Welches Niveau haben ein Gymnasium, eine Realschule und eine Hauptschule?

4 Antworten

Wie es sein sollte oder wie es ist?

Im Prinzip soll das System wie eine Trepe aufeinander aufbauen.

Das Basiswissen wird an den Hauptschulen vermittelt, ein erweitertes Wissen an den Realschulen und ein noch detailiertes Wissen in den Gymnasien. In einigen Schulbüchern der Realschule konnte man dies früher gut sehen, da diese wohl auch an Gymnasien genutzt wurden. Da war dann das Material der Realschule drin und für Gymnasiasten in der selben Zeit noch weiter vertiefende Aufgaben.

Prinzipell soll dies dazu dienen, dass die Schüler fließend aufsteigen können. Ein Hauptschüler soll durch das einheitliche Material  (ausgenommen von den Erweiterungen) fähig sein mit dem Abschluss arbeiten zu gehen oder weiter auf der Realschule zu lernen, dasselbe dann zwischen Realschule und Gymnasium.

Fakt ist aber auch, dass dies oft fehlschlägt. Das System ist eher aufgeweicht, wodurch sich Inhalte am Ende doch unterscheiden und die Schulen snd oft auf "Aufsteiger" gar nicht vorbereitet. So hat man dann an vielen (nicht allen) Schulen das Problem, dass Leuten diejenigen die hoch wechseln Inhalte fehlen und keine Betreuung stattfindet um Lücken zu füllen. Jetzt werden einige von Eigenleistung sprechen, doch Schüler bekommen in so vielen eine Betreeung, wo aber zu lernen anfangen und aufhören wenn man das Material der Vorstufen nicht kennt und die gesamte Klasse noch neu und fremd ist, ist eine Herrausforderung. Dementsprechend ist es gerade zwischen Realschule und Gymnasium schwer zu wechseln. Die Quote an Realschülern die entweder ganz abgehen oder von einem einser oder zweier Schnitt komplett abstürzen  ist (je nach Gymnasium) ziemlich hoch. Meiner Erfahrung kommen von 4-5 Realschülern maximal einer mit guten Noten hoch in die Oberstufe. Der Rest schleppt sich so gerade eben über die Leistungskante oder dreht eine Ehrenrunde und das nicht wegen mangelnder Intelligenz sondern einem nicht richtig funktionierenden Stufensystem.



McLink  13.08.2016, 13:24

Wie meinst du das. Heißt das, dass Realschüler extreme Probleme haben werden, wenn sie zur Oberstufe wechseln. Das lacht mich ein wenig mulmig:(

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Kuro48  13.08.2016, 13:57
@McLink

Das kommt auf die Schule an, einige Gymnasien sind sicher gut auf Realschüler vorbereitet andere aber gar nicht.

Einen Versuch ist es sicher immer wert, häufig sind aber berufsbezogene Gymnasien (Kaufmännisch, Technisch etc.)  bei weitem besser auf Realschüler ausgelegt als die Gymnasien selbst.

Man erhält dort in der Regel (sollte man natürlich vorher prüfen), ein normales, allgemeines Abitur mit dem selben Inhalt der allgemeinen Fächer wie an allen anderen Gymnasien, kommt aber nach der 10 Klasse an eine Schule die:

1. Erst ab der 11. Klasse startet und somit sind alle neu, man kommt also nicht in ein bereits bestehendes Klassengefüge oder zumindest nicht in eine Gruppe die sich schon halbwegs kennt

2. Hat Lehrer die sich genau damit auskennen eine gemischte Gruppe aus Realschülern und Gymnasialwechslern zum Abitur zu bringen

3. Hat angepassten Unterricht der nicht auf dem Unterricht der Unterstufen aufbaut (diese Schulen haben ja keine Unterstufen) sondern allgemein den Wissenstand der Unterstufen vorraussetzen und danach den Unterricht aufbauen oder auch noch mal Inhalte wiederholen, da nun einmal jeder Schüler sein eigenes Wissen mitbringt.

Während also der Gymnasialunterricht allgemeiner Gymnasien natürlich auf seinen Stoff aufbaut, sind diese Schulen so organisiert, dass man alle Schüler von den verschiedenen Schulen der Umgebung mitkommen können.

Wie gesagt, man kann mit seinem Gym durchaus Glück haben (viel Arbeit und Fleiß gehört aber generell dazu), aber diese Berufsgymnasien erleichtern einen den Weg zum Ziel etwas.

Beachten muss man natürlich, dass man sich z.B. für spätere Ausbildungen auf einen Weg...nicht festlegt aber vorgibt. Wenn man ins kaufmännische möchte ist natürlich ein Gymnasiast von kaufmännischen Gymnasium perfekt geeignet, da ist sogar ein allgeimer Gymnasiast eher zweite Wahl. Da ein Gymnasiast von einem allgemeinen Gymnasium aber natürlich zu seinem Interesse noch gar keine Aussage getroffen hat, muss er nichts begründen, während ein Gymnasiast von einem...technischen Gym z.B. schon mal gefragt wird warum er nun...was weiß ich Ergotheraput werden möchte, wenn ihm doch laut seiner Wahl Technik interessiert.

