Welche nächst höhere Stelle gibt es über dem Betreuungsgericht in Deutschland? bzw. was kann man in diesem Fall machen?
Sachverhalt: Ein Mitglied meiner Familie hat aufgrund des Alters und einer Erkrankung eine Person die über alles Entscheidet / alles koordiniert etc. (Diese Person ist eine Anwältin). Diese ist für: die Finanzen, die Häuser sowie die Koordination der Pflege für diese Person zuständig. Sie wurde vom Betreuungsgericht hierfür beauftragt. Nun ist es jedoch so, dass diese Person, die über alles entscheidet, nachweislich Fehler, zulasten der zu betreuenden Person macht. Z.b Sie hat es nicht im Griff, dass Pflegepersonal zu koordinieren! Damit meine ich: z. B. wenn eine Pflegekraft wechselt, sie hat es nicht im Griff, bei der Firma sich rechtzeitig um eine neue zu bemühen, des Weiteren bekommt sie es nicht hin, eine vernünftige Nebenkostenabrechnung zu erstellen bzw. der Hausverwaltung, die sie selbst installiert hat, alle nötigen Unterlagen zu übersenden, damit die Hausverwaltung diese erstellen kann. Sie gibt uns keinen Termin bei sich, um mit Ihr sprechen zu können. Wenn Sie etwas nicht weiß, über die von Ihr zu betreuende Person, schreibt sie E-Mail,s auf die man schnell antworten soll. Sie lässt sich ohne Ende Zeit für die Beantwortung von Fragen oder die Klärung von Problemen.( in Bezug auf die Person). Auch hält sie es nicht für nötig, auf unseren Wunsch hin, uns einen Persönlichen Termin bei Ihr zu geben. Sie hat, so sagt sie: Keine Zeit bzw. geht darauf nicht ein! Das Pflegegericht sieht jedoch keinen Fehler hier. (Eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus) was kann man machen. Fakt ist, die demente Person zahlt die ganze Sachen selbst, aber es wird nachweislich nicht zum Wohle dieser Person gehandelt. Muss man in dieser Sache" schlechten Geld" noch gutes hinterherwerfen, um dieses zu klären? (Vor Gericht ziehen, ein Anwalt aufsuchen)
4 Antworten
Bei Tagesschau 24 läuft gerade (Sa.12.1., 12.00 )eine Doku über kriminelle Betreuer, so ist auch der Titel.Vielleicht findest du die Sendung in der Mediathek.
Man sollte das zunächst einfach alles mal aufschreiben und als Beschwerde ans Betreuungsgericht schicken.
Das ist deren Alltag, solche Betreuer zur Ordnung zu rufen.
Und das du einfach selber die Betreuung übernimmst? Wenn du Verwandter bist, hast du ja sowieso Vorrang.
Mal ganz davon abgesehen, gegen Beschlüsse des Betreuungsgerichts kann man Beschwerde einlegen.
Dann sucht eine ehrenamtliche Betreuerin vom nächsten Betreuungsverein, die hat auch Vorrang
Eine ehrenamtliche Betreuerin hat immer Vorrang.
Am besten wäre es natürlich, wenn ihr die Betreute dazu bringt, sich die irgendwie zu wünschen.
Fragt einfach mal bei eurem nächsten Betreuungsverein, die können da gut beraten.
dann sollte in einem solchen Fall ein Anwalt eingeschaltet werden. Der hat nun mal mehr Gewicht als sonstige Bürger
Nur weil sie Anwältin ist, weiß sie auch nicht alles. Sie ist als Berufsbetreuer auch nicht wirklich der Familie gegenüber erklärungsbedürftig. Kann sie, muss sie nicht.
Wenn jemand kurzfristige Termine vorgibt, schreibt man zurück: Die Beantwortung bedarf noch der Organisation verschiedener Unterlagen. Stellt sich die Frage, was sie überhaupt von euch will? Sie muss ja auch in der Lage sein bei Betreuten ohne Familie sämtliche Informationen selbst heraus zu finden.
https://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wiki/Betreuervergütung
Fakt ist wohl, dass die Dame nach Aufwand bezahlt wird, aber keine Beschäftigte des Gerichtes ist. Daher wird sie auch keine Zeit in euch investieren.
Pflegepersonal koordinieren? Wieso, kündigt hier ein Pflegedienst nach dem anderen? Das Personal wird doch vom beauftragten Pflegedienst koordiniert, so kenne ich es zumindest.
