Welche Nachteile hat es, aus der Kirche auszutreten?
Ich hab z.B. mal gehört, man würde dann nicht mehr beerdigt werden. Stimmt das? Und welche Nachteile bzw. Vorteile hat es, aus der Kirche auszutreten? LG :)
19 Antworten
Die Beerdigung wird in der Regel durch ein Beerdigungsinstitut erledigt.
Modernere sind sowohl auf religiöse als auch auf atheistische Beerdigungen eingestellt. Das macht bei den Kosten zunächst keinen Unterschied.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass bei der Trauerfeier und Grablegung kein Pfarrer dabei ist. Wie man die Trauerfeier atheistisch gestaltet, ist dann jedem selber überlassen. Bei den Beerdigungen meiner Eltern trugen die Enkel jeweils Texte vor und machten Musik. Selbst Hardcore-Katholiken mussten hinterher zugeben, dass das richtig schöne Beerdigungen waren, die die Toten angemessen geehrt hätten.
#1 du kannst nicht mehr kirchlich heiraten, zur kommunion gehen, etc.. .was eigentlich ein triftiger grund ist drin zu bleiben.. oder willst du von einer person verheiratet werden, die nichtmal deinen namen kennt?
#2 mit der kirchensteuer unterstützt du krankenhäuser, kindergärten,etc.
"Mein Dorfpfarrer" .. ja, damit hast du schon alles gesagt, was man zu deiner person und deinen "erfahrungen" wissen muss :)
ausgerechnet gerida zu zitieren.. du hast scheinbar echt kopfschmerzen :D
"Du hast keine Ahnung, wie das finanziert wird, " .. oh doch, mehr als dir lieb ist. Ich arbeite hauptberuflich in dem bereich, also erzähl deine märchen jemand, der so blöd ist sie dir zu glauben :)
trotzdem ist die behandlung in einem kirchlichen krankenhaus nicht günstiger als in jedem anderen. das personal wird meist allerdings schlechter bezahlt
natürlich ist sie nicht günstiger.. aber ohne die kirchensteuer würden krankenhäuser, kitas, hilfsorganisationen sehr rar gesät sein.. diese zu unterstützen ist schon wichtig
das amcht keinen grossen unterschied. der staat kann das übernehmen und streicht dafür alle unterstützungen für kirchen. die kirchen sollten von den spenden oder kirchensteuern leben müssen
die krichen können ganz gut ohne die steruern leben..aber darum geht es hier nicht
blödsinn. das hättet ihr millitanten atheisten gerne.. ist aber wunschdenken.. die kriche war es welche die die krankenhäuser und andere caritative einrichtungen ins leben gerufen hat.. der staat kam irgendwann mal dazu und schoß gelder dabei, um mitreden zu dürfen.. so, jetzt kannste dir den schuh anziehen :)
der staat kann gut ohne eine kirche leben. aber keine kirche ohne den staat
in deinen feuchten träumen vielleicht :D .. die kirche ist unabhängig vom staat und kann sehr wohl ohne diesen existieren.. der staat hingegen wäre ohne die moralischen einmischungen der kirche nicht überlebensfähig, da sich sonst die leute die birne einhauen würden..
wie war das noch mit ALLEN staaten, welche die religion verbannten? .. z.b. udssr, nord-korea, etc. ?? hmm? .. beispiele gibt es auch in der antike genug,, allesammt zerfallen wie eine prostituierte auf crack :)
ach echt.. wow.. was für eine erkenntniss :D .. und davor hatten die neandertaler auch ihre magier.. so what?
