Welchen Zweck sollen Elektroschock-Halsbänder für Hunde erfüllen?
Ich hätte in der Überschrift beinahe Sklaven-Halsbänder geschrieben.
Welchen Zweck sollen solche Halsbänder erfüllen, was soll erreicht werden ?
Ich bin mir nicht mal sicher, ob es die wirklich gibt.
10 Antworten
Geben tut es sie und man durfte sie sogar verwenden.
Inzwischen ist der Einsatz verboten.
Man ging davon aus das man Hunde mit Gewalt am besten erzieht.
Das ist natürlich längst Widerlegt.
Die gibt es, besitze selbst eins!
Es wird viel Schischi und Drama darum gemacht. Ich hab es selbst bei mir ausprobiert, bevor ich es meinem Hund angelegt habe. Von Schmerzen kann man nicht wirklich reden. Es ist tatsächlich nur ein "Schock" wie man ihn bekommt, wenn man erschreckt wird oder zusammenzuckt, wenn man einen Horrorfilm schaut.
Ich habe es nicht als Bestrafung genutzt, sondern um meinen Hund abzulenken, wenn er meinte er müsse in sicherer Entfernung irgendwas fressen. Bei uns liegen viele Giftköder und mein Hund hat einfach alles gefressen.
Das Prinzip von so einem Halsband ist (richtig angewendet) ganz einfach: Du bekommst damit den Hund aus seiner Blase raus. Ähnlich, wie damals der Lehrer immer das Buch auf das Pult aufschlug, wenn jmd in der Klasse schlief.
Hat (in meinem Fall) der Hund nicht auf Rufen reagiert, weil er mit dem Kopf sich zu 100% einer anderen Sache widmete, dann kann man ihn mit so einem Halsband wieder zur Aufmerksamkeit bewegen und abrufen.
Den Shitstorm, den ich jetzt ernte ist mir völlig wurscht! Mein Hund hat dadurch schneller und besser gelernt und frisst jetzt keinen Mist mehr. Ich kann ihn demnach trotzdem von der Leine lassen und ihn einfach nur Hund sein lassen. Mir tun andere Hunde leid, die nie von der Leine abkommen oder sogar geschlagen werden. Das ist schlimmer als so ein mit Vorurteilen behaftetes Halsband.
Diese Halsbänder gibts auch mit Spray. Erfüllen den selben Zweck und sind erlaubt. Ich nutze es bei der Gewöhnung an die Pferde. Der Hund soll es unbedingt mit dem Pferd negativ verknüpfen. Denn wenn statt des Schreckens durch das Halsband, der Pferdehuf zum Einsatz kommt, hat es sich ausverknüpft. Dann ist der Hund Matsch.
Richtiges Timing und die Sache ist nach zwei mal gegessen. Das sichert sein Überleben.
auch bei diesen Halsbändern geht vieles zulasten Hunde: Ich habe Hunde im Training gehabt, die leider mit diesen Dingern Erfahrungen machen mussten, gerade sensible und unsichere Hunde erleiden oft ein Schockerlebnis und reagieren z.B schon beim Flaschen öffnen panisch. Ich kann dieser Art der "Erziehung" rein gar nichts abgewinnen, habe ich noch nie nötig gehabt im Training und auch in Zukunft nicht.
Hast du mal einen Hund auf dem OP Tisch gehabt, der unter‘s Pferd kam? Keine Frage, diese Halsbänder gehören nicht an jeden Hund und schon gar nicht in jede Hand. Aber sag mir mal, wie du einem Hund positiv klar machst, was 500kg auf dem Rücken bedeuten?
auch dies ist reine Trainingssache und wenn man es selber nicht hinbekommt, kann ein fachkundiger Trainer gute Anleitungen geben. ,
ich kann ihm beibringen am richtigen Pferd Fuß zu laufen. Sich abzulegen wenn Leute kommen. Zu warten wenn wir die Straße überqueren. Alles kein Problem. Aber wie gefährlich ein Pferdehuf ist, sorry da gehe ich NULL Risiko ein. Ein Pferdehuf ist negativ, so oder so. Dann lieber ein Schreck als tot.
Den fachkundigen Trainer musst du mir mal nennen, der mir das anders zeigt. Und zwar zuverlässig!
