Welchen Papst mochtet ihr am meisten?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Papst Benedikt 46%
Papst Johannes Paul ll 31%
Papst Franziskus 23%

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Papst Johannes Paul ll

Papst Johannes-Paul II hat politisch sicher am meistens bewegt von allen drei genannten Päpsten. Als er damals 1978 als erster Pole gewählt wurde, ging ein "Erdbeben" durch die kommunistische Welt. Den kommunistischen Machthabern war klar, dass dieser Mann an dieser Position eine ernsthafte Bedrohung für ein Ende des Kommunismus darstellte. Ich glaube, es war 1980, als dann die Solidarność, die polnische Gewerkschaft gegründete wurde und die entscheidend die Revolution und Reform 1989 mitwirkte. Sie hatte von Beginn an die Unterstützung durch Papst Johannes-Paul II. Nicht umsonst verloren sich die Spuren des Papstattentats vom 13. Mai 1981 beim bulgarischen Geheimdiensts und des KGB als sehr wahrscheinliche Auftraggeber und Organisatioren im Hintergrund.

Es gab auch bis dahin keinen Papst, der so viele — mehr als 100 — pastorale Auslandsreisen unternahm und außerordentlich viele Entzykliken schrieb. Damit wurde Rom in nahezu allen Ländern der Erde sichtbar und erlebbar. Das war ein enormer Einfluss auf den Zusammenhalt und die Einheit der Katholischen Kirche. Auch war er es, der die Weltjugendtage ins Leben ruf. Mir ist niemand bekannt, der soviele Jugendliche begeistern konnte, wie er. Zudem war er ein hervorragender Theologe und Philosoph, auch wenn seine theologischen Schriften nicht den Bekanntheitsgrad erreichten als vergleichsweise die Jesus-Bücher von Papst Benedikt.

Gleich nach Papst Johannes-Paul II rangiert bei mir Papst Benedikt in deiner Auswahl, zumindest was die Beliebtheit und seine Theologie betrifft.

Und einer der drei muss zwangsläufig das Schlusslicht sein, aber das heißt ja nicht, dass er deshalb schlecht ist (Allerdings hätte ich an ihm am ehesten was zu kritisieren, aber das war ja nicht die Frage 😊).

Papst Johannes XXIII., "il Papa buono", hat in den letzten 200 Jahren am meisten bewegt und war sympathisch.

Johannes Paul I. war menschlich eine anrührende Gestalt, die aber am vatikanischen Machtbetrieb in wenigen Wochen zerbrach.

Benedikt war ein großer Theologe und Denker, aber auch er hatte zu wenig Machtinstinkt für die römische Schlangengrube.

Mein Favorit ist Hadrian VI. (1522/23), ein Holländer, gerühmt für seine Integrität, Freundlichkeit, Frömmigkeit und Bildung. Er wollte die verweltlichte Kirche refomieren, die römische Korruption und den Schlendrian abstellen und stieß dabei auf den erbitterten Widerstand der Kurie. Mutig bekämpfte er die verschwenderische Hofhaltung und den Ablasshandel, schickte Schmarotzer und Mätressen weg aus Rom und lebte bescheiden. Sein früher Tod kann ein Giftmord gewesen sein. Zu viele Römer und Kirchenfürsten hassten den Nichtitaliener und Nordländer mit seiner "rabbia tedesca", seiner "deutschen Reformwut".


Nunuhueper  14.07.2023, 18:40

Martin Luther kam Hadrian VI mit seinen 95 Thesen 1517 und der Reformation zuvor. Hadrian konnte dem nichts mehr entgegengesetzten und es kam zur Kirchenspaltung.

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Papst Benedikt

Von diesen 3 Benedikt XVI.

Er hat sich für die Tradition und katholische Sittenlehre eingesetzt. Deshalb war er verdächtig schnell weg leider (Hat den Modernisten nicht gepasst). Wir sollten für einen nächsten traditionellen Papst beten! Deus vult!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin gläubiger Katholik.

Aylamanolo  14.07.2023, 13:23

Er hat sich für die Tradition und katholische Sittenlehre eingesetzt.

Vor allem für das Vertuschen von sex Missbrauch seitens der Priester.

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wolfruprecht  14.07.2023, 18:24
@Aylamanolo

Du hast wohl keine Ahnung!

Gerade Papst Benedikt ist dieses Problem konsequent angegangen. Dass etwas, das teils Jahrzehnte zurücklag nicht von heute auf morgen gelöst wird, dürfte sich von selbst verstehen. Informiere dich zuerst einmal — und zwar bestlastbar! — bevor du hier solchen Unsinn von dir gibst.

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Midgardian  15.07.2023, 06:46

Er war bereits 78, als er gewählt wurde und 86, als er abdankte. Daran finde ich gar nichts verdächtig.

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DefendRome  15.07.2023, 09:53
@Midgardian

Er passte den Modernisten in der Kirche nicht. Man wollte ihn als Papst im Amt eliminieren. Das nur weil er den traditionellen Katholizismus schütze und mochte, und noch so viele Debatten mehr.

In der Kirche läuft momentan vieles schlecht.

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lrskoeln  10.01.2024, 00:26
@DefendRome

Na, das stimmt wohl, und das liegt zum größten Teil an den „Traditionalisten“, die am liebsten alle Irrtümer, Vergehen und Verfehlungen der Amtskirche vertuschen und übergehen wollen, als wäre nichts gewesen. Die am liebsten bis heute behaupten würden, die Erde sei eine Scheibe und wir alle stammten von Adam und Eva ab, wobei der eine aus einem Klumpen Erde geformt sei und die andere aus seiner Rippe. Und die ihre eigenen Probleme mit ihrer sexuellen Identität bekämpfen wollen, indem sie ihre geistlichen Mitglieder zu Eunuchen machen und Männerbünde propagieren, in denen sie mit ihrer menschenfeindlichen Lebensweise untertauchen können. Ich könnte immer so weiter machen … aber an diesen Heinis geht die Kirche wirklich zugrunde. Und weißt du womit? Mit Recht!

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Keinen von den 3. Die sind/waren mir alle viel zu konservativ. Papst Johannes XIII würde ich wählen. Leider wurde nach ihm wieder kräftig zurückgerudert.

Na ja, da ich evangelisch bin, ist es mir eh wurscht,

jeder Papst ist zu der Zeit, in der er im Amt idt der genau richtige Papst.