beisst oder auch nur nach ihm schnappt, ist ein no go und sagt einiges aus. Sorry, aber ich bleibe bei meinem Standpunkt.
Die Beißhemmung verschwindet nicht einfach. Euer Problem ist Frust den er an euch abreagiert.
Sowas gäbe von mir eine Ansage die sich gewaschen hat. Egal wie viel Frust, warum Frust usw, ICH bin niemals der Boxsack an dem Herr Hund das abreagiert.
Es gibt Grenzen, das ist eine davon.
ZUSÄTZLICH sollte natürlich an dem Problem gearbeitet werden, nicht nur gedeckelt. Erste Hilfe wäre also Reize und Trigger minimieren, Frustrationstoleranz üben und vor allem euch dann einen Trainer suchen der Erfahrung mit Hütehunden und deren Frustproblematiken hat. Ist ja ein relativ typisches Problem. Aber es ist sehr individuell und vielschichtig und deswegen jenseits dessen wozu man hier mal kurz pauschal anraten kann. Wenn euer Trainer das nicht kann, dann sucht euch einen der das kann.
Das ist kein spielerisches Beißen mehr, sondern ein Problem dass du wirklich nur mit Hundetrainer in den Griff bekommst. Für "Haushaltstipps" ist das definitiv schon zu spät, da ist etwas in der Früherziehung schief gelaufen
Also mit genau so einer Antwort hab ich gerechnet.
Wir hatten in der Welpenzeit einen privaten Hundetrainer. Buddy ist prinzipiell sehr gut erzogen und ruhig.
Es geht hier nur um diese Trigger, die ich ihm gerne erträglicher machen würde. Das Beißen war nie spielerisch sondern immer reiner Stress!
Lol sorry, aber die Beziehung zwischen mir und meinem Hund aufgrund von dem einen Verhalten zu bewerten ist schon ein bisschen lustig.
Ich hab ihn sehr gut im Griff. Auch diese Situation löse ich ohne Gewalt binnen einer Minute.
Schöner wäre es halt aber, wenn ich ihn so weit bringen würde, dass er nicht mehr so leicht auf Trigger reagiert.