Welpe beißt/zwickt sehr dolle

4 Antworten

das Zwicken hat nichts mit rangfolgen zu tun, sowas kümmert einen Welpen noch nicht wirklich. Er weiß einfach noch nicht wie empfindlich Menschen sind, seinen Hundegeschwistern tun die Knabbereien nicht weh, dir locht es die Haut.

Damit er schnell lernt das deine Finger empfindlich sind jamemre und jaule theathralisch sobald er es wieder übertreibt, brich das Spiel kurz ab. der Kleine wird sicher ruckzuck merken das du Kampfspielchen doof findest und das er vorsichtig sein muss damit du nicht aufhörst. Wenn er nicht aufhört steh auf und sag dabei "nein", ignorier ihn einfach mal einen Moment bis er sich beruhigt hat.
Die dollen 5 Minuten sind normal, lass ihn einfach mal machen bis er die Kommandos kennt, wenn du sie einfach sagst und schon weißt das nichts passieren wird verlieren sie für den Hund nur an Bedeutung.
Du kannst am besten üben wenn ihr ruhigere Spiele macht, besonders "aus" klappt dann schnell und das ist ja wirklich nützlich in allen Lebenslagen. (auch wenn er wieder deinen Finger im Maul hat oder Dinge die du wirklich nicht anfassen möchtest) Dazu tauschst du einfach das was er gerade im Maul hat gegen ein Leckerchen, sagst das Wort und bald kennt er das Spiel.


cupcakes1512 
Beitragsersteller
 08.10.2014, 20:03

Vielen Dank dafür aber wenn ich aufstehe und so zu sagen das Spiel beende springt er auch auf un jagt mir hinterher. wenn ich ihn dann ignoriere könnte es sein das er denkt das seine knabberspiele in Ordnung sind oder liege ich da falsch?

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Achwasweissich  08.10.2014, 20:06
@cupcakes1512

Wenn er keinen Kommentar bekommt und du einfach weggehst ist das zumindest keine Bestätigung. Ich hab mich damals auf die Couch zurückgezogen, Madame hat unten gesessen und kam nichtmehr dran -> langweilig^^ Bis sie da rauf krabbeln konnte war das Thema Knabbern schon erledigt.

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taigafee  09.10.2014, 11:56
@Achwasweissich

Hast Du einen Mops? Meiner ERfahrung nach juckt das Gejammere einen solchen wenig. Mit normalen Hunden hat ein Mops nur noch wenig zu tun.

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Achwasweissich  09.10.2014, 14:48
@taigafee

Ich hab einen normalen Hund, wenn es auch eine selbständig denkende, sture, temperamentvolle und anhängliche Dame ist. keine Ahnung wie Möpse so sind, der unserer Bekannten scheint aber ziemlich normal zu sein.

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Er ist auch schon sehr folgsam

Ist ein ganz natürlicher Folgetrieb , bei so jungen welpen, das sichert in der Natur das überleben der Zwerge, wenn sie ihren elterntieren folgen.

Ich denke das er sich die Rangfolge erkämpfen will, ich lass es natürlich nicht durch

Das zwicken und beißen ist natürliches welpen Verhalten, der Hund will dich weder testen, noch seinen Rang bestreiten. Das nennt sich Beisshemmung gegenüber Menschen. Das musst du als neuer Hundebesitzer deinem welpen beibringen hier ein klasse Beitrag dazu, besser kann man es nicht beschreiben.

http://www.gutefrage.net/tipp/beissender-welpe

Zu den 5 Minuten! Gibt es etliche Beiträge hier ein klasse tipp von meiner Tierärztin

"Hilfe, mein Welpe dreht durch! Oder: Die wilden fünf Minuten

Eben noch ist alles ruhig und dann geht´s los. Meist abends oder am Nachmittag sieht der Besitzer eines Welpen seinen kleinen Vierbeiner mit „irrem“ Blick und rundem Rücken durch die Bude fetzen. Beim Schlittern um die Kurve macht er „Tom und Jerry“ echte Konkurrenz. Schnelles Reinbeißen in alles, was sich ihm bietet und dann schnell wieder abhauen. Manche Welpen stürzen sich bei solchen Anfällen auf die Besitzer; deren Beine, Füße oder Hosenbeine werden dann wie schlimmste Feinde mit wildem Knurren und manchmal auch Gebell „bekämpft“.

Unerfahrenen Besitzer kommen dann nicht selten Zweifel an dem Geisteszustand des Tieres und sensible Menschen können dabei sogar regelrecht Angst vor ihrem neuen Familienmitglied bekommen.

Schlimm wird´s wenn das Tier auch nach 5 Minuten nicht zu stoppen ist. Oder wenn die eigenen Kinder weinend und in Panik vor dem Hund flüchten, der scheinbar die Tollwut hat oder zu einer gefährlichen Bestie mutiert.

