Welpe-Rüde-Frustpinkeln?
Hallo,
seit 2 Wochen haben wir einen Labrador Welpen...ein Rüde...Jetzt 15 Wochen alt. Obwohl er beim Züchter draussen in einer grossen Zwingeranlage mit seiner Mutter, einer zweiten hündin und anderen Welpen lebte, meldete er sich zu Hause anfangs sofort und laut, wenn er pullern musste!
Nachts schlief er auch von anfang an durch. Wir waren so glücklich aber dieseer Zustand hielt nur ca.1 Woche an. Nun hat sich das Blatt gedreht. Wo er geht und steht, pullert er ca.aller halber Stunde rein. Wir gehen mit ihm nach dem Schlafen, fressen und spielen runter und zusaätzlich ist er 2 mal täglich mit uns unterwegs zum Laufen. Er meldet sich nicht mehr, sondern pullert einfach drauf los, auch in unserer Nähe...Versteckt sich also nicht!
Putzen tu ich alles immer gründlich und desinfiziere, deshalb macht er auch immer an anderen Stellen... Wenn er schnüffelt oder zusätzliche Anzeichen macht gehen wir auch gleich runter und dennoch macht er so viel und selbstverständlich rein. Gesund ist er!...Nachts bleibt er nach wie vor trocken, auch wenn er wach und was Trinken war!
Was kann der Grund für seine Unreinheit sein??...Er war doch schon sauber!!!
5 Antworten
Er tut dies auch oft genau dann, wenn wir auf dem Balkon rauchen sind und er nicht mit darf
Klingt nach Protestreaktion. Gebt ihm zur Ablenkung doch mal einen großen Kauknochen für die Zeit wo ihr draußen seid, damit er abgelenkt ist und das Pinkeln vergisst. Natürlich sollte dieser Knochen ihm nicht ständig zur Verfügung stehen, sondern nur für die Zeit, wo Ihr meint, jetzt könnte er wieder auf dumme Gedanken kommen..
Ich tausche die Spielsachen generell immer wieder mal aus, damit keine Eintönigkeit entsteht und er hat auch nicht zu viele auf einmal!...Den Knochen bekommt er hier und da zwischendurch mal..auch zur Zahnpflege...aber nicht dauerhaft, weil es bei ihm dann irgend wann auf dem Darm drückt, wenn er zu lange und zu oft am Knochen kaut...
Er sitzt vor der Balkontür und guckt, geht dann schnell irgend wo pullern...manchmal nur eine hühnerei grösse Pfütze...und kommt wieder vor die Tür und wartet...
Gründliche tierärztliche Untersuchung.
Es liegt definitiv nicht am Protestpinkeln, dass gibt es nicht, eher aber könnte es ein Stressproblem sein, auch das auf dem Balkon rauchen gehen könnte schon so starken Stress im Hund auslösen, dass er pullert.
Das hat nichts mit Protest zu tun, sondern aber kann es ihn stressen das er nicht mit kann, er denkt sich dann nicht:"So dann puller ich hier hin und ihr kommt dann rein!" Das ist Quar und lasst Euch das bitte nicht erzählen auch wenn es noch so stark danach aussehen würde, dass gibt es trotzdem nicht!
Was es genau ist, ist schwer zu beurteilen und nur weil der Hund Nahts trocken bleibt heisst es auch nicht, dass er schon stubenrein ist.
Des weiteren ist er erst seit 2 Wochen bei Euch, Leute der ist vom Kopf her noch gar nicht bei Euch angeommen, ist 15 Wochen jung, wurde gerade von Mutter und Wurfgeschwistern getrennt, was einem traumatischem Erlebnis gleich gestellt ist und pullert nun in die Wohnung, da wundert ihr Euch?
Laßt ihm Zeit, er muß erst einmal ankommen und vor allen Dingen RUNTER kommen. Er muß erst einmal verstehen, dass ihr nun seine neue Familie seid, dass ihr ihn nicht verlasst bzw. wo anders hingebt und er wieder die Welt nicht versteht.
Versuch Dir mal vorzustelen Du bist in nem anderem Land, verstehst die Sprache nicht und wohnst bei Leuten die Du von der 1. Minute an wo Du denken kannst kennst. Dann auf einmal kommt jemand nimmt Dich mit in eine neue Umgebung, Du kennst nischt und auch alle Leute dort sind Dir unbekannt, meinst Du es wäre kein Stress für Dich, Du weißt gar nicht was auf Dich zu kommt, wer diese Leute sind, meinen sie es genauso gut mit Dir wie es die Dir so bekannten meinten usw. usf.
