Welche Rolle hatte die Bildung im antiken Rom? Was waren die Ziele der römischen Erziehung?
Heyy ,
ich muss zu Mittwoch ein Referat zur Bildung und Erziehung im antiken Rom halten, ich war aber letzte Woche auf Probefahrt und konnte da leider kaum was für die Schule machen. Kann mir evtl. jemand helfen oder weiß was über das Thema?
schonmal vorab ein Riesen DANKEEEEE
(und bevor jetzt jemand kommt und sagt das ich das auch ein selbst machen kann, ja könnte ich, wenn ich nicht gerade neu in der Oberstufe wäre und echt viel nachholen muss…)
2 Antworten
Die Bildung im antiken Rom war eng mit der gesellschaftlichen Stellung und den Zielen des Einzelnen verbunden. Sie war nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Charakterbildung und Vorbereitung auf die gesellschaftliche Rolle. Die Familie spielte eine zentrale Rolle in der römischen Erziehung. Der Vater war das Oberhaupt der Familie und hatte das Recht, über die Erziehung seiner Kinder zu bestimmen. Er vermittelte seinen Söhnen die Werte und Tugenden, die für einen römischen Bürger wichtig waren.
Für die Oberschicht galt es, die jungen Männer zu zukünftigen Staatsmännern, Rednern und Juristen auszubilden. Die Bildung sollte ihnen die Fähigkeiten vermitteln, um in der Politik, im Recht und in der Verwaltung erfolgreich zu sein. Die Kunst des rednerischen Vortrags war von zentraler Bedeutung, um in politischen Debatten zu überzeugen und das Volk zu begeistern. Kenntnisse des römischen Rechts waren unerlässlich für die Ausübung politischer Ämter und die Wahrung der eigenen Rechte. Die Beschäftigung mit Philosophie schulte das Denken und ermöglichte es, die Welt und die menschliche Gesellschaft besser zu verstehen.
Die Mittelschicht, also für die Söhne aus dem Bürgertum, sollte es in der Regel der Beruf des Vaters sein, welcher übernommen wird. Daher standen praktische Fähigkeiten und Kenntnisse in den entsprechenden Bereichen im Vordergrund. Lesen, Schreiben und Rechnen waren auch für die Mittelschicht wichtig, um Geschäfte zu führen und Verträge abzuschließen.
Die Bildung von Mädchen war weniger umfangreich als die von Jungen. Sie konzentrierte sich in der Regel auf Hauswirtschaft, Erziehung der Kinder und die Bewältigung der Aufgaben im Haushalt.
Die Bildung zielte also darauf ab, die jungen Römerinnen und Römer auf ihre gesellschaftliche Rolle vorzubereiten. Sie war eng mit den politischen, sozialen und kulturellen Strukturen der römischen Gesellschaft verbunden. Diese Bildungsideale haben bis heute einen Einfluss auf unser Verständnis von Erziehung und Bildung.
LG aus Tel Aviv
WOW Danke ich hätte jetzt nicht so viel erwartet… Tausend Dank