Welches Jugendbuch hat euch in den letzten beiden Jahren am meisten gefallen?
Bitte angeben, ob m oder w. Und dann eine Kurzzusammenfassung. Es kann ja nicht jeder alles kennen. Warum war es besser als die anderen Bücher?
10 Antworten
Vera Nazarian : Qualify. Zusammen mit den Folgebänden Compete, Win und Survive bilden diese 4 Bücher für mich die beste Jugendbuch-Tetralogie überhaupt - von der Qualität her auf einem Level mit Susanne Collins "Tribute von Panem"-Büchern. Dabei aber insgesamt weitaus optimistischer und (teilweise schon in Band 1, aber so richtig ab Band 2) auch deutlich romantischer. Großartige Charaktere, spannende und in sich schlüssige Geschichte, und absolut beziehungsgefährdend (jedenfalls ab Kapitel 15 - von 54 - von Band 1. Denn ab da beginnt eine Achterbahnfahrt, die einen vollkommen atemlos die Seiten weiter umblättern lässt und wo jede Störung eine zuviel ist. Schlaf wird ab diesem Kapitel jedenfalls total überschätzt... 🤣) Wer dann zum Ende von Compete kommt, ohne Win griffbereit zu haben, der kann live herausfinden, wie es sich anfühlt, wenn man mit einem der schlimmsten Cliffhänger der jüngeren Literaturgeschichte konfrontiert wird. Aber zum Glück ist Win ja bereits verfügbar ...
Das einzige große Manko, dass die Bücher haben: es gibt sie nur auf Englisch. Die Autorin plant allerdings, sie als erste Fremdsprache ins Deutsche übersetzen zu lassen; das kann aber noch etwas dauern. Dafür ist Qualify aber als ebook dauerhaft kostenlos.
Also, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich, schätzte ich, Tote Mädchen lügen nicht, sagen.
Es geht um ein Mädchen, das Selbstmord begangen hat und dann 13 Kassetten aufnimmt, in denen sie die 13 Gründe für ihren Selbstmord beschreibt. Sie schickt die Kassetten nacheinander an die 13 Personen, die sie dafür verantwortlich macht.
Daher heißt das Buch im englischen Original auch thirteen reasons why.
Ich bin w und fand das Buch einfach unglaublich berührend und schrecklich zugleich. Es hat eine erschreckende Handlung, die jedoch so wichtig ist, dass man nach dem Lesen ein anderer Mensch ist. Dieses Buch, gibt es wirklich kein zweites Mal. Man kann es sooft lesen wie man möchte und doch hat man immer Tränen in den Augen und sogar Sorge, zu welch schlimmen Dingen unsere Gesellschaft fähig ist. Man fragt sich ständig, wie es nur soweit kommen konnte.
Ich kann übrigens die Serie zu diesem Buch auch sehr empfehlen.
Wer dieses Buch gelesen hat, sieht die Welt durch andere Augen.
Kann gut sein :)
Ich meine aber eher, dass es die Sichtweise auf Themen wie Mobbing, Selbstmord und generell psychische Gesundheit ändert und eventuell erweitert.
Am besten von den die letzten beiden Jahren gelesenen Jugendbüchern fand ich Shadow Thieves von Kevin Sands. Darauf aufmerksam geworden bin ich vor allem durch das interessante Cover mit den verschiedenen Jugendlichen.
Es ist ein Fantasy-Abenteuer sicherlich eher für Jüngere, zumal Jungs, und ist in einer komplett magischen Welt angesiedelt. Diese bietet ein historisches, aber neuzeitliches Ambiente, wie bereits auf dem Titelbild ersichtlich ist.
Hauptperson ist der Waisenjunge und Trickbetrüger Callan. Dieser wird von einem Magier angeheuert. Zusammen mit anderen Jugendlichen, die über ähnliche besondere Begabungen verfügen, sollen sie einen unmöglich erscheinenden Diebes- Auftrag erfüllen.