Ja, hätte hätte Fahrradkette. Ich zitiere mich selbst und schließe damit ab:
Aber egal, das Gerät an sich ist wohl nicht für alle Rassen / Hunde und / oder Anwendungen gedacht, wenn man aber die richtige Kombi hat kann es m.M. nach schon nützlich sein.
Es muss also alles stimmen. Bei uns hat es gestimmt. Ich habe nie behauptet, dass es ein Mittel für alle Hunde ist.
Mein Bulli hat auch schon Bekanntschaft mit einem Pferdehuf gemacht. Zum Glück ging er knapp an ihm vorbei und es passierte nichts weiter. Das hat wohl als "Schreck" schon so gefruchtet, das mein Hund jetzt Pferde meidet. Er hat zwar keine Angst vor ihnen, aber er geht auch nicht in die Nähe, wenn es nicht sein muss.
Zum Halsband und dem Spray:
Mein Halsband hatte noch 2 weitere Funktionen: Ton und Vibration. Beides habe ich natürlich vorher getestet; leider ohne Erfolg. Der Ton ist sinnfrei, denn sonst würde der Hund ja auch auf meine Stimme hören und die Vibration hat genau 2x funktioniert. Danach war es wohl eher eine wohltuende Massage, als ein "wachrütteln".
da gibt es genug, alle Hunde die ich kenne die auf einem Pferdehof sind, alle Hunde meiner Freundinnen, die Pferde haben, meine Hunde mit denen ich fast täglich auf dem Hof bin , sowie meine Hunde aus dem Auslaufservice, mit denen ich täglich an Koppeln vorbeikomme, all diese Hunde halten Abstand zu Pferden, jagen sie nicht, betreten die Koppeln nicht. Alles reine Erziehungssache, einem Hund beizubringen, Pferde zufrieden zu lassen. Und dies geht auch ohne Teletakt und Co. Trainer gibt es genug, die auf einen vernünftigen Umgang mit Hund und Pferd hintrainieren und wie gesagt. Der Einsatz von Teletaktgeräten ist verboten. dies sollte ausreichen, mit seinem Hund anständig zu trainieren.
Meine Hunde sollen die Koppeln aber betreten. Sie sollen am Pferd laufen. Sie sollen nur die nötige Vorsicht vor den Hufen haben. Sie jagen sie auch nicht, aber sie wissen eben auch nichts von der Gefahr, so lange nichts passiert. Ich habe schon einige schwer verletzte und auch tote Hunde gesehen, bei denen es ja ach so oft so toll geklappt hat. Bis es zu spät war.
Nenne mir einen guten Trainer in RLP, der mir das anders zeigt. Ich bin lernfähig. Mit „es gibt genügend“, ist mir leider nicht weiter geholfen.
schaue bei
animalLearn, Trainer vom IBH, fachkundige Trainer bekommen dies hin, ich kenne so viele Pferdeleute mit Hunden, eigenartig das dort keiner auf die Idee gekommen ist, mit Teletakt zu arbeiten. ebenso wenig kommen Trainer auf die Idee, verbotene Hilfsmittel einzusetzen. Zudem ich nicht kapiere, das man das Wort "verboten" nicht versteht. Elektrohalsbänder sind gesetzlich verboten, am Tier angewendet zu werden.
Ich benutze kein Teletakt. Die Sprühhalsbänder sind keinesfalls verboten. Einen IBH Trainer hatten wir beim letzten Hund. Seine letzte Aussage war: „na da haben sie aber ein Kaliber. Da müssen Sie gucken wie sie das geregelt bekommen“. Daumen hoch. Dann brauch ich keinen Trainer. Damit ist das Thema aber auch beendet.
schade das man dich dabei nicht erwischt hat, von mir hätte es eine Anzeige gegeben, denn es ist gesetzlich verboten, diese Dinger am Tier anzuwenden.
Eins vergisst Du aber dabei: Tiere sind viiiiiieeel empfindlicher, was Strom betrifft.
Hast Du denn auch mal diese Sprühhalsbänder ausprobiert ? Das sollte doch eigentlich reichen, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erlangen. Ich bin der Meinung, dass ein Zufügen von Schmerz in der Erziehung eines Lebewesens nichts zu suchen hat.
Ich bin der Meinung, dass ein Zufügen von Schmerz in der Erziehung eines Lebewesens nichts zu suchen hat.