im mittelalter war es die kirche, welche heilkudige mönche überhaupt erst vorgebracht hat.. dass mancherorts irgendwelche heidnischen gurus verfolgt wurden, ist unstreitbar.. aber das hatte rein politische gründe und ist irgendwie vollkommen am thema vorbei.. und "hexen" waren keine heilkundigen.. das war ein mittel zur denuntiation.. ein machtinstrument.. nur mal so fürs protokoll
Nordkorea ist Monotheistisch, aber der Gott dort ist die Führerfamilie... mal den mythos um die Geburt des Führer dort gelesen? Das ist 2/3 aus der Bibel abgeschrieben... mit Stern am Himmel der sein kommen ankündigt und allem drum und dran. Das ist, wo man hinkommt, wenn man Religion und Staat nicht genug trennt... nicht wenn man Religion abschafft. Dort ist die christliche Religion verboten, weil sie Konkurrenz zur Führerreligion ist.
"die kriche war es welche die die krankenhäuser und andere caritative einrichtungen ins leben gerufen hat."
Klar ist man die "einzige" Institution die "Krankenhäuser" ins Leben rief, wenn alle anderen Heiler von eben dieser Institution als Ketzer und Hexen ermordet wurden...
der staat hingegen wäre ohne die moralischen einmischungen der kirche nicht überlebensfähig, da sich sonst die leute die birne einhauen würden
Echt jetzt? Du brauchst die Kirche um dich friedlich zu verhalten?
Also ICH weis auch ohne einen Gott, das Mord und Diebstahl falsch sind, das ich helfe wenn jemand in Not ist, das ich andere behandle wie ich selbst behandelt werden möchte usw..
Ich brauche keinen rachsüchtigen Gott der mir mit der Hölle droht, um ein guter Mensch zu sein, ich bin es einfach, weil ich es sein will, und nicht aus Angst vor einer imaginären Hölle!
Das dachte ich auch als ich es las ;)
Immer wieder lustig, wenn Fanatiker wie ohnox andere fanatisch nennen XD
"hexen" waren keine heilkundigen
Absulut korrekt! Wir wissen ja, daß es keine Hexen gibt, aber die katholische Kirche offensichtlich nicht!
Im gesamten Mittelalter gab es viele heilkundige Frauen, nicht nur Hebammen. Die haben zu ihrem Pech aber nicht mit Kruzifixen und Rosenkränzen rumgewedelt, sonden Heilkräuter benutzt, die sie aus der Überlieferung/Erfahrung kannten. Die Kirche sah darin etwas teuflisches, hat besagte Frauen zu Ketzern und Hexen erklärt und die fanden dann ihr Ende auf dem Scheiterhaufen!
Politisch - klar war das politisch, nämlich Kirchenpolitik!
Wenn du über das historische Wirken der Kirche Klarheit haben möchtest, dann vergleiche mal die Infrastruktur römischer Städte (fließend Frischwasser, Abwassersystem, öffentliche Badehäuser, Fußbodenheizung, etc.) mit der Infrastruktur mittelalterlicher Städte.
Kannst dir das auch direkt ansehen, wenn du mal gut erhaltene, aber nicht modernisierte Burgen besuchst und hinterher das teilweise wiederaufgebaute Kastell bei Frankfurt (fast ein Kulturschock).
Aber - alte Kamellen - was haben die Kirchen denn in der Nazizeit gemacht? Hmm... Nichts trifft es wohl einigermaßen, wenn man mal von Einzelnen absieht. Und wie steht die Kirche heute zu Diktaturen? Immer noch "Gib dem Kaiser, äh, Diktator, was seines ist"?
haha.. du schwafelst dir da vielleicht einen zusammenhangslosen mumpitz zusammen, wie du ihn gerne hättest
1) die s.g. hexenverfolgung war ein reines machtinstrument (wenn du anno domini 2017 nicht hinter die fassade blicken kannst, dann ist dir nicht mehr zu helfen) und nur in wenigen ländern europas geschehen, deutschland war da übrigens vorreiter..
