Welche Ausbildung ist anspruchsvoller?
Tach,
meine Frage lautet: Welche folgender Ausbildungen ist anspruchsvoller?
Zum einen die des Verwaltungsfachanhestellten und zum andere die, des Verwaltungswirten.
Die Ausbildung des Vfa dauert 3 Jahre und die Ausbildung des Vw dauert 2 Jahre.
Wird der Stoff beim Vw dann einfach schneller durchgeboxt, oder sind diese Ausbildungen auf einem ähnlichen Niveau?
Und was sind die Unterschiede der beiden Berufe, bei dem Vw ist man ja verbeamtet, bei der Vfa nicht.
Danke
4 Antworten
Zunächst wird hier einiges durcheinander gebracht.
Der Verwaltungswirt ist eine beamtenrechtliche Ausbildung (meistens der Länder). Dabei wird man zunächst Beamter auf Widerruf.
Der Verwaltungsfachangestellter ist eine duale Ausbildung im Sinne des BBiG. Man ist also Auszubildender.
Der in anderen Antworten angesproche Verwaltungsfachwirt ist eine Fortbildung nach Paragraph 54 BBiG meistens für Verwaltungsfachangestellte.
Verwaltungsfachwirt und Verwaltungsangestellter sind aber beide für den mittleren Dienst vorgesehen. Die Anforderungen sind also in etwa gleich, werden - je nach Bundesland und den jeweiligen Prüfungsordnungen der Kammern - sich in Nuancen unterscheiden. Aber das grundlegende ist gleich. Daher ist die Frage, welche Ausbildung anspruchsvoller ist, eher dahin zu benatworten, dass sie nicht groß unterschiedlich sind.
Das ist dem Aufbau geschuldet. Beim VFA ist es auf praktische Wochen in Tausch mit Berufsschule und dienstbegleitende Unterweisungen ausgerichtet. Beim anderen sind es Blöcke und die Theorie findet meistens an der landeseigenen Fachhochschule oder Akademie statt. Dort findet es ggf. etwas kompromierter statt bzw. der praktische Anteil ist geringer.
Danke.
Aber es wird ähnlich schnell unterrichtet?
Und es wird trotz keiner Studienberechtigung an einer Fachhochschule unterrichtet?
Da es im mittleren Dienst eine Ausbildung ist.
Deshalb wundere ich mich.
Hast du die Ausbildung gemacht?
Wie gesagt, inhaltlich wird es in etwa gleich sein und vom Tempo her auch. Das wichtigste ist sowieso die Methodik der Rechtsanwendung zu verstehen, dann kann man sich in jedes Gebiet einarbeiten.
Die Einrichtung ist landesabhängig. Meistens greifen aber die Länder suf ihre eigenen Fachhochschulen oder Akademien zurück, die speziell Verwaltung und Polizei ausbilden. Das hat erstmal nichts mit der Hochschulzugangsberechtigung zu tun, sondern ist für die Länder kostensparender.
Alles klar, danke.
Hast du denn eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert? Wenn ja, dann könnte ich dir noch spezifischere Fragen dazu stellen, wenn du Zeit & Lust hast, gerne auch per DM.
Hey, melde dich gerne bei mir habe diese Ausbildung erfolgreich absolviert.
Beim Verwaltungsfachangestellten hast du 2 Schulen, unter anderem die Berufsschule (weil VFA ein Ausbildungsberuf nach BBIG ist, deshalb die Berufsschule) und dann die weitere Verwaltungsschule in dem jeweiligen Bundesland, in Bayern z.b. die Bayerische Verwaltungsschule.
Der Verwaltungswirt ist kein Ausbildungsberuf nach BBIG deshalb haben sie nur die Verwaltungsschule. Die Ausbildung absolvierst du außerdem als Beamter auf Widerruf.
Die Ausbildung zum Verwaltungswirt ist schwerer, da sie die Theorieinhalte in 2 Jahren absolvieren, der VFA in 3 Jahren. Durch den Wechsel Berufsschule und Verwaltungsschule haben die VFA außerdem mehr Wiederholungseinheiten in der Theorie.
