Welchen Belag für Hofeinfahrt?
Hallo,
wir stehen gerade vor der Frage, wie wir (drei Parteien) die Zufahrt zu unseren Häusern/Garagen machen sollen.
Sind rund 200 qm, jeder fährt mit dem Auto ein- bis zweimal täglich rein und raus.
Gibt es Vor- und Nachteile bei den einzelnen Belägen?
12 Stimmen
9 Antworten
Die komplette Versiegelung der Fläche macht immer auch ein Abwassersystem notwendig, ansonsten entstehen da bei Regen Pfützen. Damit der Platz nicht durch Fahrspuren uneben wird, sollte man auch nicht zu Kleinteilige Platten kaufen.
Außerdem muss man dann für die Fläche ja die Abwassergebühren für das Regenwasser zahlen.
Man sollte also einen passenden Unterbau herstellen und dann Betonplatten mit Versickerungsmöglichkeit nehmen. Da gibt es tausende Systeme.
Ich würde auch darauf achten, dass man das Unkraut später leicht entfernen kann, da bei drei Parteien eine entsprechende Aufteilung der notwendigen Arbeiten immer schwierig ist.
Wenn so etwas in der Gemeinschaft schwierig werden kann, dann nimm Teer.
Wir hatten unser Haus mit einer Einfahrt aus Betonpflaster gekauft. Da gab es vor allem unterm Carport nach ca. 15 Jahren schon erhebliche Spuren. Allerdings wurde das Pflaster damals vom Erstbesitzer der Immobilie in Eigenregie auf Sand verlegt.
Wir haben dann vor 4-5 Jahren die Hofpflasterung und auch den Carport erneuert. Die Verankerungen des Carports und auch die Pflasterung wurde von einer großen GaLa-Firma übernommen, die als Untergrund Splitt verwendeten und ihn nach der Verlegung mit ner Rüttelplatte auch ordentlich verdichteten. Bisher sind Vertiefungen, besonders im Carport, wo die Autos ja immer auf derselben Stelle stehen, nicht sichtbar.
Wir hatten uns für die typischen 20/10er Plastersteine entschieden, weil wir eine relativ steile Einfahrt haben und man dadurch den Buckel besser entschärfen konnte. Bei einer ebenerdigen Einfahrt hätte ich sonst gerne auch größere Platten, wie Natursteine oder Rasengittersteine genommen. Oder einfach nur Splitt, Um das Regenwasser einsickern zu lassen.
Ich persönlich finde Rasengitter aus Beton am schönsten, da Du so auch eine grüne Fläche hast, wo Gras wächst.D.h die Unkrautfrage stellt sich hier nicht, da es halt 'natur' ist.
Allerdings würde ich die Randzonen, die man nicht mit einem Auto abfahren kann mit Betonplatten (geschlossen) verlegen. Sonst muss man gelegentlich Rasen mähen.
Auch unterliegen diese Gitterplatten nicht der Regensteuer. D.h man spart auch Geld im Jahr, da sich die geschlossene (versiegelte) Grundstücksfläche reduziert.

Rasengittersteine - wirken sich positiv auf das Kleinklima aus und rechnen sich auch, weil die versiegelte Fläche damit kleiner bleibt, was sich bei den Abwassergebühren - Teil Oberflächenwasser - bemerkbar macht.
Das hängt von vielen Faktoren ab z.B ist es eine flache Einfahrt oder eine mit Steigung/Gefälle wegen möglicher Glätte bei Nässe oder Frost, liegt sie in einem schattigen Bereich (Moosbildung etc). Dann kommt natürlich auch noch dazu wie pflegeintensiv der Belag ist ( Unkraut aufwuchs). Dann sind die Kosten stark unterschiedlich usw.
Pauschal ist es also schwierig eine Antwort zu geben.
Ich würde an eure Stelle einfach mal mit Nachbarn reden was die für Erfahrungen mit ihren Belägen gemacht haben oder mit einem Garten - Landschaftsbau Betrieb sprechen.