Wie sieht es mit dem alleine bleiben aus, läuft er Euch in der Wohnung überall hinterher, hat er eine feste Bezugsperson oder kümmern sich alle um ihn, wo schläft er und wie lange schläft er? Schläft er auch tagsüber tief und fest zwischendurch oder aber ist er eher so der unruhigere Typ?
Naja, er war ja in der ersten Woche sauber!...Ganze 8 Tage lang meldete er sich auffällig laut und wir hatten nie eine Pfütze oder ein Häufchen!...Dann plötzlich ging es los...
Bezugsperson bin primär ich. Ich stehe morgens als Erste auf und gehe sofort mit ihm raus. Füttern tu auch ich...und generell kümmern...baden, etc.. Mein Mann ist momentan arbeitslos und deshalb auch immer da...kümmert sich hier und da aber es beläuft sich bei ihm mehr auf's Spielen und Streicheln, was er aber erst mit ihm anfing, als er merkte, dass sich der Zwerg nur auf mich konzentriert und da wurde Männe eifersüchtig.
Ich sagte ihm dann, dass er sich nicht wundern braucht, wenn der Hund ihn nur passiv am PC sitzen sieht. Der Stolz meines Mannes liess nun nicht zu, dass der Hund ihn ignorierte und dann fing er an, auch mal mit ihm runter zu gehen und ihm öfter mal aufmerksamkeit zu schenken...Füttern tut er aber nicht.
Und wenn ich mich recht erinnere, ging das Reinpullern auch kurz danach los, nachdem mein Mann mehr auftauchte...Kann da ein Zusammenhang sein?
Alleine bleibt der Kleine so gut wie nicht. Wo ich bin, ist auch er. Weil mir das aber zu viel wird und ich so nicht richtig arbeiten kann, darf er zwar mit ins Bad aber nicht auf meine füsse liegen, sondern auf seinen Platz, den ich ihm vor der Waschmaschine richtete...Da hat er eine Matte, wo er liegen kann und akzeptiert das auch....nur wenn ich aus dem Bad gehe und sei es nur für 20 Sekunden, kommt er sofort mit.
Zu meinem Mann geht er nur freiwillig, wenn dieser ihn lockt oder wenn er in der Küche ist...Könnte ja was zum fressen runterfallen, gell.
Schlafen tut er nicht so viel wirklich fest am Tag...Er is eher der Unruhige und stehe ich auf...tut er es auch... Schlafen tut er mal auf seinem Platz...eine Box...immer OFFEN...ca.2 m neben meinem Bett oder direkt neben meinem Bett auf einer Decke aber ins Bett darf er nicht und macht es auch nicht.
Wie sieht der Umgang überhaupt mit ihm aus, eigentlich sollte ein Welpe in den jungen Tagen auch tagsüber mal feste schlafen, dass nachlaufen kann auf "Pattexverhalten" hinweisen, dass sind Hunde die ihre Lebenssicherheit und ihr Überleben nur in einer einzigen Person sehen, woher das kommt ist fraglich, kann aber mit der Aufzucht in der Zwingeranlage zu tun haben, muß es aber nicht.
Hmm was macht ihr denn Erziehungstechnisch so mit ihm bzw. wie sieht halt wie oben schon gefragt der Umgang mit ihm aus, wenn er was macht, was er nicht machen soll, wird er geschimpft, gestraft?
Ungesehen wirklich schwierig zu beurteilen, dass KANN natürlich was mit "auftauchen" Deines Mannes zu tun haben, muß es aber nicht.
Trotzalledem wäre ein komplette gesundheitliche Untersuchung wichtig, es könnte wirklich ein gesundheitliches Problem sein, aber ich tippe auf Stress, weil wie gesagt ungesehen wirklich schwierig.
Eine Möglichkeit wäre ihm zu Hause eine Stelle anzubieten mit Zeitung und unten drunter einer dichten Unterlage (gibt es für Kinder, ich glaube Moltonunterlage heißen die) anzubieten, dazu dann gleichzeitig ein Signal fürs lösen aufbauen und das dann draussen nutzen.
Zudem würde ich die konditionierte Entspannung empfehlen, aber das sind erst einmal nur Managementmaßnahmen, eine wirkliche Lösung des Problems kann das schon darstellen, aber ist keine Sicherheit das es eben auch wirklich funktioniert.
Die konditionierte Entspannung könnte ihn ein wenig runter fahren, zudem würde ich ein paar kleine Einheiten ruhiges spielen empfehlen, nichts hoch aufregendes, eher Leckerchensuchspielchen usw. Alles was mit suchen und schnüffeln verbunden ist, lastet aus und beruhigt.
