Welches Linux unterstützt die Druckerinstallation am besten?
Hallo.
Ich nutze z.Z. noch das veraltete Mint 18.3, habe hier auch schon nach anderen Distros für Anfänger gefragt. Ich denke heute, diese Frage hätte ich mir schenken können, denn ich will mit Linux lediglich surfen, mailen und wenn eben möglich, ohne Konsole auskommen. Denn gerade Laien wie ich suchen sich im Netz irgendwelche Befehle zusammen und kopieren sie blind hinein, ohne sich einer möglichen Konsequenz wirklich bewusst zu sein. Hauptsache, die Scaneinheit des Druckers kommt endlich ans laufen.
Doch leider sind Hinweise auf Cups für mich nicht ausreichend, oder andere Hilfen, Antworten und Links liegen mir ausnahmslos fragmentarisch vor. Ich kann aus all den Einzelteilen kein Ganzes erstellen, soviel Mühe sich die Profis auch geben. Denn letztendlich, und sorry für die Offenheit, fällt es Jenen schwer, sich auf absolute Laien fachlich downzugraden, setzen viel zu viel voraus. Und dennoch möchte ich bei Linux bleiben.
Es gibt 3 Möglichkeiten. Jemand von euch erklärt sich bereit, nach dem ich mich endlich mal für eine Distro entschieden habe, mich Schrittweise durch die Installation zu führen. Oder mir wird ein Link präsentiert, der wirklich bei Adam und Eva anfängt, also von Beginn an bis zum Ende, oder wenn ihr mir erklärt, was Cups kann und was nicht, bzw. benötigt. Ob dieses Programm Beispielsweise die Treiber selbst vom Hersteller holt, wie es kürzlich Windows 10 getan hat, als es meinen Brother DCP 7065 DN ohne viel TamTam selbstständig integriert hat, oder ob ich sie selbst downloaden muss, den Treiber (Zip-Datei) auf der Festplatte ablege und Cups alles weitere erledigt, incl. entpacken und installieren. Wenn ihr Letzteres bejaht, werde ich es natürlich selbst versuchen.
7 Antworten
Sei pragmatisch. - Installiere Deine Distribution parallel zu Win10 und drucke über Win10 aus.
Ein Win10-Treiber-Download wird von Brother für Deinen AIO angeboten: https://www.brother.de/support/dcp-7065dn/downloads
Habe auch mal ca. 3 Jahre lang mit verschiedenen Linux-Distributionen "gespielt".
Ergebnis: Wegen zu vieler (fauler) Kompromisse habe ich Linux aufgegeben und bin bei Windows geblieben. In meinem Umfeld ist das allen so ergangen.
Wegen dieser Kompromisse wird Linux als PC-Betriebssystem weiterhin nur eine kleine Rolle am Rande spielen. - Allen Ideologen zum Trotz.
Ich habe zwei uralte Drucker von Hp mit OpenSuse Leap 15.2 zum Laufen gebracht. Mit Cups, hplib, auf der Konsole hp -setup, der Drucker ließ sich sekundenschnell installieren.
Unter Yast ist die Einrichtung von Druckern ein Kinderspiel - es gibt da eine Übersicht von linuxkompatiblen Druckern..
LA
Unter YAST gibt es den Menüpunkt Softwareinstallation/Deinstallation. Cups und hplib kannst Du über Repositories damit einfach installieren. Über den Menüpunkt Drucker dann den Rest erledigen.
Genauso komfortabel wie über Win10..
Möglicherweise liegt das am Drucker.
Hier läuft Linuxmint/Debian-Edition mit Cinnamon.
Start > Druckereinstellungen > Entsperren (SU-Password) > hinzufügen > Drucker aussuchen.
Ja stimmt, habe ich auch schon oft gelesen. HP-Drucker wären dagegen viel einfacher zu integrieren. Was das SU-Password betrifft, musste erst mal googeln, was das überhaupt ist. Kann mich nicht erinnern, überhaupt eines vergeben zu haben. Aber falls das bei der Installation unabdingbar war, weiß ich schon, welches ich vergeben habe, mein Standard-PW.
Ah, okay. Entschuldige.
Man kann bei Linuxen die Benutzer-Rollen und -Rechte sehr genau steuern.
