Welche Politiker/in ist in der Partei Grünen am meisten verantwortlich bzw. schuld dass Die Partei Grünen bei EU Parlemant Wahl so viel Wähler verloren hat?

Es lässt sich keine einzelne Person bei den Grünen ausmachen, die hauptverantwortlich für die Verluste bei der Europawahl 2024 wäre. Es gab jedoch einige Äußerungen von Spitzenpolitikern, die Erklärungsansätze liefern.

Martin Häusling, Spitzenkandidat der hessischen Grünen, sprach von Katerstimmung und gab zu, dass man mit einem so schlechten Ergebnis nicht gerechnet habe. Er kritisierte, dass die Grünen mit Zeigefinger hoch und Appellen wie Wir müssen uns ändern nicht weitermachen könnten.

Die Bundesvorsitzende Ricarda Lang und Omid Nouripour sowie die Spitzenkandidatin Terry Reintke stellten zwar die Europawahlkampagne vor, übernahmen aber keine persönliche Verantwortung für die Verluste.

Insgesamt schienen die Grünen überrascht von dem deutlichen Stimmenverlust und suchten nach Erklärungen. Häusling räumte ein, dass man mehr erklären müsse, dass es beim Klimaschutz nicht nur um Kosten, sondern auch um Chancen gehe. Die Partei wollte sich demnach kritisch mit ihrer Kommunikation und ihren Inhalten auseinandersetzen.

Das Zuwanderungsthema rückt die grünen Themen zurzeit vollkommen in den Hintergrund. Der grüne Block hat europaweit massiv Stimmen verloren. Man kann dies nicht auf einzelne Personen zurückführen. Der Wind bläst für Grün momentan von vorne aber das wird sich auch wieder ändern. Aber sie müssen etwas dafür tun, dass sie auch bei den Jungen ankommen. Die Rechten machen bei TikTok Propaganda ohne Ende und Grün kommt gar nicht vor. Das ist eine echte Gefahr für sie.

Ich kenne keinen guten fähigen Politiker der in der Grünen Partei ist - eigentlich logisch. Die größte Verantwortung tragen dennoch Außenministerin und Wirtschaftsminister.

• Der Bürger will offenbar nicht das die realitätsferne Ideologie der Grünen umgesetzt wird. Nach 2,5 Jahren sieht man die dramatischen Folgen sehr deutlich.
• Manche erinnern sich auch noch an den Geschichtsuntericht und wollen keine Wiederholung von 1933 dem Verbot von Opositionsparteien. Ebenso lehnen sie zum Glück das System der sozialitischen Planwirtschaft - ähnlich der DDR - ab.

Die Grünen machen - wenig überraschend - grüne Politik. Eigentlich nichts, was man ihnen vorwerfen könnte, wenn man sie gewählt hat.

Allerdings stehen sie, seit sie als Teil der Ampel an der Regierung sind, von allen Seiten unter Dauerbeschuss, zuvorderst natürlich seitens der Springer-Presse und dergleichen. Die Grünen ziehen etwa 90 Prozent der Vorwürfe auf sich, die der Regierung gemacht werden. Das liegt mit daran, dass sie von den Oppositionsparteien einhellig zum Gegner Nr. 1 erklärt wurden - SPD und FDP nimmt kaum jemand wirklich ernst.

Das kann man weniger dem Personal zuschreiben (sonst wäre es ja kein europaweiter Trend) und mehr der angespannten Situation… das Kernthema (Klima und Umwelt) ist den Leuten aktuell nicht so wichtig, wie es noch vor ein paar Jahren war.