Welche Kamera eignet sich für Fußball Aufnahmen?

2 Antworten

Hallo

jetzt kaufst du einfach eine Lumix FZ200 (Gebraucht ab 125-150€) und legst damit los. Die ersten Tage wird man viel lernen bzw wo die Grenzen der Technik sind und wo die Grenzen der Physik/Mechanik. Zudem muss man erst mal lernen wie man Fussball fotografiert wo man am besten steht und wie weit man mitläuft bzw ob man Dokumentiert oder sich auf Aktion einer Mannschaft konzentriert. Fussballfotografie ist eigentlich auch Mannschaftssportart für mindestens 2-3 Fotografen.

www.chip.de/test/Panasonic-Lumix_DMC-FZ200-Digitalkamera-Test_139889522.html

www.dkamera.de/testbericht/panasonic-lumix-dmc-fz200/fazit.html

Die FZ200 hat genug Tele um in Grossstadien oben aus denn Rängen ein 200 Meter entferntes Tor optisch zu framen und mit Intellzoom auch denn Torwart Formatfüllend anzuzoomen.

Bei Dorfplätzen wo man direkt auf der Anstossline stehen kann hat man auf 60 Meter Entfernung 2x3 Meter Ausschnitte und mit Intellizoom um 1x1,5 Meter. Intellizoom geht bis 2MP FHD Auflösung runter dass reicht für Bloogen oder Zeitungsdruck. Die FZ200 schafft um 6B/S im AF-C Mous und das für etwa 3 Sekunden Burst am Stück (das reicht für einen Freistoss oder 11Meter Schuss) und die Bildqualität ist bei Tageslicht gut genug (Vollformat) man muss halt bei ISO 100 und RAW/PEF kleben bleiben wenn man die maximale Bildqualität für mögliche Posterdrucke rausholen will. Die meisten Anfänger erzeugen maximal Bilder für UHD Monitore oder DIN A4 Ausdruck auf Office Tintenpissern. Da kann man bei der FZ200 bis ISO 400 und JPEG zurechtkommen. Ab etwa ISO 160 ist sichtbares Rauschen das Thema. Die Inkamera JPEG Kompression ist auf High Speed bzw Video ausgelegt und schlechter als dass was man an einem PC mit RAW Developern rausholen kann deswegen ist RAW sinnvoll aber die FZ200 ist bei ISO 160 an der 8 Bit Grenze mehr Bildqualität als JPEG ist danach auch bei RAW nicht umsetzbar. Bei ISO 100 RAW reicht es knapp für 10Bit (HEIF)

Die FZ200 ist keine perfekte Kamera es gibt viele Details wo man sich "ärgert" (Motorzoom) und Einsatzbandbreite ist beschränkt. Es ist ein Schweizer Taschenmesser der Medienproduktion, wenn man Bäume fällen will/muss braucht man eine Tigerflex oder eine Motorsäge. Die FZ300 ist an einigen Punkten verbessert worden bzw die bessere Kamera kostet gebraucht aber gleich um 250€ und macht nicht wesentlich besser Bilder/Videos für den doppelten Preis.

Nach einigen Wochen mit der FZ200 macht man eine technische Analyse welche Brennweiten bzw Brennweitenbereich man gebraucht hat und welche Lichtwerte angelegen haben.

Damit weiss man dann welche Kameratechnik man zum "Aufstieg" braucht. Aber wenn man von einer FZ200 kommt wird man erschreckt festellen das DSLR lahme Kisten mit "Black Outs" sind bzw DSLR oder DSLM mit 100-400 Optik die beim Tempo eine FZ200 einholen/überholen kosten 1000ende Euro Neupreis. Am Ende landet man aus Budgetgründen bei einer EOS 7D mit EF 100-400L IS USM II oder Nikon D7100 mit Tamron 100-400 VC USD. Der Fortschritt zur FZ200 ist im Bereich Bildqualität und möglicher Freistellung aber nicht beim Tempo.

Am Ende wird man erst mal in eine FZ1000, FZ2000 oder RX10III oder IV aufsteigen je nachdem ob man 400, 500 oder 600 KB Tele braucht. Die 1" Klasse ist etwas schneller, hat ein Drehzoom und bis Lichtwert 8 runter nutzbar also in Sporthallen mit 1000 Lux Norm Ausleuchtung (real wird meist bei 500Lux gespielt). Für Sportreportage auf dem "Nix verdienbar" Bereich sind alle mit Bridges unterwegs vor allem wenn man Konkurrenzos ist weil der einzige. Im Bereich wo man Geld verdienen kann und die Profis kommen sind auch viele Reportage Profis erst mal mit Prosumer Bridges oder mFT unterwegs um Kosten zu sparen.

Nach einigen Wochen am Spielfeldrand wirst du ja die anderen kennerlernen und deren eingesetzte Technik. Bildagenturfotografe kommen meist mit Canon DSLR/DSLM weil die bekommen die Technik kostenlos "gestellt" das wird aus dem Canon Werbebudget finanziert. Canon lässt sich das jdes Jahr zig Millionne kosten mit dem Hintergrund das alle bei Sportotografie an Canon denken und sich dann einen billigst gebaute Canon DSLR mit Canon Telezoom kaufen welche für Sportfotografie völlig untauglich ist. Canon baut natürlich auch Kameratechnik für Sportfotografie aber es ist nicht die "Beste" sondern optimiert für Agenturfotografen die auch zumeist keine Fotografen sind sondern Bildjournalisten bzw Praktikanten einer Zeitung

Stellt man nach einigen Wochen fest das man kein Talent hat oder einem das zuviel Arbeit macht hat man nur in eine FZ200 investiert die man ja auch für anders verbauchen kann.

Es kann auch sein das man die FZ200 für die Telearbeit ab 10 Meter Entfernung nutzt und für Low Light und im Nahberech bzw für Gruppenfotos eine langsame DSLR/DSLM anschafft die man dann später mit einem Telezoom ausbaut.

Achtung auf allen Fussballplätzen Deutschlands hat die DFB die "Exklusivrechte" für Bild und Video auch für die D Jugend. Jegliche Puplikation ausserhalb der DFB Portale (DFB.net) wird kostenpflichtig abgemahnt. Die Kanzlei Advant Beiten & Burkardt sind besonders Fiess aber die DFB beschäftigt zig Kanzleien. Also wenn man puplizieren will dann hinter dem Schutzschild eines VISDP der Lokalpresse oder eines Vereins.

Von Experte Uneternal bestätigt

Wichtige Kriterien für Erstellung von Sportfotos sind,

* schneller und präziser Autofokus,

* schnelle Bildfolge ab 7 Bilder pro Sekunde,

* hohe Brennweite des Objektives,

* gute Lichtstärke des Objektives, je kleiner die Zahl desto besser, was bei großen Brennweite >400mm schnell eine 5,x sein kann,

Dein Budget ist sehr begrenzt, da nur eine Kamera alleine kein Foto ermöglicht, die Objektive und gerade die guten und lichtstarken kosten erhebliche Summen. Eventuell musst du dir etwas gebrauchtes (Kamera+Objrktiv) zulegen.

Du solltest verschiedene Kameramodelle von verschiedenen Herstellern in die Hand nehmen und intensiv ausprobieren, ausser vierstelligen Canon Modellen gibt es keine schlechten Kameras mehr.