Die einfachste und eventuell auch jetzt am geeigneteste Maßnahme wäre das Sauberkeitstraining einfach nochmal komplett neu aufzubauen.
Alles was daneben geht kommentarlos und nach Möglichkeit emotionslos weg machen.
Es wäre auch noch eine Möglichkeit ihm beizubringen, dass er eine Klingel zum Gassi gehen läutet.
Das hat man recht schnell aufgebaut und sollte es kein stressbedingtes Problem sein, so wird er lieber die Klingel wählen als das er in die Wohnung pullert.
Ansonsten kann ich ungesehen wie geschrieben nur raten, da müßte dann jemand drauf schauen, aber wie oben auch schon geschrieben vom TA durchchecken lassen, dann einfach nochmal Sauberkeitstraining neu aufbauen und sollte sich damit das Problem nicht lösen und die Managementmaßnahmen auch nichts helfen, dann kann nur noch jemand helfen der drauf schaut, dass ist dann wirklich was tiefer sitzendes was so unmöglich zu beurteilen wäre.
Logisch steht der Welpe sofort auf und geht mit wenn du weg gehst, darauf ist jeder Welpe geprägt. Würde nämlich den Tod eines Welpen bedeuten, hätten er diesen Reflex nicht. Er muss seiner Mutter bzw. seinem Rudel folgen.
Das darf man einem Welpen niemals abgewöhnen, man verdirbt damit den Nachfolgetrieb und spätere Gehorsamkeit.
Immer wieder ärgerlich und traurig wie unvorbereitet Leute Welpen anschaffen!
Es dauert einfach länger als eine Woche bis ein Welpe stubenrein ist. Bei manchen dauert es Monate.
Du musst einfach weiter machen wie bisher: Nach jedem Fressen, spielen, schlafen raus und draußen loben (meine Hunde kennen "fein pipi") und drinnen kommentarlos alles saubermachen.
Und gib dem jungen Mann ein bisschen mehr Zeit um stubenrein zu werden. ;-)
Ich tippe auf eine Blasenentzündung. Nicht selten bei Welpen - und wenn sie aus Zwingeranlagen kommen gleich gar nicht.
Ein Besuch beim TA bringt Klärung, danach kann man über Erziehungsfragen reden, wenn es denn überhaupt noch nötig ist.
Er war ja über 1 Woche trocken!!!...Nie eine Pfütze!...Ne blasenentzündung hätte sich schon früher bemerkbar gemacht UND auch nachts würde er dann reinmachen...aber da schläft er 7-8 Stunden mit uns durch
Zuviel Aufmerksamkeit. Unsere hat das auch gemacht dann wurde uns gesagt dass wär klar, sie hat uns dann ja immer um sich. Dann hatten wir zwei harte Wochen hinter uns weil alles vollgepinkelt war, haben aber den Hund unseren Gewohnheiten angepasst und nicht umgekehrt. Sie wurde ignoriert wenn sie reingemacht hat und nicht mehr gelobt wenn sie draußen ihr Geschäft verrichtete. Dann hats gepasst. Ob das jetzt immer und für alle ein Erfolgsrezept ist sei dahingestellt. Bloss unsere Erfahrung. Lg
Zu viel Aufmerksamkeit bekommt er definitiv nicht und ignorieren tun wir ihn auch, wenn er reingepullert hat. Wir befürchten eher, weil wir nicht ständig an ihm rumgriffeln, was ja auch nicht nötig ist, beschafft er sich so seine Aufmerksamkeit, obwohl er ja danach mal ne Weile komplett ignoriert wird.
Er tut dies auch oft genau dann, wenn wir auf dem Balkon rauchen sind und er nicht mit darf...Er sieht und hört uns aber da draussen. Kommt na rein, wieder ne Pfütze und sei sie noch so klein, weil in der Blase ja fast nix drin ist...
Da ist doch das Problem. wie kann man nur einen Welpen ignorieren und aussperren?!!
Der Kleine hat so was von Stress und Angst, kein Wunder, dass er einfach los pinkelt.
Dafür kann er nichts, ihr aber sehr wohl!
Jede Pfütze geht auf euer Konto!
Anbei bemerkt kommt der Hund auch nicht von einem anerkannten Züchter, kann man deiner Schilderung entnehmen.
Warum nur legt man sich einen Welpen zu, wenn man ihm dann nicht geben will was er braucht, nämlich Fürsorge und Liebe.
Er hat nen Knochen, Spielsachen und ausreichen Wasser!!!...Damit beschäftigt er sich aber dann nicht.