2) die menschen wurden nicht wegen ihrer heilkräuterkunde verfolgt sondern weil sich die nachbarin, beste freundin oder sonstwer auf den schlips getreten fühlte.. die menschen konnten damal genauso denken wie wir heute auch.. ich weiss, fällt dir wahrscheinlich schwer das zu glauben, aber wasser war damals enengenauso nass wie heute
3) oh ja, die nazi zeit.. dumm nur, dass das einzige was der papst, (nicht die kirche!) vorzuwerfen wäre, ist dass er sich nicht von vorne herein öffentlich gegen die machthaber positioniert hat.. das wars aber auch schon.. hintenrum hat die kirche (die inistitution) milionen menschen das leben gerettet, zuflucht gewährt, falsche papiere besorgt, die verstecke mit essen versorgt, .. nicht zuletzt war die intention des papstes einzig, seine untertanen zu schützen.. dass die kommunisten mit den geistlichen kurzen prozess gemacht haben, war da grade mal ein paar jährchen her ..
aber hey.. hauptsache du konntest deinen debilen hass auf die kriche ein bisschen freien lauf lassen, wa? .. mit fakten hat das aber sehr wenig zu tun :)
#2 mit der kirchensteuer unterstützt du krankenhäuser, kindergärten,etc.
Das fällt wohl unter "Legende".
Die Kirchen lassen sich diese Leistungen vom Staat ersetzen.
Wenn nicht zu 100 %, dann zu fast 100 %.
Wenn dich nur die Kirchensteuer noch an Kirche bindet, kannst du ebenso gut austreten. Dann hast du den Vorteil, Geld gespart zu haben.
Wenn du nur in der Kirche bleibst, um kirchlich heiraten zu können oder kirchlich beerdigt zu werden, müsstest du dich fragen, warum du das überhaupt noch willst. Geht es bei der Hochzeit nur um Äußerlichkeiten, solltest du es lassen, es trifft nicht den eigentlichen Sinn einer christlichen Eheschließung. Eine christliche Ehe wäre eine Farce, wenn man erst kirchlicn heiraten würde und Gebete spricht, Versprechen abgibt und innerlich schon entschlossen ist, danach auszutreten. Mit dem Glauben an Gott hat das nichts zu tun.
Die Kirche geht davon aus, dass jemand, der mit Kirche nichts mehr zu tun haben will, auch mit Gott nichts mehr zu tun haben. Sie sieht den Kirchenaustritt als Glaubensabfall und respektiert die Wünsche dieser Menschen bis in den Tod - wenn nichts anderes verfügt wird.
Wenn du evangelisch bist, heiratest du gültig vor dem Standesamt - eine kirchliche Trauung ist nicht notwendig. Die Gültigkeit deiner Ehe ist also nicht in Gefahr, wenn du aus der ev. Kirche austrittst. Jeder Verstorbene bekommt auch ein Begräbnis, da brauchst du keine Sorgen zu haben. Die meisten Friedhöfe sind keine kirchlichen, sondern gehören der Stadt bzw. der Gemeinde. Und die kirchlichen Rituale bei einer Beerdigung dürften dir ja ohnehin nicht wichtig sein.
Wenn du katholisch bist, heiratest du gesetzlich gültig vor dem Standesamt und bleibst auch nach einem Kirchenaustritt gesetzlich gültig verheiratet mit allen Rechten und Pflichten. Vor der Kirche ist die Ehe allerdings nicht gültig, denn dazu bedarf es der kirchlichen Trauung. Bei Katholiken ist die Ehe ein Sakrament und deshalb auch unauflöslich. Ein Kirchenaustritt nach einer kirchlich geschlossenen Ehe ändert nichts daran, dass diese einmal gültig geschlossene Ehe unauflöslich bleibt. Solltest du also nach einer Scheidung zivil wieder heiraten und danach irgendwann wieder in die Kirche eintreten, könnte die zweite Ehe nicht als gültig anerkannt werden.