Die Geschichte ist spannend, vor allem das geschickte Vorgehen der Gruppe und die gelingenden Tricks machen den Roman packend und unterhaltsam zu lesen.
Auch wenn ich wohl nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, hat mir der erste Band sehr gefallen und ich freue mich bereits, bei Gelegenheit mit dem zweiten anzufangen. Ich sehe eine Stärke des Buchs, Leser fesseln zu können und spannende Unterhaltung zu bieten. Jedenfalls hat mich der Roman angenehm überrascht.
Boy in a white room- Schriftsteller hab ich vergessen.
Die ganze Serie von Ursula Poznanski- angefangen mit Erebos...
Die "Maze Runner" Serie von James Dashner (Bin gerade mit dem zweiten Band fertig)
Ich kann dir echt nur zustimmen, ich liebe die Romane von Ursula Poznanzki auch und Maze Runner ist auch echt cool.
Ich bin gerade mit der Maze Runner Reihe fertig geworden und jetzt lese ich Thalamus von Ursula Poznanzki. :)
Und dazu kommt, dass ich kurz vor der 60 stehe 😉
Ich lese (unter anderem) gerne Jugendbücher, weil sie so "flott" geschrieben sind.
Also über Maze Runner können wir uns gern mal unterhalten. Ich finde es nämlich nicht so wie du.
Der Aurora Zyklus von Amie Kaufman und Jay Kristoff. Ist eine Trilogie, bestehend aus "Aurora erwacht", "Aurora entflammt" und "Aurora erleuchtet".
Es geht um eine Gruppe von Absolventen einer Schule für eine interstellare Friedensflotte. Tyler ist ausgebildet, um Anführer einer solchen 'Squad' zu sein, und da er Jahrgangsbester ist, dürfte er sich eigentlich die besten Absolventen der anderen Jobs aussuchen. Allerdings kann er in der Nacht davor nicht schlafen, unternimmt einen Rundflug, und findet zufällig ein altes Raumschiff, das seit zweihundert Jahren vermisst wird - und darin ein junges Mädchen im Kälteschlaf. Diese zu retten nimmt aber so viel Zeit in Anspruch, das er die Abschlussfeier verpasst, und die Absolventen nehmen muss, die er eben kriegen kann.
Seine Schwester Scarlett, die als Diplomatin zwar was taugt, aber ihre Schulzeit eher mit Jungs verbracht hat.
Deren beste Freundin Cat, ein absolutes Fliegerass und definitiv nicht in Tyler verliebt.
Finnian aka Fin, der zwar ein passabler Gearhead ist (Aka, sich um Reparaturen und technische Geräte kümmert), aber mit seiner Behinderung von vielen behandelt wird, als wäre er ein Klotz am Bein.
Zila, eine geniale Wissenschaftsoffizierin, die aber als Soziopathin durchgehen könnte.
Kalees bzw Kal, der nicht nur der Alienrasse angehört, gegen die bis vor 5 Jahren noch Krieg herrschte, sondern der sogar der Untergruppe dieser Rasse angehört, die diesen Krieg angezettelt haben.
Und das Mädchen aus dem Kälteschlaf, Aurora, ist auch noch mit von der Partie. Sie hat übrigens magische Kräfte und lässt ihr Raumschiff fast explodieren, wenn es woanders hin geht, als sie will.
Und was müssen sie machen? Nur ein bisschen die Welt retten.
Die Reihe hat einen ziemlich guten Humor, bringt die sieben Hauptcharaktere sehr gut rüber und ist eines der wenigen guten Beispiele einer wechselnden Perspektive.
Bin d.
Danke, das ist ausführlich. Ich finde es spannend, wenn im Science Fiction auch noch Übernatürliches vorkommt. Manch einem ist das vielleicht zu viel, als Stilbruch.
Ich finds ganz gut, solange es noch in einem Rahmen bleibt, der ist "Die Wissenschaft könnte das schon theoretisch irgendwie erklären". Was bei dieser Reihe gegeben ist.
vermutlich durch tränende