Woher kommt dieses Verhalten?

Kleine Hunde sind verspielt und üben alle angeborenen Verhaltensweisen im Spiel mit Ihren Geschwistern. Dazu gehört auch das Jagdverhalten, das Sexualverhalten (Aufreiten) und das spielerische Rangeln, damit man später im Ernstfall weiß, wie man einen Konflikt oder lebensgefährliche Verletzungen klärt. Die Beißhemmung ist übrigens nicht angeboren. Diese wird im Spiel mit den gleichaltrigen (!) Artgenossen gelernt.

Diese Instinkt-gesteuerten Handlungen unterliegen also sogenannten Trieben und entladen sich je nach Reizlage sinnvoll in einer entsprechenden Situation (dem gegenseitigen Jagen auf der Hundewiese) oder scheinbar sinnlos im Wohnzimmer oder im Garten, und auch dann wenn kein anderer Hund da ist, der die Rolle des Hasen übernimmt.

Grundsätzlich ist dieses Verhalten normal und in der Regel haben die meisten Besitzer auch keine Angst vor Ihrem Wildfang, wenn er in Kreisen über Sofa und Tische flizt und scheinbar nicht mehr ansprechbar ist. Unerfahrene Besitzer und sensible Menschen macht das Verhalten aber Angst. Und wenn Kinder dabei zum Beispiel schreien und wegrennen dann ziehen sie die Aufmerksamkeit des Hundes erst recht auf sich: Nichts Schöner als ein quietschendes, sich schnell bewegendes Kind, daß dann sogar noch mehr quietscht, wenn man es anspringt oder in die Beine zwickt!"

"Die Lösung des Geheimnisses ist: Ruhe und Auslastung

Ganz ohne diese Tobeanfälle geht eine Welpenphase nie an uns vorbei. Es wäre auch schade, denn in dem Wissen, daß diese „Crazy-5-Minutes“ ganz normal sind und im Alter auch wieder verschwinden, kann man sich in Ruhe zurücklehnen, Tränen lachen und diese Zeiten einfach nur genießen. Dauern die „Fünf Minuten“ länger als 15 Minuten oder wird dabei immer gleich zum Angriff auf den Besitzer geblasen ist Hilfe von Nöten.

Zunächst einmal sollte man die Auslastung des Welpen unter die Lupe nehmen. Meist sind die gelenkschonenden und gut gemeinten Ratschläge des Züchters verantwortlich für mangelnde Auslastung.

Welchem Hund mit 15 Wochen sind 3 Mal 20 Minuten Spaziergang denn wirklich genug Bewegung? Und wenn man nur mal seinen gesunden Menschenverstand benutzt wird einem schnell klar: Wenn wir die Welpen nicht von der Mutter und den Wurfgeschwistern trennen würden. Wenn sie also weiterhin zusammen blieben. Würde dann mit 15 Wochen wirklich ein Aufpasser mit Stoppuhr daneben stehen und nach 30 Minuten das Stoppschild heben? „Halt, jetzt ist Eure Spielzeit vorbei! Alle sofort in die Ecke legen und jetzt bitte für 4 Stunden nicht mehr Toben! Rennen, Spielen, über Steine und Baumstämme hüpfen strengstens verboten!“ Mal ehrlich – die Natur hält sich nicht an diese menschengemachten Regeln. Ganz im Gegenteil: Diese Regeln sind un-natürlich und führen oft zu Verhaltensauffälligkeiten, weil die unausgelasteten Welpen sich mit Ideen , wie Dinge zerkauen oder Kinder jagen ein Ventil verschaffen.

Natürlich dürfen Sie einen Welpen nicht überfordern. Eine halbe Stunde Dauerlauf ist zu viel. Eine Bergtour über eine Stunde und mehr auch. Auch ein langer Stadtbummel ist nichts für die Kleinen. Mit Vernunft und Hinschauen / Beobachten weiß man schnell, wenn´s zu viel wird. Und auch wenn´s zu wenig war."

Quelle tgz-muenchen

diese frage wurde hier schon 101 mal gestellt...googel "beisshemmung"...

was weisst du ueber hunde und welpen?

kein welpe will die weeltherrchaft erobern. kaufe dir bitte das buch "welpen" von clarissa von Reinhardt aus dem animal leran verlag

Ich habe ein pudel hm...sag energisch Nein weil wenn du nachgibst viel Spaß wenn er Erwachsen ist dann muss du zum vorne Anfangen einfach laut Nein sagen und zur Not Hilfe vom Profi


taigafee  09.10.2014, 11:57

Woher soll er denn wissen, was "nein" bedeutet? Vielleicht denkt er, es heißt "ja, gib´s mir!" :-D

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