Welches geografisch zentrale europäische Land wäre im Falle eines dritten Weltkriegs voraussichtlich am stärksten betroffen?

3 Antworten

Naja

Besonders übel könnte es für uns werden und auch für diese Länder denn:

• Deutschland: Viele Menschen, viel Geld, mitten in Europa - da würde jeder Angreifer gerne hin.

• Polen: Grenzt an Russland und Belarus und hat NATO-Stützpunkte.

• Tschechien: Grenzt auch an viele mögliche Feinde und hat wichtige Fabriken.

• Slowakei: Kleines Land, aber wichtig gelegen: zwischen Ungarn und der Ukraine.

• Österreich: Ist zwar neutral, könnte aber wegen der Lage und des Geldes trotzdem Probleme kriegen.

Woher ich das weiß:Hobby – Berufshistoriker mit Leidenschaft

Im Falle eines richtigen Atomkrieg, stellt sich die Frage nicht mehr. Über kurz oder lang wäre überall das Ergebnis gleich.

Man würde sich zuerst auf militärische Ziele konzentrieren. Also Luftabwehr, Gegenschlagfähigkeit, Kasernen, Häfen und andere maritime Einrichtungen, Flughäfen etc.

Ich würde zuerst die Luftabwehr ausschalten, damit möglichst viele Raketen durchkommen. An der Grenze zwischen Polen und Russland stehen am meisten. Also wäre Polen als erstes betroffen.


verreisterNutzer  26.06.2024, 10:37
Im Falle eines richtigen Atomkrieg, stellt sich die Frage nicht mehr. Über kurz oder lang wäre überall das Ergebnis gleich.

Atombombendetonationen haben eine völlig andere Wirkungsweise als Reaktorunfälle. Hiroshima wurde nach 14 Tagen wieder besiedelt. Atomschutzbunker werden deshalb stets nur für 14 Tage+ ausgestattet. nicht für Jahre.

Die totale Apokalypse wird also nicht per Knopfdruck eintreten. Es wird sehr entscheidend sein wo man sich aufhält und wie gut man vorbereitet ist.

Es existiert auch keinen Atombomben-Kettenrreaktion. Nur weil eine fällt, fallen deswegen nicht automatisch alle anderen.

Moderne taktische Atombomben, erlauben kontrollierte Eskalation im Krieg. Einsteins "Stöcke und Steine" ist eine Überspitzung und sollte nicht wörtlich genommen werden.

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SirAndiusNr2  26.06.2024, 10:46
@verreisterNutzer

Man würde nicht nur eine Atombombe zünden, sondern mehrere. Der Gegenschlag wäre unausweichlich.

Es würde sehr viel Infrastruktur zerstört werden. Da Europa und die Welt gegenseitig voneinander abhängig ist, würde das alle betreffen.

Der Fallout würde langfristig folgen haben, sieht man in Areale wo Tests durchgeführt wurden. Der Bikini-Atoll ist heute noch unbewohnbar.

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verreisterNutzer  26.06.2024, 11:13
@SirAndiusNr2
Man würde nicht nur eine Atombombe zünden, sondern mehrere. Der Gegenschlag wäre unausweichlich.

Angenommen Putin zündet eine kleine taktische Atombombe in großer Höhe über der Ukraine. Damit könnte er dort den Strom langfristig ausschalten und alle größeren Elektrogeräte zerstören. Alles weitere könnte er aber größtenteils vermeiden.

Glaubst Du ernsthaft Biden würde ohne zu zögern eine Atombombe auf Moskau werfen? Und damit riskieren, dass US-Amerikanische Städte getroffen werden würden?

Der Fallout würde langfristig folgen haben, sieht man in Areale wo Tests durchgeführt wurden. Der Bikini-Atoll ist heute noch unbewohnbar.

Dort wurden über 60 Atombomben getestet. Darunter Bomben mit unglaublich hoher Sprengkraft. Alle auf der selben Stelle. Trotzdem kann man sich dort heute aufhalten. Man kann dort nur nicht wohnen und nichts anbauen oder fischen.

Diese Tests sind u.A. dazu gedacht gewesen den Fallout zu untersuchen. Auf dieser Basis gibt es Rechenscheiben mit denen man die Wirkung des Fallouts schätzen kann. Die kann man sich selbst für 30€ kaufen und dann die Wirkung berechnen.

Du kannst es dir auch selbst kostenlos berechnen und auf Karten Anzeigen lassen. Klick.

Fazit: Der Fatalismus "die Welt geht sofort unter, wenn eine fällt" ist rein politischer Natur. Ein Mythos, der den Bürger eine Unanwendbarkeit vortäuschen soll. Aber dem ist nicht so. Es ist möglich Atombomen taktisch zu verwenden. Das macht sie so gefährlich.

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Ich finde Polen.

Ein kleiner Teil liegt sogar direkt an Russland (Kaliningrad).