Welpe ist zeimlich eigensinnig, wie kann ich ihm das "Nein" beibringen?

13 Antworten

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Liebe Beggy 1ooo! Dein Welpe muß die Beißhemmung erst erlenen. Er lernst sie normalerweise bei seinen Geschwistern zwischen der 7 und 10 Lebenswoche.

Du kannst ihm dabei helfen wenn du in dieser Zeit sanft und zärtlich mit ihm spielst. Wird er dabei zu wild und tut dir mit seinen Zähnchen die ja sehr spitz sind weh sag kurz Aua und unterbrich das Spiel. So würden sich Wurfgeschwister verhalten. Es bedeutet für ihn- wenn du zu grob wirst spiel ich nicht mehr mit dir.

Nach kurzer Zeit versuche es wieder und bewege ihn mit ruhiger und gelassener Stimme dazu achtsam mit dir umzugehen. Wenn er das tut lobe ihn mit ruhiger Stimme. Für ein Abbruchsignal ist es noch viel zu früh. Er ist noch ein Baby den die Zähnchen jucken. Und noch etwas möchte ich dir wirklich ans Herz legen. Sage deinem Hund was er tun soll und nicht was er nicht tun soll. Wenn er etwas macht was du nicht möchtest biete ihm ein Alternativverhalten an. Ich kenne einen Hund der glaubt sein Name ist" Nein " weil sein Frauerl das Nein so oft zu ihm gesagt hat. Lach nicht -es war so. Also Geduld mit deinem Kleinen. ilsemarie

Dein Hund lernt die Welt über seine Sinnesorgane kennen, und du ersetzt jetzt die Mutter, die dem Welpen klar macht, was gesund für ihn ist und was Gefahr ist.

Ich benutze eine simple Methode bei der Welpenerziehung die das Verhalten des Welpens nutzt und positives bestärkt, und automatisiert. Keine Strafen und keine langen Gespräche mit den Hunden.

du kannst nicht erwarten, das dein Welpe mit 8 Wochen alles auf Anhieb lernt. Eine Welpengruppe ist super, auch um mit Anleitung weitere Sozialisierung und vor allem auch die Umwelt kennen zu lernen......dort wird dir dann auch bei Problemen geholfen.

lässt dein Welpe etwas nicht los, dann reibe sanft mit dem Daumen an den Gaumen oder der Zunge. Das fördert die Beisshemmung, und wenn der Welpe den Finger ausspucken will und das zubeissen lässt, Name sagen....Brav und dann Befehl: wie gib ab oder was auch immer.... mit Grüssen, yikaas

Das Nein bringst du ihm schon auf einem guten Weg bei!

Generell kannst du es auch schon universell trainieren indem du es auch auf andere Dinge ausweitest! Beispiel dein Hund pinkelt vor deinen Augen an nicht dafür gedachte Orte! Du sagst Nein und ignorierst danach sofort!

Wichtig beim Training und dabei natürlich dem NEIN ist, dass du dafür sorgst, dass es ausgewogen ist! Du solltest immer viel viel viel mehr loben und bestätigen, als das Nein als Abbruchsignal zu nutzen!

Bsp.: Dein Hund knabbert etwas an, dass er nicht anknabbern soll! Du hast bereits das Lieblingsspielzeug hinter dem Rücken! Sagst einmal NEIN und wedelst dann mit dem Tau und spielst! Das Nein ist in dem Zusammenhang einfach ein etwas lauteres strengeres Signal, was deinen Hund kurz aufmerksam werden läßt! In dieser kurzen Zeit lenkst du seine Aufmerksamkeit auf sein Lieblingsspielzeug! Der Hund lernt dabei, dass Nein ein Abbruchsignal ist, aber darauf etwas viel tolleres folgt!

Bedenke aber, dass er 8 Wochen alt ist und du ganz sachte und erstmal noch langsam nebenbei erziehst...wichtiger ist es zunächst die Umwelt kennen zu lernen...hat er diese erstmal im Groben erfahren ist er auch empfänglicher für Kommandos und ein Training! Also erstmal sachte langsam und liebevoll ohne Erfolgsdruck! Wenn du ihm dann spielerisch mit Nein ab und zu das Futter aus der Hand untersagst ist das ein prima Anfang, den du dann in einigen Wochen ausweiten kannst!


YarlungTsangpo  14.08.2010, 15:53

@timbo Nun habe ich schon etliche Welpen erzogen. So wie du das Nein beim Pieseln in die z.B. Wohnung erklärst wird der Hund erst in Monaten sauber... Wenn man Nein sagt, dann lernt m,an dem Welpen die Bedeutung, das klappt ja oben in der Frage schon. Erwische ich den Welpen beim Pieseln heißt es ordentlich böse Nein und der Welpe wird hochgehoben und sofort an den erwünschten Platz fürs Pieseln gesetzt. Wenn der Welpe etwas anknabbert dann wird nicht mit Motivationsobjekt gewedelt, sondern es setzt ein böses Nein und dann lasse ich auch einmal eine Streichholzschachtel mit Minikies darin in Richtung des Hundes fliegen. Nein ist ein Abbruchkommando das immer funktionieren muss - sofort! Wichtig wenn der Hund etwas gefundenes Fressen wollte - Vergiftete Hunde gibts in Deutschland genug!

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Beggy1000 
Beitragsersteller
 14.08.2010, 22:58
@YarlungTsangpo

Ja das sehe ich genauso. Für mich ist "Nein" mit das wichtigste Signal, weil der Hund später auch mit auf Messen & Märkte fahren muss und da ja so manches ungesunde oder gefährliche Zeug mal auf den Boden fliegt.

