Welches Problem gibt es beim Gleichnisvom Senfkorn?

7 Antworten

Dann nimm doch den Löwenzahn, wo der Same auch auf Straßen und Gehwegen aufgeht.

Wo man denkt "da wächst nix", beweist der Löwenzahn das Gegenteil.

Der harte Aspahlt steht dann für die Probleme des Lebens - Das Wachsen des Löwenzahns, trotz Widerstand, kann man mit dem Leben im Glauben vergleichen.

Das müsste jeder verstehen - ich würde es dann so einbauen, das man das dann auf das Gleichnis von Jesus überträgt.

Nur das der Glaube sogar "Berge" versetzen kann, was ein geistiges Bild ist - es bedeutet das Gottvertrauen uns die Sorgen und Ängste nehmen kann, die einem manchmal so groß vorkommen wie ein unüberwindbarer Berg.

Von daher kommt auch der Spruch:

"Erzähl mir nicht wie groß deine Probleme sind, sondern erzähl deinen Problemen wie groß dein Gott ist."

LG-B.

— Problem Nr. 1: Ist das Senfkorn wirklich das Winzigste aller Samenarten?

Antwort:

Nein. Jesus gab aber keinen Botanikunterricht. Er sprach auch nicht mit Orchideenzüchtern. Die galiläischen Juden, mit denen er sprach, wußten, dass das Senfkorn die winzigste der verschiedenen Samenarten war, die von den dortigen Landwirten gesammelt und gesät wurden. Im jüdischen Talmud wurde das Senfkorn sogar in übertragenem Sinne als Maßangabe für etwas ganz Winziges gebraucht.

— Problem Nr. 2: Kann sich ein winziges Senfkorn, wirklich zu einem großen Baum entwickeln?

Antwort:

In Palästina gibt es mehrere wildwachsende Senfarten, angebaut wird jedoch im allgemeinen der Schwarze Senf (Brassica nigra). In fruchtbarem Boden wächst der Same in wenigen Monaten zu einer baumähnlichen Pflanze heran, die bis 4,5 m hoch werden kann und deren Hauptstengel armdick ist.

Interessanterweise bezeichnen die Araber sogar Pflanzen, die kleiner sind als die Senfpflanze, als „Bäume“.

— Problem Nr. 3: Warum konnten Jesu Jünger verstehen, was andere nicht verstanden?

Antwort:

Erstens, weil sie bereit waren, Fragen zu stellen und die wahre Bedeutung der Worte Jesu herauszufinden.

Zweitens waren sie bereit, auf dem aufzubauen, was sie im Herzen bereits angenommen hatten. 

Und drittens waren sie bereit, von dem Gebrauch zu machen, was sie gehört und verstanden hatten, und zwar nicht nur im eigenen Leben, sondern auch, um anderen zu helfen.

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(Alles entnommen aus ZJ-Literatur)

Deutung
Schwarze Senfkörner (Brassica nigra)
Obwohl keineswegs alle Senfsorten besonders kleine Samen hervorbringen, gilt das Senfkorn sowohl in der westlichen Kultur als auch in der asiatischen[1] als Metapher für etwas sehr Kleines. Man geht heute davon aus, dass es sich bei dem in diesem Gleichnis genannten Senfkorn um die Samen des Schwarzen Senfs handelt.[2][3]
Der methodistische Theologe Ian Howard Marshall schreibt, das Gleichnis deute das Wachstum des Reichs Gottes von kleinen Beginnen zu weltweiter Größe an.[3] Der evangelikale Ben Witherington merkt an, Jesus habe dieses Gleichnis gewählt, um seinen Zuhörern klarzumachen, dass das Reich Gottes, so wie er es predige, während seines Lebens noch klein wie das Senfkorn sei, aber wie der Baum zukünftig groß und fest verwurzelt sein werde.[4] Witherington weist außerdem darauf hin, dass damit auch angedeutet werde, dass manche unter den schattenspendenden Baum kommen würden, andere ihn aber als unausstehlich ansehen und versuchen würden ihn zu entwurzeln.[4] Dazu passt die Deutung des US-Theologen Shane Claiborne, demzufolge der Vergleichsgegenstand des Senfkorns nicht die Kleinheit des Samens und die Größe der Pflanze sei, sondern die schnelle Ausbreitung des Reichs Gottes.[5]

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis_vom_Senfkorn#Deutung


Mamue1968  12.09.2021, 14:18

Jesus sagt, mit dem Himmelreich sei es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säe. Obwohl es das kleinste von allen Samenkörnern sei, wachse es zu einem Baum heran, der alle anderen Gewächse überrage, und in dessen Zweige sich die Vögel des Himmels niederlassen könnten. Dabei erscheine das Reich Gottes zunächst unscheinbar, klein und unbedeutend, jedoch würde es immer weiter wachsen, bis es omniversell übergreifend und nicht übersehbar ist.

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Ein "Problem" dieses Gleichnisses ist vielleicht, dass das Himmelreich des christlichen Gottes mit einem Senfkorn, dem kleinsten aller Körner, verglichen wird, welches irgendwann zu einem riesigen Baum wird - nur ist genau das nicht der Fall. Weder ist das Senfkorn das kleinste aller Körner, noch wächst daraus ein Baum. Senf ist eine eher kleine, krautartige Pflanze.

Das Problem wäre also, dass der Vergleich des Himmelreiches mit dem Senfkorn nicht passend ist.

Das "Problem" mit dem Senfkorn ist dieses:

Wenn wir "Glauben" hätten so "groß" wie ein Korn,

könnten wir "Berge versetzen" (Mt.17,20).

Wenn wir das nicht schaffen, ist unser Glaube noch winziger als dieses

Woher ich das weiß:Recherche