Welpe aus dem Tierschutz adoptieren :)?

12 Antworten

Habt ihr überhaupt genug Zeit für einen Welpen und könnt ihr euch den auch leisten? Und ich spreche nicht von den Anschaffungskosten sondern vom laufendem Unterhalt + Tierazt und Rücklagen für eventuell notwendige Opreationen.


Lucasilvare22 
Fragesteller
 20.12.2018, 11:55

Hallo, ja hätten wir es wäre immer jemand da die Hunde wären nie alleine, wir arbeiten beide in schicht und tun immer etwas geld auf Seite wir haben schon einen Hund und haben Uns das gut überlegt den schlieslig ist das ein lebe Wesen und kein Spiel zeug :) danke für deine Antwort

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Ich weis leider nicht mehr wie es bei uns was aber sie haben uns einige Monate später gefragt Foros von unserem Hund zu sehen eben um zu sehen das es ihr gut geht außerdem könnte es sein das sie in der Zukunft einmal bei euch vorbei kommen wollen gucken wie es dem
Tier geht.

Also ich sehe da so - wenn das Euer erster Hund ist und ihre keine Erfahrung mit Hunden habt - nehmt bitte keinen Hund aus dem Ausland von dem man nichts weiß. Weder welche Rassen da drinstecken, noch wo er herkommt, ob die Mutter gut mit Menschen sozialisiert war oder die Welpen irgendwo im Straßengraben großgeworden sind. Wenn es blöd läuft hast Du irgendwann einen ausgewachsenen Herdenschutzhund in der Bude - als Welpe war der niedlich, aber niemand wußte was daraus wird.. Ich persönlich amüsiere mich immer über die ganzen abenteuerlichen Rassebezeichnungen die im Tierschutz so vergeben werden. Soviele Labradore gibt es auf der ganzen Welt nicht wie da immer aus Rumänien, Russland oder sonstwoher kommen. Da werden Kangal-Mischlinge als "Goldie-Mixe" verscherbelt etc..

Es kann gutgehen - es kann aber genausogut schiefgehen. Da habt ihr eine reelle 50/50 Chance.

Ich verstehe zwar den Ansatz einem Hund aus dem Ausland "helfen zu wollen", aber die Frage ist hier wirklich mittlerweile - wem wird hier geholfen ?

Eine unendliche nie abzureißende Flut von Hunden aus allen Ländern der Erde kommt zu uns nach Deutschland. Und es gibt mittlweile ganz viele "Organisationen" die damit richtig Geld verdienen. Gerade mit Welpen ist das ziemlich leicht weil die Leute alle dahinschmelzen weil die ja so süüüüsss sind.

Man muß sich die Organisation schon genau schauen, wenn man dort wirklich einen Hund kaufen will. Und nichts anderes ist das - "adoptieren" klingt immer so niedlich. Aber letztlich ist es ein knallhaftes Geschäft. Man zahlt für Hunde aus dem rumänischen Nirgendwo von denen nicht mal das Alter bekannt ist auch schon bis zu 400 Euro + Fahrtkosten...

Und wenn dann irgendwas mit dem Hund nicht stimmt - werdet ihr in aller Regel damit alleine gelassen. Diese Orgas nehmen meistens keine Hunde zurück und kümmern sich auch nicht mehr darum. Hauptsache das Tier ist weg.

Erst wird ein Riesentheater mit "Vorkontrolle" und Verträgen gemacht und dann interessiert das keinen mehr. Muß nicht sein - kann aber. Bezahlt wird in der Regel bar - und damit ist das Geschäft dann erledigt.