Wenn man aber bei der Frage eine Antwort hat, ist auch das kein Problem. Man sollte sich halt einfach mal vorher überlegen (wenn es verschiedene Richtungen gibt) was man später machen will. Es ist häufig nur ein Fach das anders ist, aber es sollte schon zu einem passen. Für ein Studium hat man natürlich wiederum dann wieder gewisse Vorteile. Wenn man bereits kaufmännisches Vorwissen hat oder psychologisches und dann BWL oder Psychologie studiert hat man sicher nicht das Rüstzeug um einfach so durch das Studium durch zu flutschen, aber man kennt gewisse Inhalte schon oder wichtige Personen hat man schon mal behandelt, erste Aufestellungen schon gesehen usw. Man fällt nicfht komplett ins kalte Wasser.

Man hat ja bis zum Realschulabschluss etwas Zeit. Ein Blick in seine Zukunftspläne ist da nicht Falsch.

Will ich eine Ausbildung oder weiter zum Abitur?

Wenn ich das Abitur möchte, welche Schulen gibt es an denen ich das erreichen kann und kann ich sie erreichen?

Will ich unbedingt ein allgemeines Gymnasium testen bzw. dort mein Abitur holen oder gehe ich auf ein berufliches Gymnasium mit allgemeinem Abitur bzw. wäre das ein Plan B. wenn ersteres nicht klappt?

Was will ich überhaupt lernen und welches Gym würde da am besten passen?

Will ich danach eine Ausbildung machen und kann eine Fachrichtung als Referenz gebrauchen oder gar ein Studium in einer der verfügbaren Richtungen oder plane ich etwas außerhalb dessen als...Biologe, Historiker etc. etwas allgemeines was keine spezielle Schulfachrichtung besitzt und so etwas nicht benötigt?

usw.

Man kann sich den Weg zum Abitur optimieren, ein Abitur ansich wartet sowieso auf einen, wenn man es denn schaft. Da muss man sich keine Sorgen machen.

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Also zuerst soll gesagt werden dass unser Bildungssystem kaum Niveau hat, das gelernte wird einfach in vielen Fällen sofort vergessen,  ist aber auch egal:

Hauptschule: Hier handelt es sich um eine Schulform bei der weniger Themen in längerer Zeit durchgenommen werden, also sie richtet sich an lernschwächere Schüler.

Realschule: Hier ist der Stoff schon etwas anspruchsvoller und man nimmt den Stoff auch etwas schneller durch.Sie richtet sich an normal begabte Schüler.

Gymnasium:Hier wird der Stoff durch G8 sehr schnell und zugegebenermaßen oberflächlich durchgenommen da der Lehrplan sehr viel vorschreibt.Sie richtet sixh an die etwas begabteren Schüler.

Hallo Apfelsaftmais,

da ich selber von einer Realschule auf die Hauptschule und danach auf die Gesamtschule gewechselt habe, um jetzt in der 13. Klasse meine Abitur zu machen, kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten.

Insgesamt unterscheidet sich das Lernniveau in den einzelnen Schulformen nicht zwangsweise von der Schwierigkeit, sondern von der Schnelligkeit. Eine Hauptschule ist für Schüler gemacht, die Schwierigkeiten haben, den Schulstoff direkt zu verstehen, weshalb die verschiedenen Themen öfters wiederholt werden, als beispielsweise in einem Gymnasium oder Realschule. Diese Schulformen nehmen die einzelnen Themen schneller durch, weshalb es so scheint, als ob diese auch mehr Wissen vermittelt bekommen.

Sieht man sich jetzt aber das G8 oder auch "Turboabitur" an, erkennt man, dass sich das Abitur vom Gymnasium und das von der Gesamtschule um ein Jahr unterscheidet. Danach ist jeder vom Wissensstand her gleich. Nur die Schnelligkeit ist anders

Aber insgesamt ist das, was man in der Schule lernt, aus meiner Erfahrung, nicht nur vom Niveau der jeweiligen Schulform abhängig, sondern auch von der Motivation des Individuums.

Deswegen variiert das von Person zu Person.


Hoffe ich konnte dir aus meiner subjektiven Ansicht heraus eine brauchbare Antwort liefern. =)

Liebe Grüße,


Danny


JuliaFreddy  04.02.2020, 17:40

Das sie sich nicht von der Schwierigkeit unterscheiden find ich quatsch. Z. b bleiben die in der Hauptschule auf dem Niveau der 7. Klasse Realschule stehen. Das ist schon ziemlich hart :D vor allem allem wenn man überlegt, dass man in der Realschule seinen Hauptschulabschluss erst in Klasse 9 bekommt, aber schon Welten voraus ist.

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Generell macht man dort die gleichen Sachen -> Hauptschule macht nur die Grundlagen Realschule geht etwas weiter und auf dem Gymnasium musst du die Sachen erschliessen können. Hört sich aufm Gymnasium schwieriger als es is.
Ich hoffe du gehst jz nicht ins deutsche Schulsystem über... für dich weil es absoluter Müll ist.