Welche Weg führen zu Moksha?

6 Antworten

Das wird von der konkreten Richtung abhängen. Tatsächlich ist der Hinduismus keine einheitliche Religion, sondern eine Gruppenbezeichnung für alle Inder, die weder Christen noch Muslime sind.

Entsprechend sind die Wege zur Erlösung zahlreich, es gibt Gruppen die den Ein-Gott-Glauben zu verschiedenen Göttern Shiva, Vishnu, Brahma die die Erlösung wie im Christentum durch Nächstenliebe sehen.

Es gibt Gruppen die suchen Erlösung durch Askese und Meditation.

Es gibt Gruppen die haben verschiedene Götter und dann gibt es welche die keinen Gott, sondern eher ein universelles Prinzip und Erlösung durch Karma und Wiedergeburt suchen.

Der Karma-Weg ist nur einer von vielen. Und nein, man muss nicht alle Stufen durchlaufen um ins Moksha zu gelangen.

"Das zeigt also, daß das bloße Studium der Schriften nicht viel dabei hilft, die Erlösung (Moksha) zu erlangen, denn sie ist eine rein praktische Angelegenheit; und nur wenn man von einem fähigen Adepten in dieser Wissenschaft geführt wird, erhält man die rechte Unterweisung und gelangt zur Vollendung. Der vollkommene meister (Murshid-i-Kamil) muß als erstes die Teile der zerbrochenen Tafel des Gemüts wieder zusammenfügen, die durch unsere zahllosen Wünsche und Sehnsüchte zersprang, und sie zu einem vollständigen Ganzen machen. Dann poliert er sie durch und durch, bis sie so rein ist, daß sie das Licht und die Herrlichkeit Gottes widerzuspiegeln vermag. Dies ist durch keine noch so große Buchgelehrsamkeit zu vollbringen."

Sant Kirpal Singh, Der Weg der Heiligen

In Varnasi hat der Totengott Yama keine Macht-dort darf er keine Seelen in die Hölle oder Wiedergeburt führen. 

Moksha ist ja die Erlösung und der Ritus ist folgender:

Die Leiche wird zum Fluss von verwandten getragen. Dort wird sie in den Fluss banges getaucht und auf dem Scheiterhaufen gelegt.

Männer sind in weiße Tücher gewickelt und Frauen in bunte Tücher.4

Nur ein männliches Familienmitglied darf das Feuer entzünden.

Das Knacken des Schädels empfinden sie dass die Seele aus dem Körper entwichen ist.

Probleme: Jedes Jahr werden über 50 Millionen Bäume dafür gefällt da man für einen Scheiterhaufen 300-400 kg Holz benötigt.

Es gibt im Hinduismus verschiedene Formen des Yoga. Damit sind spirituelle Wege gemeint, nicht irgendeine Gymnastik.

Karma-Yoga ist der Weg der Tat. Es geht darum alle Handlungen nicht mehr selbstbezogen und im Bezug auf das eigene Ego auszuüben, sondern als ein Dienst am Göttlichen zu verstehen. So soll man schließlich Moksha erlangen.

Bhakti-Yoga, ist der Weg der Hingabe. Durch eine tiefe Hingabe an einen Gott, durch Gebet, Gesang, Zeremonien und indem man alle Taten dieser Gottheit widmet, löst sich die Identifikation mit dem Ego und man wird mit dem Göttlichen eins.

Ein Beispiel hierfür sind die Gaudiya Vaishnava (bekannt als "Hare Krishnas"), die ihre ganze Hingabe auf den Gott Krishna richten, indem sie sein Mantra chanten und Kirtans (religiöse Lieder) zu seinen Ehren singen.

Jnana-Yoga, ist der Weg des Wissens. Der Übende versucht spirituelle Weisheit zu erlangen, indem er einem Guru zuhört, die heiligen Schriften studiert, über sie nachdenkt und indem er meditiert.

Das Schicksal aller Seelen ist Befreiung von der Wiedergeburt, die

Befreiung von Wiedergeburt auf der physischen Ebene.

Moksha kommt wenn irdisches Karma wurde behoben, Dharma gut

entwickelt und vollständig realisiert.

Jede Seele muss auch durch viele Leben Varna Dharmas oder vier

Kasten durchgeführt haben.

Alle Seelen sind dazu bestimmt Moksha zu erreichen, aber nicht

unbedingt in diesem Leben.