Welche Religionen sind verfeindet?

7 Antworten

Ich würde mal sagen: grundsätzlich sind keine Religionen verfeindet, sondern nur Menschen.

Es gibt aber Religionen, die Menschen explicit dazu anleiten, sog. Ungläubige oder vom Glauben abgefallene als Menschen 2. Klasse zu behandeln, mit Sondersteuern zu belegen, zu bestrafen oder sogar zu töten.

Das führt dann dazu, daß sich die Menschen anderer Religionen irgendwann beginnen zu wehren oder zu verteidigen (siehe z. B. Kreuzzüge nach 600 Jahren militärischer Angriffe durch den Islam).

Gegenwärtig ist es aber so, daß in signifikantem Ausmaß nur eine gewisse Anzahl von Menschen, die einer einzigen Religion angehören, feindlich gegen andere Menschen vorgehen.

Welche Religionen sind verfeindet?

Ich denke, hier muss man zunächst zwischen ideologischen Differenzen der unterschiedlichen Lehren und gewalttätigen Konflikten unterscheiden.

Lehren

Fast alle Religionen haben Absolutheitsansprüche. Sie sind angeblich die "einzig wahre" Lehre und nur durch sie wird man zur Erlösung finden.

Schon dieses Elitedenken führt dazu, dass sich Anhänger der Lehren voneinander abgrenzen - "meine Religion ist besser als deine".

Manche Religionen umfassen zudem einen Missionierungsaufruf, also den Auftrag, andere Menschen für diese Religion zu gewinnen.

Gemeinsame Werte wie die Goldene Regel "was du nicht willst, dass man dir tu..." gehen bei all den ideologischen Differenzen leider oft verloren.

Anhänger

Manche Gläubige akzeptieren zumindest, dass Menschen abweichende Ansichten haben, während Andere ihre angebliche Überlegenheit betonen.

Letztlich gibt es Anhänger die beispielsweise offensiv missionieren und dabei versuchen, jedem ungefragt ihre Ideologie aufzudrängen.

Einige sehen sogar Gewalt als legitimes Mittel an, da Anhänger anderer Lehren nicht mehr als gleichwertige Menschen angesehen werden.

Ergebnis

Innerhalb der verschiedenen Konfessionen sehen einige religiöse Gruppen Andersdenken als "Feinde" des Glaubens an und halten Gewalt für legitim. 

Einen Krieg zwischen den Religionen, wie etwa zwischen zwei Staaten, die sich gegenseitig den Krieg erklären, gibt es aber nicht.

Es existieren also gewaltbereiten Juden, Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten und viele andere, aber keine beiderseitig erklärte Feindschaft.

Du meinst, "Welche Glaubensgemeinschaften sind verfeindet", oder?

Weil Religionen sind nicht die Urheber von Konflikten, sondern die Menschen, die diese zu ernst nehmen und nicht variabel sind!

Alle (Offb.12,9).

Aber in Bälde schließen sie sich zusammen mit der "Weltkirche" (Offb.17,1-6).

Wird aber nur kurz halten (Offb.17,14; 20,2).

Das Christentum hat eigentlich keine Feinde. "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" schliesst Feindschaften aus. Andere Religionen die zum "Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen" aufrufen haben sicher tausend Feinde.

Letztlich ist es nicht die Religion, sondern die fanatische Auslegung, die sie zu Feinden macht.


Sveniboy1990  27.05.2017, 12:25

Nur das die Geschichte etwas anderes zeigt. Die Meisten Christen handeln mit Sicherheit nach dem Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst".
Den manche:
- Ziehen in den Krieg, kann man das Liebe nennen (darunter Katholiken, Evangelisten, Orthodox etc.)
- Ich kenne viele Christen die gegen Ausländer (vorallem Muslime) hetzen. Das heißt sie ziehen alle diese Menschen über einen Kamm.
- Viele pflegen ein ungesunden Lebenswandel
- Manche nennen sich "strenge Katholiken" und stehen dann mit einer Zigarette oder betrunken vor dir...

Ich weiß ja nicht ob man dies Liebe nennen kann.
Außerdem wenn man eigentlich die Bibel liest, dann sagte Jesus das einem die Welt hasst, also hätte eig die "Wahren Christen" wohl Feinde...

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Halbammi  27.05.2017, 12:29
@Sveniboy1990

Ich gebe dir in allem Recht, aber das war hier weder die Frage, noch meine Antwort. Wenn Menschen falsche Dinge tun, und dies mit einer Religion begründen, die dieses garnicht will und erfodert, ist nicht die religion schlecht sondern die Menschen.

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