Welches elektronische Gerät kann Frequenztöne im Bereich 19-22 kHz erzeugen und wie kann ich mich davor schützen?
Es gibt in meiner Umgebung eine Quelle, die Töne vorwiegend in einem Frequenzband von ca. 19000-22000 Hz emittiert. Es scheint ein elektronisches Gerät zu sein. Diese Töne sind für ein menschliches Ohr nicht hörbar, erzeugen aber Tinnitus, was äußerst unangenehm ist. Auch unterhalb von 19 kHz bis ca. 16 kHz gibt es Peaks, die mittels einer Frequenzanalyse-App sichtbar werden.
Was zum Teufel macht hier jemand und um welche Art von elektronischem Gerät handelt es sich hier? Es scheint sich um ein Gerät zu handeln, dass über einen breiten Frequenzbereich gepaart mit einem "Zufallsgenerators" hochfrequente Töne unregelmäßig erzeugt und mittels eines Piezolautsprechers (?)
emittiert .
Gibt es eine Möglichkeit mit geeigneten Dämmmaterial diese Schall-Immissionen zu dämpfen. Wo kann ich dieses Material ggf. beziehen bzw. gibt es einen Anbieter? Ich denke da an Schalldämmplatten oder ähnliches, so wie es zur Dämmung für tiefe Frequenzen (Musikproberaum) verfügbar ist. Wie müsste so eine Dämmkonstruktion aussehen?
1 Stimmen
4 Antworten
Was zum Teufel macht hier jemand
Der Jemand, bis du selber!
Es wird garantiert ein Schaltnetzteil direkt in deinem Zimmer sein.
Ich vermute das Netzteil vom:
- Monitor oder SmartTV (sehr verdächtig!)
- Desktop PC
- anders Netzteil (von Soundsystem, Router, Repeater, LEDs, Lampe, externe Festplatte, ...)
Suche doch die Geräuschquelle mit einem Mobilen Mikrofon. Dazu ist ein Smartphone sehr gut geeignet.
Hier diese Android App Spectroid (von Carl Reinke) ist geeignet dazu:
https://play.google.com/store/apps/details?id=org.intoorbit.spectrum&hl=de&gl=US
PS:
Ja, Netzteile neigen dazu, besonders "günstige produzierte", schlecht versiegelt Spulen und Kondensatoren und schwingenden Kühlbleche.
Wird ein Netzteil gering belastet (StandBy) so ist die Frequenz um tiefsten und kann als Piepsen wahrgenommen werden. Unter Last, wird diese Piepsen leiser/unhörbar sein, da die Frequenz höher wird und unmöglich vom menschlichen Ohr aufgenommen werden kann.
Viel Erfolg, bei der Suche!
Alle möglichen Emissions-Quellen waren abgeschaltet...
Das reicht doch nicht aus. Du musst die Stecker aus der Steckdose ziehen, denn Schaltnetzteile sind sogar noch lauter, wenn diese im StandBy sind.
Ein Drücken auf den Aus-Eintaster am Bildschirm ist da total nutzlos, der 230V Netzteil-Stecker muss abgezogen sein.
Evtl. verursacht auch deine Meßausrüstung selbst diese hohen Frequenz. Denn auch diese haben Netzteile.
Ziehe doch einfach alle verdächtigen Stecker aus der Wandsteckdose, dann bist du sicher, dass deine Gerätschaften nicht im StandBy laufen.
PS:
Oder schalte die Sicherung im Sicherungskasten ganz aus, dann ist alles aus im Zimmer/Wohnung.
Viel Erfolg!
Abgeschaltet heißt hier auch, dass die "Stecker" gezogen wurden (Fernseher, Radio, Computer, Drucker).
Ich befolge deinen Rat und deaktiviere die Hauptsicherung.
Vielleicht ist ein sog. "Marderschreck" in einem PKW in deiner Nähe verbaut oder jmd. möchte herumlungernde Jugendliche durch Aussenraumbeschallung vergrämen.
Mit deiner Software sollte es dir ja aber problemlos möglich sein, die Tonquelle ausfindig zu machen, einfach in die Richtung gehen, in der es lauter wird.
Nein. Diese Intensität bzw. dieser Schalldruckpegel muss in nächster Nähe liegen.