Wenn Du einen Welpen von einem seriösen Züchter kaufst - die Betonung liegt immer auf "Seriös" - kannst Du zumindest ziemlich sicher sein, daß Du weißt was Du bekommst. Und daß Dir der Züchter mit Rat und Tat zur Seite steht, weil die in aller Regel ein Interesse daran haben, wie es ihren Welpen geht. Dann hast Du einen Hund von dem Du zumindest weißt wo er herkommt, wie er aufgezogen wurde, daß er mit Menschen positive Erfahrungen gemacht hat und daß er gesund ist - soweit eben möglich. Natürlich gibt es Einzelfälle wo auch mal ein Welpe von einem Züchter irgendwas hat (das ist nie auszuschließen, aber ein guter Züchter wird Dich auch hier nicht alleine lassen). Du kannst den Hund anschauen bevor Du ihn kaufst - es ist auch wichtig daß die "Chemie" zwischen Euch stimmt. Das ist mit einem Foto nicht machbar.

Gerade wenn man seinen ersten Hund holt, sollte man sorgfältig darauf achten, einen Hund zu bekommen mit dem man einen leichten Start in das neue gemeinsame Leben hat. Ein Hund wird 10 - 15 Jahre alt. Das ist eine lange Zeit - deshalb sollte man genau überlegen was man tut.

Was die "Vorkontrollen" betrifft. Ja - da kommt jemand - guckt wie ihr so wohnt, labert Euch zwei Stunden lang voll, wo der Hund seinen Schlafplatz haben soll, wo der Freßnapf stehen soll, will wissen ob der Vermieter einverstanden ist, oder ob ihr im Eigentum wohnt, wo ihr gedenkt Gassi zu gehen, welche Hundeschule ihr besuchen wollt usw. usw. Dann bekommt ihr noch eine Menge guter Ratschläge obwohl die Leute die da kommen den Hund selber auch noch nie gesehen haben und Euch auch nichts über ihn sagen können. Lauter Dinge die völlig irrelevant sind wenn der Hund erstmal da ist. Dann gibt es vielleicht noch ein paar "Informationsblätter" und wenn ihr dann als "geeignete" Hundehalter eingestuft werdet, bekommt ihr den Hund. Wenn ihr also nicht in einem total heruntergekommenen, vermüllten Haus wohnt und in der dritten Generation von Harzt IV lebt - werdet ihr den Hund sicher bekommen.

Wie gesagt - es ist Eure Entscheidung - aber sich in ein Foto zu verlieben ist eine Sache - die Realität eine ganz andere.

Nicht wenige dieser Hunde landen nach kurzer Zeit hier auch wieder im Tierheim.

Also bitte informiert Euch genau über die Organisation die den Hund "anbietet", damit ihr dann keine böse Überraschung erlebt. Es kenne Fälle wo dann ein ganz anderer Hund kam und den Leuten angedreht wurde, weil der Welpe den die Leute ausgesucht hatten, plötzlich unter mysteriösen Umständen verstorben war oder "weggelaufen" ist. Es gibt da echt haarsträubende Geschichten. Und dann bekommt ihr einen Hund den ihr eigentlich gar nicht wolltet. Aber ihr werdet ihn trotzdem nehmen, weil man hat ja alles vorbereitet und sich darauf eingestellt hat....


Lucasilvare22 
Fragesteller
 20.12.2018, 15:29

Danke für deine Antwort das was du da geschrieben hast stimmt schon und es kann alles so laufen. Aber es kann auch alles gut laufen, im Internet und auf deren Facebook Seite sind nur gute Bewertungen zu lesen ich weiß jz nich ob du villt noch was weißt wo ich danach schauen. Konnte

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William1307  20.12.2018, 16:43
@Lucasilvare22

wie heißt denn der Verein ? Facebook ist jetzt kein Kriterium und Bewertungen kann man selber schreiben (Lassen) :-)

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A) Informieren, ob die Tierschutzorga tatsächlich auch seriös ist.

B) Bei uns wurde die "Platzkontrolle" durchgeführt, als sie uns den Hund gebracht haben. Die Dame war zwar nicht sehr glücklich darüber, dass wir keinen geschlossenen Garten haben, hat den Hund deshalb aber auch nicht wieder mitgenommen ;-)

Also ich hatte damals den Eindruck, dass sie einfach "froh" sind, denn Hund vermittelt zu bekommen. Nachdem wir schon einen Hund hatten, sind sie wohl davon ausgegangen, dass wir auch auf den zweiten Hund aufpassen können und haben diesen "Mangel" in Kauf genommen.