Am Anfang der Installation von Linux auf einem PC muss man einen Administrator-Benutzer (de heißt intern "root") mit dem Administrator-Passwort einrichten.
Verschiedene Funktionen (z.B. für die Installation eines Druckers) verlangen ein Passwort mit mehr Rechten, als die, die ein normales Benutzerkonto hat.
Weil Du der Admin auf Deinem Rechner bist und wahrscheinlich keine Normalo-Benutzer (typische Beispiele: Familienmitglieder oder in Firmen einfache Mitarbeiter) eingerichtet hast, also Dein "Standard-Konto".
Als Super-User mit Super-User-Passwort (in Deinem Fall: Dein "Standard-Passwort") darf man.
Ja, ist er. Aber mal unter uns gesagt, und ich weiß, dass es nicht zum Thema gehört, vor vielen Monden habe ich es hinbekommen, dass auch der Scanner angesprochen wurde, doch just ab dem Zeitpunkt, als ich meine Fritzbox 7272 gegen die etwas jüngere 7490 getauscht habe, wird keine Verbindung mehr zum Scanner aufgebaut. Du kannst dir sicherlich mein erstauntes Gesicht vorstellen, hat er doch noch kurz zuvor funktioniert. Ich vermute zwar, dass das irgendwas mit der IP-Adresse zu tun haben muss, kann sie aber im Mint und dem Druckermenü nicht finden, um sie mit den Angaben in der 7490 zu vergleichen. Das Drucker- und Netzwerkmenü im Mint ist eh sehr sparsam gehalten, gibt nicht viel Preis, oder könnte es lediglich daran liegen, dass das Druckerkabel nicht im gleichen LAN Anschluss steckt, wie in der 7272 ? Beispiel, vorher steckte es in LAN1 und nun in LAN 3.
Am besten bei Linux Mint bleiben. Ich empfehle gleich auf die neueste Version upzudaten.
Manche Druckerhersteller bieten auch die PPD-Dateien je nach Distro als DEB- oder RPM Paket zum Download an. Nachdem man das installiert hat, erkennt der CUPS Einrichtungsassistent den Drucker und richtet ihn ein.
Für HP-Drucker gibt es das HPLIP-Paket. Es lässt sich einfach über die Paketverwaltung installieren. Das enthält auch einen grafischen Einrichtungassistent.
DEB Paket - und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich habe die DEB Version geladen und Spasses halber doppel geklickt, so als Hauruck-Maßnahme. Da erst erkannte ich, dass es sich um eine ZIP Datei handelt. Verstehe ich deine Antwort richtig, dass CUPS das Paket entpackt und dann die Installation fortsetzt? Falls ja, dann klingt es ja wirklich einfach.
CUPS entpackt das nicht. Das macht die Paketverwaltung. Dann wird die PPD-Datei automatich an die richtige Stelle kopiert. (/etc/cups/ppd/)
Wenn man dann danach die CUPS Druckereinrichung startet, wird der Drucker erkannt und der Einrichtungs-Assistent führt einen durch die einzelnen Schritte. Zum Schluss wird die Testseite ausgedruckt.
Ich arbeite seit 1994 beruflich (auch privat) als Softwarentwickler ausschließlich mit Linuxdistributionen. Ich habe noch nie meine Distributionen z.B. mit Windows 10 verglichen, weil eine Linux-Distributen eben kein Windows 10 ist und auch nicht sein möchte.
Wenn ich einen neuen Drucker erwerbe - informiere ich mich vorher über https://wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbanken/ welcher Druckertyp problemlos auf Linux zu installieren ist. Einer Druckerinstallation des neuen Druckers per Cups-Druckerverwaltung steht dann nichts im Wege, er wird sofort erkannt und die Treiber sind bei solchen Geräten sowieso installiert.
Wenn mir Windows so viel bedeuten würde, würde ich doch gleich der Einfachheitshalber bei Windows bleiben.
Ich würde dir zu Windows 10 raten und wünsche damit viel Freude.
