Welchen Studiengang soll ich wählen?
Hallo Leute,
mich weiß die Frage ist blöd gestellt aber ich befinde mich in einer Sackgasse. Ich mach demnächst mein Abitur und weiß nicht was ich studieren soll. Ich interessiere mich für Mathemathik, Physik und auch für Politik und Wirtschaft. Etwas berufliches in Richtung Politik will ich nicht machen. Ich interessiere mich für die Studiengänge BWL (wer hätte das geahnt), Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. Problem des ganzen ist das der Markt überflutet ist von Betriebswirten und es ein Haufen BWL-Absolventen gibt. Wenn das Studium für mich nicht so glatt läuft und ich einen mittelmäßigen BWL-Abschluss habe, Wüsste ich nicht ob ich gute Job Aussichten habe. Beim Maschinenbau habe ich echt die Befürchtung das die Physik für mich eine nicht zu überwindende Hürde sein wird. Ich bin zwar eine Person die viel arbeitet und fleißig ist aber trotz viel Arbeit und Anstrengung habe ich gerade mal 10 Punkte geschafft im Physik-Leistungskurs. Dementsprechend habe ich Angst mich darauf einzulassen, obwohl mich Maschinenbau interessieren würde. Bei Wirtschaftsingenieurwesen ist es so, dass man Wirtschaftslehre und Ingenieurwesen parallel gelehrte bekommt. Außerdem soll Ingenieurwesen bessere Erfolgsaussichten bieten als BWL, weil es z.B. Maschinenbauingenieur eine größere Nachfrage gibt im Arbeitsmarkt. Was würdet ihr mir raten? Hat BWL noch Zukunft? Und sollte man sich auf ein Ingenieurstudium einlassen, wenn man bei Schulphysik meiner Meinung nach versagt😅? Was sind eure Erfahrungen mit den Studiengänge falls ihr diese absolviert?
Dazu ist anzumerken, dass ich eine Frau bin und deshalb Angst habe, dass Männer in Ingenieurbranchen bevorzugt werden, da meistens bei gleichen Kompetenzen, dennoch der Mann für den Job gewählt wird, weil man davon ausgeht, dass das Interesse bei Männer mehr gegeben ist.
5 Antworten
Du musst das Studium durchhalten. Da sollte es dich schon ein klein wenig interessieren, was am Ende rauskommt.
Meine Anregung: BWL-Absolventen gibt es zur Genüge und hinterher bist du in einem brutalen Konkurrenzkampf mit besseren und viel besseren Absolventen im Markt tätig. BWL hat punkto Kreativität und Innovation m. M. n. NULL Spielraum.
Ein Ingenieurstudium hingegen bringt den Vorteil, dass man tatsächliche Lösungen für ganz reale Probleme entwickelt, welche die Menschen vorwärts bringen. Hinterher musst du nicht mal tätig sein in dem erlernten Fachgebiet. Ich habe Maschinenbau studiert und bin seit Anbeginn meiner Laufbahn in der IT tätig. Die Denk- und Herangehensweise des Ingenieurs war der Schlüssel dazu.
Was die Benotungen in der Schule betrifft, denke ich, dass du dich nicht zu sehr daran orientieren solltest. Die Sachen im Studium haben sowieso nicht so viel mit dem zu tun, was man mal in der Schule gehört hatte und die Benotung spiegelt das nicht unbedingt so genau wieder, es gibt auch Glück und Unglück beim Lehrer oder den Klausuraufgaben... Eine bestimmte Punktzahl alleine sollte also kein Grund für oder gegen ein bestimmtes Studienfach sein, eigenes Interesse ist letztlich viel wichtiger.
Was das betrifft, musst du das letztlich entscheiden. Vielleicht sollte man sich das zunächst gut überlegen und anschließend mit der Umsetzung anfangen. Falls man nach dem ersten Semester bemerkt, dass es nichts ist, na ja, dann wechselt man halt... Du lässt dich übrigens bei jedem Studiengang auf einen gewissen Aufwand ein (das heißt, dem kann man eigentlich nur entkommen, indem man nicht studiert 🙄).
Deine Überlegung, dass es für Frauen in (bislang) eher männertypischen Bereichen teils etwas schwieriger sein kann, stimmt vermutlich schon. Allerdings sollte das nicht dagegen sprechen, es dennoch zu versuchen. Während dem Studium wirst du auf jeden Fall auch anderen Frauen begegnen, alleine wärst du also sicherlich nicht. Und ich könnte mir vorstellen, dass diese Seite für dich interessant sein könnte, dort geht es um einige Frauen, die sich für verschiedene Bereiche der Physik entschieden haben.
Die eine oder andere Befürchtung gehört dazu, denke ich mal. Das ist ohnehin seltsam, man hatte irgendwie so viele Jahre lang die Schule und dann geht das, was gefühlt niemals enden würde, doch irgendwie zu Ende (ist bei mir in diesem Jahr so gewesen). Vielleicht nimmst du dich zunächst noch dem Abitur an und danach könntest du dir etwas Zeit nehmen und genauer überlegen, wie es weitergehen soll?
Wenn das Studium für mich nicht so glatt läuft und ich einen mittelmäßigen BWL-Abschluss habe, Wüsste ich nicht ob ich gute Job Aussichten...
Einen einfachen Bürojob bekommst Du immer.
Die Frage ist ob sich dann das Studium gelohnt hat.
Ich finde es auch sehr schwierig einen geeigneten Studiengang zu wählen. Schlussendlich einigte ich mich auf Mathematik + Informatik. Welche Kombination genau, damit lasse ich mir bis nächstes Jahr Zeit.
Wie willst du studieren? Wenn dus an einer FH/Uni machst, dann kannst du notfalls noch switchen, also mein Rat wäre damit Versuchs einfach mal mit Maschinenbau. Solange es dir Spaß macht, ist alles gut. Motivation ist viel wichtiger um überhaupt durchzukommen.
Lass dich von einer Physiknote nicht irritieren, es ist immer so in Klassenarbeiten dass dann etwas dran kommt, auf das man nicht so vorbereitet war.
Studier das, was du studieren willst und was dir Spaß macht. Dieses ganze "was am Arbeitsmarkt gefragt ist und was nicht" ist großteils Blödsinn. Ob und welchen Job du später bekommst, hängt von vielen Faktoren ab. Du solltest halt auf was hinarbeiten, was dir eventuell großen Spaß macht und das genießen. Vllt kriegst du später einen guten Job mit einem mittelmäßigen Abschluss, vllt auch einen nicht so guten, mit einem tollen Abschluss. Kann dir niemand sagen und welche Berufsaussichten du mit was hast, ist ebenfalls so eine Glaskugelgeschichte, weil du später nur einen Arbeitgeber brauchst und es daher auch irrelevant ist, was der Markt sagt.
Du solltest jedenfalls nichts studieren, weil du irgendwelche Marktchancen ausrechnest, die später nichts darüber aussagen, wo du arbeitest.
Und was Schulphysik/Mathe und Co angeht.
Hab im Abi 8 Punkte in Mathe gehabt und mein Mathe-Studium mit 1,3 beendet. Geht also alles.