Allerdings denke ich, dass das bei jeder Tierschutz-Orga etwas anders ist. Je nachdem, wie "ernst" die ihre Verpflichtung zum Tierschutz nehmen.

Wenn du ein ordentliches Zuhause vorzeigen kannst, es deinem vorhandenen Hund sichtbar gut gehen sollte - was sollen sie groß für Einwände haben ? Im Endeffekt kommen ja oft für jeden Hund, den die vermitteln, wieder neue Hunde nach. Insofern glaube ich nicht, dass die es sich leisten können, sooo wählerisch zu sein. Aber wie gesagt, hängt wohl von der jeweiligen Tierschutz-Orga selber ab.

Macht euch nur bewusst, dass auch ein Welpe aus dem Tierschutz anders sein kann, als euer bereits vorhandener Hund. Unser Tierschutzhund stammt aus Griechenland, wurde bereits als Welpe bei der Tierschutz-Orga aufgenommen, muss aber davor schon Dinge erlebt haben, die ein ziemliches Trauma bei dem Hund hinterlassen haben. Es hat JAHRE gedauert, bis er sich in bestimmen Situationen normal verhalten hat, wie ich es aus langjähriger Hundeerfahrung her gewohnt war. Diese Hund sind lieb - das steht außer Frage - aber möglicherweise müsst ihr mit traumatischen Nacherfahrungen zurechtkommen - die z. B. auch euren bereits vorhandenen Hund betreffen können. Z. B. kann/konnte unser griechischer Hund Körperkontakt nur sehr schwer ertragen - für uns als Mensch nachvollziehbar, wenn man die Vorgeschichte kennt. Für den zweiten Hund im Haushalt anscheinend auch erkennbar, denn dieser hat nie - so wie ich das von früheren Hunden her kenne - den Körperkontakt zu diesem Hund gesucht, sondern ist auf Abstand geblieben. Das sind so Dinge, mit denen man Leben muss, wenn man sich auf Tierschutzhunde einlässt. Die müssen nicht so sein, aber wenn doch, muss man sich darauf halt auch einstellen....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dahika  20.12.2018, 12:44

Die Dame war zwar nicht sehr glücklich darüber, dass wir keinen geschlossenen Garten

Diese Tierheime mit ihren dämlichen Gärten. Kein Hund braucht einen Garten.... Natürlich wurde auch ich schon am Telefon nach dem Garten gefragt. "Ich habe keinen, jedenfalls nicht am Haus selbst. Aber in 5 min. Entfernung (zu Fuß) habe ich einen Garten."
"Ach, " meinte die Frau vom Tierheim etwas spitz. "Und wie groß ist der Garten?" "Das weiß ich nicht genau," meinte ich (amüsiert.) So 7 Hektar, schätze ich mal. Reicht das?" (Ich meinte damit meine Pferdeweide, wo der Hund frei herumlaufen kann, wenn er will.
Jedenfalls hatte die Tierheimdame dann eine leichte Schnappatmung. LOL

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Hi,

Vorkontrolle hört sich natürlich fies an 😁 so schlimm ist es aber tatsächlich nicht, zunächst wird so geprüft ob ihr da tatsächlich auch wohnhaft seit und solltet ihr nicht in verwahrlosten Zuständen leben oder in einen Methlabor dann sollte es daran eigentlich nicht scheitern. 😉 Man sollte evtl dran denken peinliche Sachen wegzuräumen, Paps Playboy, Mamas Dessous und deine Liebesbriefe an dein Schwarm könnten sonst evtl für peinliche Momente sorgen 😂

Wir haben unseren Besucher dazu noch ein Kaffee angeboten und Kekse 😉 ist also echt nix wildes, seit nett und gastfreundlich , Rest wird schon laufen 😉