Welches war das ungewöhnlichste Auto, das du jemals gesehen hast, und was hat es so besonders gemacht?
Die Frage erkundet die Vielfalt und Kreativität in der Automobilwelt, indem sie nach dem ungewöhnlichsten Auto fragt, das die Gesprächspartner jemals gesehen haben. Sie lädt dazu ein, über ein Fahrzeug nachzudenken, das durch sein Design, seine Funktionen oder seine Besonderheiten herausragt. Durch die Betonung des Ungewöhnlichen regt die Frage dazu an, über einzigartige und vielleicht sogar skurrile Fahrzeugkonzepte nachzudenken und darüber zu sprechen, was sie so bemerkenswert macht.
4 Antworten
Salue
Der Toyota TG10. Dieses kleine kompakte Fahrzeug hat zwei luftige Plätze, einen 1300 Benzinmotor mit 31 PS bei 3600/Min. Er läuft nur 30 km/h.
Aber er zieht 13 Tonnen mit einem Anhänger und bis zu 20 Tonnen mit mehreren Anhängern. Damit ist dieser Airport-Tractor ein echt harter Kerl.
Tellensohn
Für mich war das der Steyr-Puch Haflinger.
Ein winziges, unglaublich geländegängiges Fahrzeug. Diesen kleinen Klettermaxe habe ich öfter mal im Betrieb beobachten können und immer war ich fasziniert was dieser Geländefloh alles kann.
Vor vielen Jahren bekam ich die Gelegenheit mit diesem Traumwägelchen mal selbst fahren zu dürfen und einige Runden im Gelände absolvieren zu dürfen. Ich habe mich ja längst nicht getraut nur im Ansatz alle Möglichkeiten dieses Fahrzeuges auszuprobieren.
Es ist unglaublich mit wie geringem Aufwand und überhaupt keinerlei Schnick-Schnack so ein munteres Fahrzeug hervorragend funktioniert.
Das ist es, das Autofahren in seiner natürlichsten Form.
Heute noch bin ich begeistert was dieses Prachtstück alles kann. Ich danke dir für deine Bestätigung und beneide dich schon um deine Kenntnisse und Erlebnisse mit diesem Auto.
Der Audi A2 ist ein gutes Beispiel - das Auto mag formal eigenartig sein, aber es war 1999/2000 absolut innovativ und seiner Zeit voraus. Gescheitert ist er letztlich weniger an der Form, sondern am sehr hohen Preis -----> kaum jemand war damals bereit, 40.000 D-Mark oder mehr für einen Kleinwagen auszugeben und wenn doch, wurde eine Mercedes A-Klasse gewählt, die zumindest das strahlende Sternchen zu bieten hatte.
https://www.youtube.com/watch?v=ejEETz-_Qwc
https://www.youtube.com/watch?v=x5qrY_Iymkk
Fasziniert hat mich auch immer der Opel Omega B als Limousine - ein Auto, das bewusst einfach nur extrem unsportlich ist, auf Komfort abzielt und einfach nur klassisch ist bzw. die Freunde des eher klassischen Geschmacks bedient. Bin ihn selber einige Jahre gefahren und habe nichts Vergleichbares gefunden - auch meine Mercedes E-Klasse W211 ist zwar sehr manierlich und ich bin top-zufrieden damit, aber der Omega war einfach der Omega. Und er ist eines der wenigen Autos, bei denen die Werbung nicht gelogen hat: Ruhe geben und Härte nehmen - leben und leben lassen - Reserven haben, Reserven schonen - nicht schneller ankommen, sondern entspannter.
https://www.youtube.com/watch?v=c0nJhG96CwU
Auf den Ford Scorpio könnte man auch noch anspielen, aber den macht vor allem das Design so besonders - und sein Fahrgefühl. Ich bin mal einen der Letzten gefahren, einen 2.3 Automatik mit Ghia-Paket und 147 PS - der ging gar nicht schlecht, war dabei total massiv zu fahren und hat daher richtig Spaß gemacht. Ein so klotziges, fettes, unsportliches und schrulliges Auto wird es nie wieder geben.
Das ungewöhnlichste war wohl der Dacia Dokka. Das Auto kostet nicht viel mehr als die Felgen für mein Auto und ist eben ein komplettes Auto. Voll der billigrotz. Hab mich glaub ich noch nie so unsicher in einem Auto gefühlt.
Wir hatten die "Häfis" im Militär zum Transport von 400 kg Munition für die Radfahrertruppen.
Ich habe die Fahrer dafür ausgebildet. Das schmale kleine "Eselchen" bewältigte problemlos auch schmale Trampelpfade in der Bergen. Mit 4 Schneeketten wurde auch Tiefschnee problemlos durchgeplügt. Bergauf war es manchmal so steil, das der Häfi drohte nach hinten zu überschlagen wenn der Beifahrer ausstieg. Wir haben damals auch einen in einer Seilbahnkabine in eine Alp hochtransportiert.
Schade dass es keinen Nachfolger gab. Die später gekauften Mercedes Puch G waren viel zu gross für schmale Bergpfade.
Die Privatleute, die diese Haflinger der Armee abgekauft haben, hüten diese wie ihre Augenapfel.
Tellensohn