Wie kann sie eine Hausverwaltung installieren, hat sie hier den Beschluss der WEG? Gibt es einen Verwalter teilt der den entsprechenden Stellen seine Kontaktdaten mit und macht die Abrechnung.
Ich kann also versuchen zB die Gesundheitsvorsorge einem ehrenamtlichen Betreuer zu übertragen.
Dann macht die Anwältin noch die Vermögensvorsorge.
Vielleicht sollte man also die einzelnen Punkte erst einmal etwas auseinander pflücken und Prioritäten setzen.
Und letztendlich: wenn deine Geschwister die Situation ebenso betrachten: wäre es vielleicht ein guter Anlass, die Streitereien beizulegen und jemand aus der Familie wieder vorschlagen.
Alternativ bleibt dir nur der Anwalt und der Klageweg.
Ja ja, die sog. BETREUER !
Die meisten dieser Leute werden wohl zurecht als arbeitsscheu, faul und ohne jeglichen Durchblick bezeichnet. Hier von einer "Betreuung" in dem Sinne zu sprechen der damit beabsichtigt war, ist Spott und Hohn ! Das einzigste was bei den meisten dieser Spezies läuft ist die ZAHLUNG der eigenen ENTLOHNUNG.
Es ist überall bei den Ämtern bekannt, das diese Herrschaften - bis auf wenige Ausnahmen die es tatsächlich gibt - mehr zum Schaden als zum Nutzen der zu betreuenden Personen handeln. Lösungen das zu ändern hat keiner - also nimmt man diese "Verwalter"als Not- bzw. Übergangslösung.
Dabei werden oftmals unnötig Gelder verbraten, Pflege oft nach Schema 0-8-15 organisiert, aber nicht zielführend und individuell eingerichtet. Die Folge: Alte oder demente Menschen werden amtlich fast "entmündigt", sind gezwungen alles an Murks über sich ergehen zu lassen, und haben vielfach keine Chance selber dagegen vorzugehen.
Es ist insgesamt gesehen EIN SKANDAL, das es sowas bei uns in unserem ach so hochgelobtem und durchverwaltetem Ländle gibt. Oftmals ist dieser Werdegang zu einer solchen Betreuung auch Folgfe dessen, das der Zusammenhalt in den Familien heute nicht mehr wirklich gegeben ist, andererseits Gelder wie "Pflegegeld" verlogen gehandhabt werden weil pflegende Angehörige als Deppen, Trottel und willige Skalven behandelt werden. So wird z.B. ein >anerkannter Pflegedienst< mit 100% von der Pflegekasse bezahlt, selbst dann wenn die Pflege nichts taugt. Pflegende Angehörige hingegen werden mit einem Taschengeld wie Schulkinder abgespeißt. Alles in allem - EINE VERLOGENE BANDE !!
Um hier zu einer vernünftigen und sinnvollen Lösung zu kommen, kann man nur dazu anraten, das ein Familienangehöriger sich der Sache annimmt. Sollten, was oftmals vorkommt - begründete Ängste und Zweifel jemanden davon abhalten, ist ein Informationsgespräch z.B. mit dem sozialen Dienst sicherlich sinnvoll - auch ein Anwalt wäre ein Ansprechpartner.
Um hier die gerichtliche Entscheidung zu revidieren solltet ihr sowohl den betreuenden Arzt wie auch den derzeitigen Pflegedienst auf eurer Seite haben, und dann eine Änderung hereiführen.
Ganz am Rande: Für mich etwas unverständlich ist, das erst das Gericht aufgrund von Notwendigkeiten in einem langwirigen Verwaltungsakt einen BETREUER bestellen mußte, und sich zu der Zeit scheinbar keiner gerührt hat um das zu verhindern. SO eine Situation heute wieder zu ändern ist zwar möglich, aber auch oft ein langwiriger und steiniger Weg. ( Der Hintergrund: Es läuft doch alles IRGENDWIE für die amtliche Schiene- also warum schon wieder unnötig arbeiten ? Was leider noch hinzukommt ist oftmals deren Erfahrung, das DIE LIEBEN ANGEHÖRIGEN vielfach aus reiner Angst um einen evtl. Erbteil rumnörgeln und so auch oft unnötig Streß schieben !! )
haben wir, es gab auch schon eine Anhörung. Aber die haben sich nicht alles durchgelesen bzw haben auchg keinen Fehler gesehen. Hätten sie die Unterlagen gesichtet wüssten sie das etwas nicht stimmt.