Was ich bisher von keinem der Foristen gehört habe, ist eine Antwort auf meine Frage welcher Typ von Technik hier eingesetzt wird. N.m.D. ist es eine Art von Zufallsgenerator-gesteuerter Frequenzgenerator, der eine Vielzahl von Ausgangsfrequenzen quasi im Milli-Sekunden-Abstand in einem möglicherweise anwählbaren Frequenzbereich über (einen) Piezolautsprecher emittieren kann. Wenn man sich das Bildschirm-Video anschaut, dann rasen die Frequenzpeaks hin und her, was wahrscheinlich auch eher untypisch für die Tierschreck-Elektronik ist! Das Foto (es sind leider 2 identische), das ich hier oben mit meiner Frage eingestellt habe, ist nur eine Momentaufnahme der eingesetzten Frequenzanalyse-App!
Es gibt quasi keinen anderen Lautsprecher, der Tonfrequenzen von z.B. 18-22 kHz realisieren kann. Es ist kein "Marderschreck", kein "Katzenschreck", kein "Hundeschreck". Aber alle die vorgenannten Tierschreck-Anlagen funktionieren mit Piezo-Lautsprechern!
Es ist definitiv keine Aussenraumbeschallung, da das nicht zu der "gutsituierten" Umgebung des Hauses in dem wir wohnen passt. Wir leben in keinem "Brennpunkt".
"Was ich bisher von keinem der Foristen gehört habe, ist eine Antwort auf meine Frage welcher Typ von Technik hier eingesetzt wird"
Das wirst Du auch so nicht bekommen Enrico. Du bist im Ansatz falsch. Dazu gibst Du Dir Deine Antworten ja selbst, was geht was geht nicht. Du drehst Dich im Kreis und stehst wieder am Anfang. Und dann spielt das Kopfkino. Nicht nur bei Dir, auch bei denen die Deine Zeilen lesen.....
Und jetzt nicht böse sein was ich nun sage, aber Deine Messungen, auch die im Video, noch dazu mit einer kostenlosen "Basic" App Ausgabe die nichts kostet, also für Nüsse, die kannste in die Tonne kloppen. Das macht Dich nur mehr verrückter als Du schon bist. ( Ich meine damit die Suche nach der Herkunft/Gerät und des Geräusches..)
Ich hatte wenigstens die "Pro" Ausgabe, war aber auch nicht hilfreich. Auch in die Tonne...
Wenn Du Apps so liebst, dann nimm die Phyphox App... Aber Bitte mit Messmikro nutzen und dann kalibrieren sonst wird das wieder nix. Hier der Link:
Schaltnetzteile erzeugen prinzipiell Frequenzen in diesem Bereich. Normalerweise ist dies nicht hörbar, aber wenn darin enthaltene Spulen mechanisch nichtgut fixiert sind, vibrieren diese Spulen "gerne".
Solche Schaltnetzteile finden sich zuhauf in PCs, in LED-Lampen, in Ladegeräten usw.
Da solch hohe Frequenzen praktisch nicht durch Wände dringen, wird die Quelle im Raum zu suchen sein. Die Idee mit der Frequenz-Analyse-App ist sehr gut. Nun würde ich der Reihe nach alles Elektrische, Elektronische abschalten und die App dabei beobachten.
Update:
Es gibt auch Geräte mit Piezos, Ultraschallreiniger etwa, die haben meines Wissens aber höhere Frequenzen, hat auch nicht gerade Jeder daheim.
Update2:
Wie willst Du dämmen, dämpfen, wenn Du die Quelle gar nicht kennst? Zudem: Dass derartige Frequenzen Tinnitus erzeugen ist zumindest mir neu.
Ich danke dir für deine Überlegungen:
Interne Störquellen, wie Schaltnetzteile, Router, Computer, TV, Radio, Lampen sonstige elektrische/elektronische Geräte im Haushalt kann ich sicher ausschließen. Deinen Rat, alle geeigneten Geräte auszuschalten hatte ich bereits berücksichtigt. Die Ergebnisse der "App" sind eindeutig. Ich nutze sie in Verbindung mit einem guten Digitalmikrofon als Eingangsquelle, als auch mit dem Mikro des Smartphones. Selbst mit dem Smartphone-Mikro sind die Ergebnisse überzeugend. Das liegt offensichtlich auch am vorliegenden Schalldruck.
Wir haben hier Holzdecken.
Es gibt in unserem Haushalt keine US-Quelle (Piezos, US-Reiniger für Brillen etc.).
Die Frage zu einer möglichen Dämmung von US-Immissionen war grundsätzlicher Art, d.h. wie müsste der Dämmaufbau sein bzw. welche Materialien eignen sich hierfür (Absorptionsgrad), z.B. sog. Anti-Dröhnmatten eignen sich sicherlich nicht, da sie eher im unteren Frequenzbereich (Musik-Proberaum mit Schlagzeug) ihre Anwendung finden.