Es war nie die Rede von Schmerz. Der Hund wurde nicht gequält, er jaulte nicht auf oder machte einen riesigen Satz / Sprung. Es war einfach nur die Verlängerung meines Arms, der ihn im Nacken anstupste und quasi sagte: Hey, was machst du da? Es geht bei dem Stromhalsbändern nicht um Schmerz, sondern um Aufmerksamkeit. Das ist halt das, was die wenigsten wissen. Aber ich kann mit Vorurteilen ganz gut leben.
Ich habe schon verstanden, dass Du das so meinst, und ich beginne hier keinen Shitstorm und ich habe keine Vorurteile. Ich der Beantwortung Deiner Frage weiter oben habe ich ja auch eine Einschränkung verlauten lassen. Dennoch wollte ich Dich darauf aufmerksam machen, dass Strom, der für uns mehr oder weniger ein Kribbeln ist, einen Tier weh tut, weil Tiere Strom ganz anders erfühlen. Zudem ist nicht zu vernachlässigen, mit welchem Geschehen das Tier den Schmerz/Schrecken dann tatsächlich verknüpft. Ich kann verstehen, wenn man auch Verzweiflung, weil man alles bereits versucht hat, aus Angst um das Leben dieses Familienmitgliedes zu solchen Mitteln greift. Dennoch - ich bin klar der Meinung, dass vorher eine Hundeschule, ein Hundetrainer oder das Sprühhalsband erforderlich sind.
Nicht alle Tiere sind diesbezüglich empfindlich. Schweine sind nur sehr schwer mit E-Zäunen unter Kontrolle zu bekommen, die brezeln da einfach durch.
Und Wölfe lassen sich auch nicht so einfach mit E-Zäunen von den Schafen fernhalten.
Vor geraumer Zeit hatte ich einen Irish Setter, der mit Vorliebe Hasen hetzte und mit keinem Mittel davon abzuhalten war. "Down- Pfiff" (Triller mit der Pfeife") wurde ausgiebig trainiert, funktionierte sehr gut, solange kein Hase um den Weg war. Daraufhin hatte ich mir von einem Jäger ein "Teletakt"- Gerät ausgeliehen und zum Einsatz gebracht. Der Erfolg war so, dass der Hund erbärmlich jaulend nicht davon abließ Hasen zu hetzen, obwohl er offensichtlich Schmerzen hatte. Soviel dazu.
Gut, Hunde sind wie Menschen eben verschieden... Bei dir hat es vllt nicht funktioniert, weil der Hund einfach nicht "der Typ" dazu ist, du für diesen speziellen Zweck vllt ein falsches Gerät hattest oder es falsch angewandt hast.
Ich sagte ja nicht, dass das Gerät immer und in jeder Situation zu gebrauchen ist.
Der Irish Setter ist ja ein Jagdhund. Von daher dürfte es schwierig werden mit sämtlichen verfügbaren Mitteln seinen Jagdtrieb zu stoppen.
Der Erfolg war so, dass der Hund erbärmlich jaulend nicht davon abließ Hasen zu hetzen
Ich weiß nicht, welche Stärken so ein Gerät hat, aber ich denke es hat bei weitem keinen Weidenzaun-Charakter oder? Bei mir fühlte es sich so an, als wenn man sich einen Piezo-Zünder von einem Automatik-Feuerzeug irgendwo hin hält und abdrückt: Der Schreck ist größer als der Schmerz.
Als mein Bulli mal den Weidenzaun berührte hat er auch fürchterlich aufgeheult. Er bekam es aber auch genau zwischen die Augen...
Ich denke, dass das damalige "Teletakt" einen Schlag erzeugte, der nach meiner Einschätzung so stark war, wie der bei einem Weidemann, dem Gejaule des Hundes nach zu urteilen.
Mag sein. Manche Hunde neigen aber auch zum jaulen, andere wiederum vertragen ne Menge.
Aber egal, das Gerät an sich ist wohl nicht für alle Rassen / Hunde und / oder Anwendungen gedacht, wenn man aber die richtige Kombi hat kann es m.M. nach schon nützlich sein.
