Welche Vor- und Nachteile haben Eisenbahnschwellen aus Holz bzw. Beton?
1 Antwort
Die Holzschwelle ist schön schwingungsdämpfend und leicht bearbeitbar. Sie verkraftet auch mal eine Fehlbelastung oder eine kurzzeitige Überlastung, weit über das erlaubte Maß.
Aber sie gammelt früher oder später einfach weg.
Die Betonschwelle hingegen hat eine sehr große Haltbarkeit und nimmt Kräfte gut über die vielen Jahre auf.
Aufgrund ihres Gewichts und der Trapezform liegt sie hervorragend stabil im Schotter. (B70 Schwelle ohne Schienenbefestigung hat 300kg. Die Trapezform hat auf den schrägen Seiten den Schotter etwas drauf liegen und so drückt er auch mit runter.)
Fehlbelastungen und hohe Überlastungen mag die Betonschwelle garnicht.
(Fehlbelastung - Entgleisung.
Überlastung - starker Bogen mit schlechter Gleislage in stark befahrenen Strecken.)
Holzschwellen in Nebengleise, wo Rangiert wird und Betonschwellen in Hauptgleise und da, wo die Belastung hoch ist.
Man geht sowieso von den Holzschwellen weg und ersetzt mit Beton.
Gibt aber auch noch paar Stahlschwellengleise.
Wow, das nenne ich mal ne sehr gute Antwort! 👏🏻
Was sagt das über die Einsatzgebiete der jeweiligen Schwellen aus?