In wie weit können sich an einem Arduino angeschlossene Sensoren beeinflussen?

3 Antworten

Nein ... aber ich habe eine Idee, wie Du die Eingänge entkoppeln kannst:

Besorge Dir kleine Ferrit-Kerne (am besten zum "zuklappen"), bringe diese in die Sensoren-Leitungen ein, wickle das Sensoren-Kabel ein zwei oder dreimal um die eine Hälfte des Kerns (also eine Spule machen), fertig.

Damit hast Du die Signale erst einmal gegeneinander entstört.

Wenn es dann immer noch nicht klappt, dann könnte es auch Dein Sensor selbst sein, der eine Macke hat

Prinzipiell können sich unterschiedliche Sensoren durchaus beeinflussen entweder durch Fehler in der Software oder auch über direkte Kopplung des Messwertes.

Was zB zu Problemen mit Arduino führen kann ist wenn du mehrere Sensoren am selben I2C Bus hast und ein OS wie Freertos verwendest, oder mehrere Sensoren an SPI wenn du die Chipselect leitungen nicht korrelt steuerst.

Analoge Messignale können durch externe Einstreuungen verfälscht werden, hier kann man mit einem Tiefpass am ADC abhilfe schaffen.

Eine direkte Beeinflussung des Sensors ist je nach Messprinzip natürlich auch möglich.

erstmal solltest du die verbindungen löten. die stecker kannste vergessen, die jumper kabel sind hauchdünn und können zu problemen führen. alles anständig verlöten, die strecken so kurz wie möglich halten um die logik-spannungen stabil zu halten und direkt auf die boards von deinen sensor-modulen jeweils mal nen 100mF Elko an vcc und gnd löten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektroniker

stealthuser 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 20:00

Die Kabel sind gerade mal so lang, dass ich es mit meinen Wurstfingern noch zusammen gebaut bekomme - OK ein 20er Flachbandkabel für die Installation im Bedienfeld könnte ich noch machen.

Problem ist halt mein bleifreies Lot - nach dem Löten erhöht sich der Schmelzpunkt und ein späteres Auslöten ist so gut wie unmöglich.

Was den Kondensator anbelangt - ich dachte immer, den nimmt man nur für prellende Eingänge. Der Hallsensor prellt nicht, der Lichtsensor ist analog, der RTC hängt genauso wie das Display am i2c-Bus, das Poti hängt auch an einem analogen Eingang und der Dallas Temperatur-Sensor habe ich wie in der Anleitung beschrieben mit einem Pullup an Pin 2 angeschlossen.

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Ginpanse  25.07.2024, 20:05
@stealthuser

der kondensator soll die versorgungsspannung stabil halten.

nimm bleihaltiges lot oder kauf dir eine lötstation die für bleifreies löten geeignet ist bzw. höhere temperaturen packt. und nimm ordentliche litzen. die jumper kabel führen oft zu konflikten.

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stealthuser 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 21:03
@Ginpanse

Ich habe sogar eine digitale Lötstation mit 80W aber ich nehme die nicht so gerne, weil die Spitzen alle eine beschi..ne Form haben

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stealthuser 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 21:13
@Ginpanse

Habe noch mal gegoogelt, der Kondensator den Du beschreibst nennt man wohl Stützkondensator - das werde ich dann morgen mal testen.

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Ginpanse  26.07.2024, 01:27
@stealthuser

stützkondensator, pufferkondensator, glättkondensator. nenn ihn wie du magst es ist ein normaler kondensator ob elektrolyt oder folie ist hier relativ egal. es geht darum, spannungsschwankungen abzufangen und einen möglichst konstanten strom zu liefern. der kondensator wird geladen und speichert energie, wenn es zu einer kurzen unterversorgung kommt gibt er diese wieder frei. gerade bei so niedrigen spannungen von 3.3 und 5v kommt es auf eine stabile versorgung an, da bereits ein kleiner spannungsabfall zu fehlfunktionen führen kann.

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stealthuser 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 08:07
@Ginpanse

Dein Vorschlag mit dem 100nf Kondensator zwischen VCC und GND war tatsächlich die Lösung - vielen Dank.

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KaePie  25.07.2024, 19:41

Guter Rat, die 100nF Kondensatoren.

Bei der wilden Verdrahtung kann es durchaus zu induzieren Impulsen kommen.

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