Mal abgesehen von deiner Frage ist es nicht ganz einfach, so ein Elektro-Halsband zu kaufen. Bei normaler Suche im I-Net findet man so etwas nicht. Ich habe eines, welches nur brummt und Luft ausstößt, aber es hat die typischen Elektroden, nur kann man die Funktion nicht anwählen.
Und tatsächlich benutzen muss man das "scharfe" Teil auch nur 1-2 mal, danach nimmt man das Fake-Halsband, welches immer dazugehört.
Mein Malinois hat Erfahrungen mit einem Weidezaun auf meinem Grundstück. 2 mal hat es ihn erwischt. Seither meidet er jegliche Art von gelben und weißen Bändern, und das, obwohl die Elektrozäune nicht mehr aktiv sind.
Welchen Zweck sollen solche Halsbänder erfüllen, was soll erreicht werden ?
Das zu erklären, spare ich mir jetzt.
diese Halsbänder kannst du zuhauf kaufen, ändert aber nichts an derTatsache, das es gesetzlich verboten ist , sie am Tier anzuwenden.
Dann nenne mir mal bitte eine einzige Quelle, mit Link dazu. Nicht, weil ich dir nicht glaube, sondern weil ich nichts gefunden habe.
Und da bekomme ich das? Du behauptest, man könne diese Halsbänder überall kaufen, und auf meine Bitte nach einer Quelle kommt dein Hinweis auf irgend ein Urteil vom BVG? Ob mir das BVG wohl völlig wurscht ist, weil ich nicht in Deutschland wohne? Ist denn schon das Veröffentlichen eines Links verboten oder weißt du doch nichts?
Welchen Zweck sollen solche Halsbänder erfüllen, was soll erreicht werden ?
Ist das nicht logisch? Hunde lernen durch Verknüpfungen. Sie verbinden Dinge oder Ereignisse mit positiven oder negativen Erfahrungen.
Mit einem Elektrohalsband, denn die gibt es sehr wohl, verknüpfen sie also Dinge negativ. Beispielsweise, wenn ein Hund kein Kot fressen soll, dann schockt man ihn mit so einem Halsband in dem Moment, wo er im Begriff ist dies zu tun. So sammelt er eine negative Erfahrung, nämlich: Kot fressen tut weh.
Diese Art des Trainings nennt man aversiv, also lernen durch Bestrafung. Das setzen vor allem die Trainer in den USA sehr gerne ein, wie z. B. der berühmte Cesar Millan. Funktionieren tut das auch, aber der Hund geht daran kaputt, da er immer befürchten muss, etwas falsch zu machen, was ja negative Konsequenzen für ihn hat.
Davon halte ich persönlich überhaupt nichts und auch aktuelle Studien zu dem Thema belegen, dass positive Verstärkung einen sehr viel besseren Lerneffekt beim Hund erzielt. Zudem macht es ihn nicht psychisch labil.
Gruß
Bestrafen des Hundes durch Zufügen von Schmerzen über größere Entfernungen mittels Funksignal, z.B. wenn der Hund einen Hasen, oder ein Reh hetzt und auf ein Kommando mit der Pfeife nicht reagiert. Früher gab es mal die "Teletakt"- Geräte, wobei ich glaube, dass sie heute verboten sind. Es könnte aber sein, dass sie von Fachleuten zur Abrichtung von Blindenhunden noch eingesetzt werden. Der Vorteil ist, dass der Hund nicht weiß, dass ihm der Schmerz von ihrem Führer zugefügt wird.
Ich hab noch nie gehört, dass anständige Blindenhundausbilder so was einsetzen. Es gibt wie überall auch dort schwarze Schafe, aber im Normalfall wird so was nicht angewendet.
Es würde mich auch wundern, weil es der Blindenhundausbildung zuwiderläuft.
ja du bekommst mit dieser aversiven Methode deinen Hund aus einer Blase heraus bis hin zu einer Panik, die er dann erleiden kann, wenn er in einer bestimmten Situation gezeckt wurde und diese wieder erlebt. Schlecht nur wenn er beim Stromschlag eventuell ein Kind, einen anderen Hund, ,einen bestimmten Geruch oder Geräusch etc wahrgenommen hat und dies fortan mit diesem Schmerz verknüpft. Das Unvermögen von manchen Menschen, an den Problemen hundgerecht zu arbeiten , anstatt über Schmerzreize ist schon mehr als grausig.