Nachfolgende Links als Hinweis zum Zusammenhang US-Immission und Tinnitus bzw. "Piepton-Folter". Vergiß auch nicht, dass wir das Jahr 2023 schreiben und es Leute gibt, die einfach skrupellos sind:
<https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pieptonfolter-gegen-jugendliche-hier-kommt-die-tinnitus-attacke-a-549176.html> Meldung aus dem Jahr 2008
<https://www.badische-zeitung.de/akustischer-jugendschreck-mit-18-khz-gegen-jugendkriminalitaet--118618874.html> Stichwort "Mosquito", Meldung aus dem Jahr 2008.
Wir sind jetzt 15 Jahre weiter ....
Warum gehst Du dann nicht raus mit der Analyse-App? Da müsste es dann doch lauter werden. Bzw. durch alle Räume im Haus, die Dir zugänglich sind. Möglicherweise kann man anhand der Intensität dann die Quelle besser lokalisieren.
Ich danke dir für deine Überlegungen:
Interne Störquellen, wie Schaltnetzteile, Router, Computer, TV, Radio, Lampen sonstige elektrische/elektronische Geräte im Haushalt kann ich sicher ausschließen. Deinen Rat, alle geeigneten Geräte auszuschalten hatte ich bereits berücksichtigt. Die Ergebnisse der "App" sind eindeutig. Ich nutze sie in Verbindung mit einem guten Digitalmikrofon als Eingangsquelle, als auch mit dem Mikro des Smartphones. Selbst mit dem Smartphone-Mikro sind die Ergebnisse überzeugend. Das liegt offensichtlich auch am vorliegenden Schalldruck.
Wir haben hier Holzdecken.
Es gibt in unserem Haushalt keine US-Quelle (Piezos, US-Reiniger für Brillen etc.).
Die Frage zu einer möglichen Dämmung von US-Immissionen war grundsätzlicher Art, d.h. wie müsste der Dämmaufbau sein bzw. welche Materialien eignen sich hierfür (Absorptionsgrad), z.B. sog. Anti-Dröhnmatten eignen sich sicherlich nicht, da sie eher im unteren Frequenzbereich (Musik-Proberaum mit Schlagzeug) ihre Anwendung finden.
So hohe Frequenzen dringen eher nicht durch Wände, tiefe ja. Mache doch mal den Versuch mit einem eigenen Hochfrequenz erzeugenden Etwas, einem anderen Smartphone oder so mit einer Tongenerator-App z. B. Mit Schlüsselbund klappern erzeugt auch hohe Frequenzen. Mache das in allen verfügbaren Nebenräumen und lasse die Analyse-App dann laufen. Dann kannst Du abschätzen, inwieweit von draußen kommender hochfrequente Schall im Raum ankommt.
Oder Du hast Fledermäuse oben unterm Dach? ;--)
Ok, wenn Du ja schon alles probiert hast und weißt... fällt mir nichts mehr ein. Das Dämmen hoher Frequenzen ist eher unüblich, weil die eben schon durch Wände gedämmt werden. Da müsstest Du Dich vermutlich an entsprechende Fachhandel wenden oder so. Prinzipiell läuft Schall sich in porösen Stoffen, auch dicken Decken usw. "tot".
>> Manchmal sind Netzteile für Smartphone, FritzBox etc. dafür verantwortlich.
Die Möglichkeit habe ich auch schon berücksichtigt. Ich kann Störsignale von elektronischen Geräten im Haus sicher ausschließen. Trotzdem ein Danke für den Kommentar!
Ich kann definitiv ausschließen, dass die Schallquelle intern vorliegt! Alle möglichen Emissions-Quellen waren abgeschaltet und die Schall-Immission war nach-wie-vor vorhanden. Das vorliegende Foto ist ein Ausschnitt aus einem Video, welches ich mit einer "Bildschirmaufnahme" der Frequenzanalyse-App aufnahm.
Die Ergebnisse erzielte ich mit einem Qualitäts-Digitalmikrofon in Verbindung mit der App, als auch mit dem Smartphone-Mikro. Der Schalldruck ist offensichtlich so hoch, dass auch das Smartphone-Mikro zu einem schlüssigen Ergebnis kommt.
Übrigens, diese Schallimmissionen treten nur in unserer Wohnung auf, d.h. nicht an anderen Orten oder im Freien!
Trotzdem ein Danke für deinen Kommentar und deinen Überlegungen.