Ich "nutze" zu 90 % Linux und den Rest wie Homebanking, Videoschnitt und falls der Scanner mal nicht unter Linux funktioniert, erledige ich mit Windows. Daran wird es sich auch nichts ändern. Den Drucker habe ich bereits gekauft, bevor ich ins "Linux-Geschäft" eingestiegen bin. Ich glaube, ich habe ihn in erster Linie aufgrund von Tests und dem Preis gekauft. Als nach wie vor Linux Laie würde ich das heute nicht mehr machen. Ich denke, ich würde auch zusätzlich die Datenbank hinzuziehen, um nach "Problemlosen Druckern" zu suchen. Aber wie es aussieht, ist das bei meinem extrem niedrigen Druckaufkommen noch in weiter Ferne, obwohl er jetzt seit kurzem beim starten und drucken anfängt zu quitschen.
Und dennoch möchte ich bei Linux bleiben.
Ich würde dir zu Windows 10 raten
Sorry, aber Drucker sollte man auch auf Linux ans Laufen bringen können.
Kann man, muss man aber nicht.
"... Jemand von euch erklärt sich bereit, nach dem ich mich endlich mal für eine Distro entschieden habe, mich Schrittweise durch die Installation zu führen. ..."
Dann fang mal an - für ganz sicher folgende Nachfragen stehst Du dann selbstverständlich auch jederzeit zur Verfügung. Weil Du so edel bist, spielst Du den Linux-Heiland dann irgendwann für 20 Leute und merkst, dass Du das nicht schafftst.
Schickst Du die Leute zur örtlichen LUG, merkst Du irgendwann wie sich die Thematik dort immer weiter von Serverproblematiken und anderen anspruchvolleren Themen, hin zu "welche Distri ist die beste", "welcher Desktop ist der beste", bis zu "ach machen wir das mal lieber mit Synaptic" und immer wiederkehrenden Installationspartys für Linux Mint verschiebt. Irgendwann bleibst Du dann zuhause, weil dich das nicht mehr wirklich interressiert. Dann, merkst vielleicht auch Du, dass da was schief gelaufen ist.
Die meisten Linux Distributionen sind verdammt gut dokumentiert. Wer nicht bereit ist, oder keine Zeit hat sich da einzulesen und erst bei Bedarf zu fragen, ist eventuell besser bei Windows aufgehoben. Wenn man da tiefer einsteigen will, wird es natürlich genauso schwer.'
Also alle, die nicht das Wissen haben, das selber zu schaffen, sollen schön Windows nutzen? Auf diese Weise wird Linux bestimmt nie Mainstream. Gibt halt auch Foren für Noobs mit Noob-Fragen. Ist ja nichts Schlimmes, die zu fragen.
Und wenn der Fragesteller direkt klar stellt, dass er nicht auf Windows wechseln will, ist "wechsle doch auf Windows" bestimmt nicht die Antwort, nach der er sucht.
Das Problem sieht aber etwas anders aus:
"wie es kürzlich Windows 10 getan hat, als es meinen Brother DCP 7065 DN ohne viel TamTam selbstständig integriert hat "
Da ist also Windows 10 sowieso schon in Gebrauch und funktioniert zur besten Zufriedenheit des Fragestellers - ist eigentlich der Maßstab für das was erwartet wird. Jetzt gibt es:
"Es gibt 3 Möglichkeiten."
Bei jeder muss ein erfahrener Linux-Benutzer die Aufgabe übernehmen, den Drucker einzurichten, ohne das der Fragesteller sich größer bemühen muss. Vorher muss sich der Fragesteller natürlich erstmal für eine Distri entschieden haben. Bekommt der Fragesteller nicht seinen Willen, steht sowieso die "Drohung" im Raum, dass er dann bei diesem "Benutzerfreundlichen" Windows bleibt. Erreicht der Fragesteller sein Ziel, passiert folgendes:
"denn ich will mit Linux lediglich surfen, mailen und wenn eben möglich, ohne Konsole auskommen"
Das wäre doch ein Supererfolg für die Linux-Community - oder doch nicht wirklich?
Du hast schon Recht, dass die Frage komisch gestellt ist. Allerdings lese ich da vor allem raus, dass der Fragesteller völlig überfordert ist - was ich verstehen kann. Und "dann geh doch zu Windows" ist einfach keine gute Antwort, finde ich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es ja tatsächlich Leute hier gibt, die sich die Zeit nehmen wollen, ihm zu helfen.
Das ist aber echt umständlich, da würde ich mir eher nen neuen Drucker kaufen. Eher würde da noch VM gehen, aber auch das finde ich zu viel Aufwand.