Welcher PNP-Transistor muss ich verwenden wenn ich die Stromzufuhr zu vier kapazitiven Sensoren unterbrechen möchte?

2 Antworten

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Wenn die Sensoren nur ein paar miliampere benötigen, kann man dafür jeden Transistor verwenden. Kommt nur auf das Steuersignal an, ob + oder -


stealthuser 
Beitragsersteller
 15.05.2024, 18:05

Kann ich auch einen BC557C nehmen? Davon habe ich noch einige herum liegenm

Andy7754  15.05.2024, 19:50
@stealthuser

ja der PNP wird mit negativen - Signal geschaltet (low). Ich würde ein Vorwiderstand von ca. 10K ohm an Basis nutzen. Also der Emitter kommt direkt an den Plus ohne Widerstand, der Collektor ist ohne Widerstand mit dem Verbraucher verbunden (an + Verbraucher)

Andy7754  15.05.2024, 20:03
@Andy7754

wenn der Transistor zu träge schaltet kann man auch einen gerineren Wert an der Basis machen, 1-2K ohm, muss man bisl testen.

stealthuser 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 16:47
@Andy7754

Nachtrag: das mit dem Transistor war ne blöde Idee von mir. Wenn die Leitungen zu den Sensoren zu lang sind ändert sich der Widerstand zum Verbraucher und der Transistor der im Modellversuch einwandfrei geschaltet hat, schaltet dann eventuell nicht mehr richtig.

Ich habe heute 5 Stunden mit der Fehlersuche verbracht weil die Sensoren nicht mehr funitionierten und ich dachte es wäre eine Kalte Lötstelle oder sonst ein Fehler hinzu gekommen.

Jetzt verwende ich ein Relais mit Optokopler - das ist dann doch zuverlässiger.

BC557C

Sollte gehen. Allerdings benötigen Bipolartransistoren auch selbst einen gewissen Basis-Strom.

Der Digitalausgang zur Ansteuerung des Transistors muss übrigens "high" sein, wenn der Transistor ausgeschaltet sein soll. Dabei fließt aber kein Strom. Strom fließt aus der Basis "raus", wenn der I/O low ist, und dann ist der Transistor leitend.

Besser statt eines Bipolartransistors wäre dann ein "logic level" P-Channel MosFet. Der braucht so gut wie gar keinen Strom.

So wenig Energie (0.1mW) wie diese Sensoren brauchen, könnte man auch versuchen die Sensoren einfach direkt über I/O Pins zu versorgen.

Die meiste Energie wird dann allerdings sowieso durch Pufferkondensatoren verbraucht, die jedesmal zum Ein- und Ausschalten geladen und entladen werden, und durch den 3.0V LDO, der auf jedem dieser Sensoren sitzt. Wenn du das ganze so richtig stromsparend haben willst, würde ich erstmal dort ansetzen.


stealthuser 
Beitragsersteller
 16.05.2024, 10:29

Mein alter Bewässerungskomputer (ungregelt) konnte meine Pflanzen mit im Hochsommer etwa 8 Minuten Öffnungszeit am Tag ausreichend bewässern.

Dann ist noch eine Nachtabschaltung geplant und die Bewässerung soll nur in der Zeit von 7:30 bis 10:00 und von 20:00: bis 22:30 statt finden.

Da komme ich bei einem 60 Minuteninterval auf etwa 5 Messungen am Tag und bei 45 Minuten auf etwa 8 Messungen am Tag

Bis alle Tropfer laufen oder Sprenkler laufen dauer es bis zu 30 Sekunden. Daher sollte jeder Messzykluss mindestenz zwei Minuten dauern.

Bei 8 Zyklen komme ich dann auf eine maximale Gesamtbewässerungszeit von 16 Minuten

Der Strom der dann beim Schalten drauf geht dürfte nicht zu viel sein.

An ein Mosfet hatte ich auch schon gedacht und mir dazu einiges durchgelesen und bin auf den IRLML6402 gestoßen - nur kann ich sowas mit meinen Mitteln nicht löten.

Ich habe noch ein 2 Kanal 12v Relais mit Optokopler in der Schublade gefunden - das könnte ich direkt mit der Solarbatterie antreiben und mit dem Arduino steuern - aber da muss ich dann anscheinend High und Low sowie NC und NO tauschen weil das Relais auf Low öffnet, was bei einem Reset des oder Neustart des Microcontrolers zu einen Klackern des Relais führt.

Wahrscheinlich sollte ich mit bei meinen rudimentären elektrotechnischen Kenntnissen das über Optokopler angesteuerte Relais verwenden und darauf hoffen dass die 20 Minuten die die beiden Relais am Tag an der Batterie hängen den Akku nicht leer saugen.