& seid mir nicht böse, aber eine Hilfreichste Antwort kann ich hier niemandem geben, weil das nicht fair wäre. Sind nämlich die Hälfte der Antworten hilfreich (;

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timbo86  16.08.2010, 06:32
@Beggy1000

YT! Da hast du sicherlich recht, und mein NEIN wird auch ein Bedingungsloses! Aber bei einem 8 Wochen alten Welpen?

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Zu aller erst einmal, du hast das richtig begonnen. Allerdings, wird sie das immer mit dir verknüpfen. Positiv daran, sie wird dir nichts aus der hand klauen. Negativ jedoch, wenn du mit ihr spazieren läufst, und da liegt irgendwo Fuchskacke, vielleicht auch noch von einen tollwütigen, und dein hund ist noch nicht geimpft, dann hast du den Zonk. Denn wenn du dann "Nein" rufst, hast du wahrscheinlich schon verloren. Sie wird das gar nicht mit dir in Verbindung bringen. Warum auch, du hast es ja nicht in der Hand. Am besten, du übst das mit ihr so, einfach mal im Alltag, draußen auch, meinentwegen. Das wird dir mehr bringen. Sollte also deine Maus etwas aufnehmen, was sie nicht darf, so muss sie das "Nein" damit verbinden, das sonst etwas passiert, was ihr nicht gefällt. Ein "Nein" Ist unangenehm, vor allem, wenn sie nicht darauf reagiert. Also nimm ein schlüssel, ein Stein, ein flauschiges Ding meinentwegen, wenn du Angst hast, das du sie treffen könntest. Du sagst "Nein" sie wird es beim ersten mal nicht unterlassen, und du schmeißt dein gegenstand neben sie. Am besten es macht geräusche. Deswegen eigenen sich besonders Kettenstücke oder Schlüssel. Sie wird erschrecken und es loslassen. Im selben Moment musst du sie für das loslassen loben. Mit leckerchen, spielen, schmusen, ganz egal. Das Geräusch, sollte sie aber am besten nicht mit dir in verbindung bringen, heb es einfach schnell auf, im Vorbeigehen und steck es in deine tasche.


ilsemarie  13.08.2010, 20:44

Gute Antwort! DH.

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Beggy1000 
Beitragsersteller
 13.08.2010, 13:58

Finde ich ansich einen wirklich guten Vorschlag, allerdings glaube ich nicht, dass weder ich noch ein anderes Familienmitglied mit Schlüssel oder Kette werfen sollten, denn wenn man den falschen Moment erwischt, dann kann der Hund doch ernsthaft traumatisiert werden, oder nicht?

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yikaas  13.08.2010, 15:16
@Beggy1000

Es dauert ziemlich lange, bis ein Trainer den richtigen Wurf einer Kette bzw. das Rasseln erlernt hat. Nicht nur das es der richtige Moment sein muss, nein, der Hund darf es auch nicht sehen woher es kommt. Ratschläge in diese Richtung können sehr viel in die falsche Richtung lenken. Irgendwann hilft dann nämlich nichts mehr....Seid bitte vorsichtig mit diesen Hilfsmitteln, und lasst sie euch lang und breit erklären.Ein Hund der sein Vertrauen verliert ist haltlos...mit Grüssen, yikaas

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YarlungTsangpo  14.08.2010, 23:01
@yikaas

DH!! Mit Discscheiben, ständigen Klapperbüchsen oder andauerndem Wurfkettenwerfen wird ein Hund traumatisiert. Das Nein und die ausschließliche Bedeutung lernt der Hund als Welpe daheim während der Knabberphase im Wohnzimmer!

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Besorg Dir ein gutes Buch über Hundeerziehung. Ich kann "Vom Welpen zum Familienhund" empfehlen. Das "Nein" bringst Du wirkungsvoll bei, wenn Du Futter - und zwar was super Leckeres! - auf die Erde zwischen Deine Füsse legst, das Futter fixierst, Hund fixierst -solange bis Hund wegschaut. Versucht Hund an das Futter zu kommen, schubst Du ihn energisch weg, verbunden mit dem Signal "Nein!" oder "No!". Wenn Du das einige male durchziehst und dem Hund keine Chance gibst, zum Erfolg -also an das Futter - zu kommen, wird er es schnell verstehen. Danach solltest Du dann das Signal anwenden, wenn Hund etwas macht, was er nicht soll und Du so nahe dran bist, daß Du ihn wegschubsen, also korrigieren, kannst. Irgendwann wird ein strenger Blick von Dir genügen. Bei meinem Terrier hat das hervorragend funktioniert und ich "frische" es nur noch alle paar Wochen mal auf: mit einem leckeren Knochen zwischen meinen Füssen. Später bekommt der Hund dann den Knochen, verknüpft also eher etwas Positives mit dem Wort "No!" = nämlich: "ich werde belohnt/bestätigt, wenn ich das Signal "No" befolge und das lasse, was ich in dem Moment gerade tue...." Ist doch genial einfach, oder? Sehr wichtig ist, daß das Signal klar, deutlich, energisch und zum richtigen Zeitpunkt kommt! Und wie gesagt: später wird ein Blick genügen! Oder ein von Dir gemurmeltes "hhhhhm" so ist das zumindest bei uns (mein Hund ist 6 Jahre jung)

Die Beißhemmung bringst Du Deinem Hund bei, indem Du das Spiel bendest, sobald er beisst. Später weiterspielen (Unterbrechung ca. 2 Minuten) und wenn er wieder beisst = wieder Spiel beenden... Wird er sehr schnell verstehen. Sofern Du klar bist und konsequent bleibst. Viel Erfolg!