Nach Abwägen aller Überlegungen wäre bei einem Kirchenaustritt nur der "weltliche" Nachteil, auf Rituale verzichten zu müssen. Der weltliche Vorteil aus der Sicht der Austretenden wäre Einsparen der Kirchensteuer und ein freies Leben ohne die Weisungen der Kirche. Aus weltlicher Sicht macht es auch nichts, Rituale zu kassieren und nachher auszutreten. Gott zu verlieren ist allerdings nie ein Vorteil, sondern größtes Unglück.
Wenn du aber im Herzen gläubig bist und nur der Kirche kritisch gegenüber stehst oder auch nur Geld sparen möchtest, wäre es besser,
nicht auszutreten. Man kann sicher bezüglich Kirchensteuer anderer Meinung sein, sollte aber letztlich bedenken: Ohne Kirche ist auch Christus nicht zu haben, denn er wirkt durch sie in der Verkündigung und den Sakramenten. Er hat sie gewollt und gegründet und die Schwächen und Fehler der Amtsträger und Mitglieder dabei in Kauf genommen. Deshalb braucht Kirche eher Begeisterung und weniger Kritik, durch die nichts besser wird.
Man kann auch kirchlich heiraten, ohne Mitglied zu sein, man muss nur den Pastor/Priester überzeugen warum man das will (ihm also einen von Gott erzählen) und dann geht das schon ;)
Natürlich wird man trotzdem beerdigt. Die ganze Zeremonie ist halt nicht ganz so christlich.
Kannst halt nicht mehr kirchlich heiraten. Aber man kann jederzeit wieder kostenlos beitreten.
Und man zahlt eben keine Kirchensteuer mehr.
Man kann auch ohne Mitglied zu sein kirchlich heiraten, man muss nur den Pastor/Priester bequatschen, WARUM man das will (Sowas wie "Ich glaube an Gott, aber in den großen beiden Kirchengemeinschaften habe ich mich nicht aufgehoben gefühlt, daher bin ich ausgetreten blabla.."
Wenn man erst heiraten und dann austreten würde, wäre man dann noch verheiratet? Bzw. gäbe es da irgendwelche Probleme?
Natürlich wird man auch dann beerdigt, es spricht dann nur kein Pfarrer oder Pastor, sondern ein freier Redner, oder es gibt nach Wunsch auch gar keine Trauerfeier. Vorteil: Man muss keine Kirchensteuer bezahlen. Nachteil für Berufe, die oft in kirchlichen Institutionen tätig sind wie z.B. Erzieherinnen in Kindergärten, dort ist die Zugehörigkeit zu einer Konfession oft Voraussetzung für eine Einstellung.
Warum das denn? Man kann doch z. B auch Bürgermeister werden, ohne in einer Partei zu sein.
Werden Erzieherinnen dann auch eingestellt, wenn sie in ihrer kirchlichen Anschauung zu den Zeugen Jehovas wechseln? 😅
Also meine Standesbeamtin hat sich zwei mal mit uns getroffen, alles durchgesprochen wie wir das haben wollen und kannte an dem tag auch unsere Namen. Wunderschön im Stadtschlößchen hier im Nachbarort. Mein Dorfpfarrer kennt meinen Namen nur, weil ich ihm immer wenn die Bettelbriefe trotz des "keine Werbung" Aufklebers kommen eine Beschwerde schreibe, er solle mal beim Bistum betteln...
Du hast keine Ahnung, wie das finanziert wird, oder? Wir haben hier zwei kirchliche Kindergärten, die sind zu 100% von der Stadt finanziert, die machen das, weil sie durch das Kirchliche Arbeitsrecht ihre Mitarbeiter diskriminieren, unter Tarif einstellen und ohne Betriebsrat haben... www.gerdia.de da fließt kein cent Kirchensteuer in den Kindergarten!
Was meinst Du, was passiert, wenn die Kirche diese Kindergärten nicht betreibt? Die fallen dann weg, und es gibt nie wieder einen? Nein, ein anderer Träger übernimmt das lukrative Geschäft...