Canon EOS 6D Mark 2 für Wildlife?
Eignet sich die Canon EOS 6D Mark 2 für Wildlife Aufnahmen? Ich bin Fotografie Anfänger und hatte bis jetzt eine Bridge Kamera (die Lumix DMC FZ-1000).
Mir sind halt schnelle Serienbildaufnahmen sehr wichtig, um z.B. Vögel gut im Flug fotografieren zu können.
Oder kennt ihr eine andere gute Kamera für Wildlife unter 1000€ (nur Body)?
3 Antworten
Naja musste mal nachlesen.
Beim Test von Traumflieger steht u. a.
Hier findet eine SD-Karte Platz. Bei unserer Messung erreichen wir im schnellen Serienbildmodus eine Geschwindigkeit von 5,7 Bildern/Sek. und bleiben damit unter der Herstellerangabe von 6,5 B/Sek. Nach 19 RAW ist der interne Buffer gefüllt und speichert dann auf unserer Sandisk 64GB (95MB Schreibrate) 10,5s lang.
Das ist natürlich gar nichts. Meine Kamera hat 8 B / Sek. im mechanischen Verschluss, was auch nicht viel ist. Es ist damit schwer eine genaue gewünschte Flügelstellung etc. zu bekommen. Mit elektr. Verschluss geht bei Kameras mehr. Ein Problem ist aber oftmals Rolling Shutter dabei.
Serienbild ist bei weitem nicht alles. Der Puffer ist wichtig, dass der AF schnell und zuverlässig ist ebenso. Gilt besonders bei Vögel, die auf einen zufliegen. Außer man kann den Abflug etwas planen und kontrollieren wie ich es hier gemacht hab.
Auch nur mit einem lahmen Kittele (xc 50-230) aufgenommen. Ging aber nur mit Planung. Ohne Planung hätte die Krücke den Vogel nie so scharf bekommen.
Aber es ist eben nicht wirklich angenehm, weil unflexibel und aufwändig. Daher lieber auf guten AF achten, sowohl beim Body, als auch Objektiv! Erleichtert vieles.
Und zuletzt sollte die Kamera auch mit höherem ISO zurechtkommen. Um "langsamere" Vögel wirklich scharf zu bekommen bei 100% sollte man schon 1/2000 einplanen und du willst den Vogel sicher auch gut in der Schärfe haben, also etwas abblenden. Da kommen schon mal etwas höhere ISOs zustande. Noch extremer, wenn man im weicheren Licht fotografiert und / oder schnellere Vögel fotografieren will, wo dann 1/2000 nicht mehr reicht.
An deiner Stelle würde ich aber auch eher eine Spiegellose holen, keine Spiegelreflex. Eine richtig coole Funktion haben einige Olympus Kameras, wo man den Auslöser halb drückt und die Kamera vor dem eigentlichen Auslösen schon Bilder macht. So verpasst man keine Szene mehr, ist aber halt auch nur MFT. Insgesamt ist das System aber sehr günstig, auch bei längeren Brennweiten.
Aber die Marke ist relativ....wichtig ist, dass du auf genannte Punkte achtest.
- genug Puffer
- hohes Serienbild, bevorzugt mechanisch
- oder elektr. wenn die Kamera kein starken Rolling Shutter hat
- schneller AF in Objektiv und Kamera
- Tier (augen) erkennung ist nett, bedeutet aber nicht zwingend, dass der Fokus automatisch so schnell sitzt wie die Kamera das Tier erkennt
- wenig Rauschen
Für schnelle Aufnahmen solltest du von einer Vollformat eher Abstand halten. Da muss man schon etwas mehr Geld in die Hand nehmen, für da eine Sport/Wildlifetaugliche Kamera zu bekommen.
Ich würde dir eher ne EOS R10 empfehlen. Die schafft nicht nur 23 Bilder / Sekunde sondern hat auch ein blitzschnelles Tracking mit Tiererkennung.
Ich fotografiere fliegende Vögel mit Nikon P1000 mit ca. 1000mm Brennweite, sie macht 7 B/sec, benötigt dann 1-2 Sek Pause zum Speichern auf die SD Karte und macht dann wieder 7 Bilder, usw.