Welches Chambon ist das beste?

Bubukadnezar  02.08.2024, 16:54

Was soll denn ein Chambon sein?

MariaB123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 17:12

Ein Chambon ist ein Hilfszügel zum longieren, der allerdings, anders als Ausbinder, “Druck” auf den Genick des Pferdes anstelle vom Maul ausübt. Google es mal :)

2 Antworten

Keines !

Ich dachte - oder hoffte, - dass diese Teile längst der Vergangenheit angehören...


MariaB123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 17:59

hm, okay. Was ist denn für dich das negative daran ? Ich hab es mehrfach empfohlen bekommen, zb von meiner Reitlehrerin. Sind gerade bei der Ausbildung meines Pferdes und dabei sollen die ziemlich hilfreich sein.
Hab ich zumindest gehört :)

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MariaB123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 18:01
@MariaB123

Mein Pferd hat Probleme damit den Hals fallen zu lassen. Dafür wird das Chambon ja genutzt. Mir wurde es so erklärt, dass es gut ist, da der Druck bei korrekter Haltung sofort nachlässt. Ist das nicht so ?

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Das einzig gute ist das, das man nicht kauft - zumindest für die physiologische Gesundheit vom Pferd und die gesunden elastischen Bewegungsabläufe, die man sich von so einem Equiden oftmals wünscht.

Ist das Ziel, dem Pferd schlechte, auch für die Bandscheiben des eventuell mal oben sitzenden Menschen, Bewegungen beizubringen, bis man es auf eine Seniorenkoppel steht, so kann man dem Chambon durchaus gute Erfolge attestieren. Die Bewegungsabläufe nachhaltig verhunzen geht damit in ein paar wenigen Einheiten relativ zuverlässig.


MariaB123 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 18:02

hm, okay. Was ist denn für dich das negative daran ? Ich hab es mehrfach empfohlen bekommen, zb von meiner Reitlehrerin. Sind gerade bei der Ausbildung meines Pferdes und dabei sollen die ziemlich hilfreich sein. Mein Pferd hat Probleme damit den Hals fallen zu lassen. Dafür wird das Chambon ja genutzt. Mir wurde es so erklärt, dass es gut ist, da der Druck bei korrekter Haltung sofort nachlässt. Ist das nicht so ?

Danke für die Antwort.

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Baroque  02.08.2024, 18:59
@MariaB123

Jeder Hilfszügel kehrt den Bewegungsablauf in der Hüfte um.

Ist er so lang, dass er nicht wirkt, lässt man ihn besser weg - wirken kann er eh nicht und bevor das Pferd rein tritt ist weg lassen sinnvoller.

Ist er so kurz, dass das Pferd dagegen kommt, tut es das rhythmisch. Die Reiterhand soll konstant Anlehnung halten und deshalb schwingt die Reiterhüfte so weit zwische den Händen durch, dass die Nickbewegung des Pferdes begleitet wird. Ein Hilfszügel kann das nicht, der steht immer an, wenn die Nickbewegung nach vorne geht und lässt nach, wenn sie nach hinten geht. Damit kann das Pferd nichts anfangen: Druck - weg - Druck - weg - Druck - weg. Konstant feiner Druck wäre das, was dem Pferd helfen könnte.

Das Druck - weg - Druck - weg können die Pferde nur lindern, indem sie sich drauf packen oder zurück ziehen. Dadurch spannen sie im Halswirbelbereich an, dies setzt sich nach hinten fort, ... am Ende schwingt das Hüftgelenk nicht mehr "unten rum" durch, wenn das Pferd, das Hinterbein nach vorne führt, sondern hoppelt oben drüber. Daher kann man bei Pferden, die über die Koppel gehen oder irgendwo einfach geführt werden, sehen, welches Pferd mit Ausbindern ausgebildet ist und welches nicht. Die ohne haben die deutlich höheren Chancen, im Rücken und den Beingelenken länger gesund zu bleiben.

Das Chambon hat zu dem oben Beschriebenen noch den Mist, dass es sich aufschaukelt, durch eben seinen Aufbau dieses beschriebene Druck - weg - Druck - weg (im Vergleich zu starren Ausbindern) noch verstärkt in der Bewegung des Pferdes, hin zum Ruck - weg - Ruck - weg - Ruck - weg.

Ein Ausbilder, der sowas verwendet, käme mir definitiv an keines meiner Pferde. Denn wenn selbst dieses einfache Grundwissen fehlt, will ich nicht wissen, welches wesentliche tiefere Fachwissen noch so fehlt.

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