Im Endeffekt haben aber beide Ausbildungen fast identische Ausbildungen und arbeiten bei den gleichen Stellen in der Verwaltung. Der eine als Beschäftigter und der andere als Beamter.
Danke, kann man sich als Vfa denn auch nach der Ausbildung als Vw fortbilden?
Bzw. später dann auch in der gehobenen Dienst?
Würde dann in Betracht ziehen die Vfa Ausbildung zu beginnen, da ich erstmal Sicherheit anstrebe, anschließend würde ich mich dann fortbilden, wenn das ginge.
Die meisten machen nach der VFA Ausbildung dann den Verwaltungsfachwirt, sofern Bedarf besteht. Quasi vergleichbar mit dem gehobenen Dienst, nur als Beschäftigter, kein Beamter.
Dafür muss dein Arbeitgeber aber auch zusagen und es Stellen geben, wo man einen Verwaltungsfachwirt braucht.
Für den gehobenen Dienst im Beamtenstatus braucht man die (Fach)-Hochschulreife, erst dann kann man das Studium beginnen.
Ok, danke.
Hast du Erfahrung in dem Bereich?
Du kennst dich schon aus, also hast du eine Ausbildung/Studium in dem Bereich gemacht?
Was ist deiner Meinung nach schlauer? Vfa oder Vw?
Ja ich habe in dem Bereich eine Ausbildung zum VFA abgeschlossen und mache jetzt das Studium zum Diplom-Verwaltungswirt im Beamtenverhältnis auf Widerruf.
Was schlauer ist zu machen, hängt ganz davon ab, was einem mehr passen würde.
Die Ausbildung beim Vw ist schwieriger als beim VFA, jedoch bist du im Beamtenverhältnis. Das bringt Vor- und Nachteile. Im Endeffekt steigst du nach der Ausbildung in A5 bzw. A6 ein und beim VFA von E5(E6) bis E9a ein. Ich bin z.b. nach der Ausbildung zum VFA direkt in E9a (aufgrund der guten Leistungen in der Praxis) eingestiegen ( für ca. 6 Monate bis Studienstart), also quasi das Maximum an Entgeltgruppe für den VFA. Als Beamter wäre dies nicht möglich gewesen bzw. möglich, jedoch Bezahlung nur nach Einstiegsamt.
Jedoch habe ich mich anschließend für das Studium entschieden, da dies langfristig gesehen mir mehr bringt als E9a. Die Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt in der Behörde war eher Mau, da mehrere Leute Jahrelang darauf warten, bis sie die Genehmigung erhalten, die Weiterbildung zu machen, wenn du es selber nicht bezahlen möchtest.
Im Prinzip gibt es mehrere Wege nach der Ausbildung zum Vw oder VFA etwas weiteres oben draufzusetzen:
1. Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt (je nach Behörde wenige bis viele Jahre Wartezeit, jedoch Berufserfahrung zusätzlich Pflicht)
2. Modulare Qualifizierung d.h. man ist z.b. in A9 angekommen und macht den Aufstiegslehrgang vom Mittleren Dienst, in den gehobenen Dienst zu wechseln. Dafür braucht man kein Studium, jedoch die Beförderungen bis zum Endamt des mittleren Dienstes.
3. Nach der Ausbildung als Vw oder VFA das Studium zum gehobenen Dienst anfangen (so wie ich).
Nice, dann werde ich womöglich einen ähnlichen Weg einschlagen, falls alles glatt läuft.
Ist die Vw Ausbildung in der Hinsicht schwerer, dass mehr Stoff in kürzerer Zeit durchgeboxt wird, oder in der Hinsicht, dass der Stoff allgemein um einiges komplexer ist?
Strebe wie gesagt nach Sicherheit & würde dann auch einen längeren Ausbildungsweg in Kauf nehmen, wenn dies notwendig ist.
Außerdem ist mir noch eine Sache nicht ganz ersichtlich geworden...
Habe im Internet gelesen, dass die Wochenarbeitszeit ca. 39 Stunden beträgt, auf Gleitzeit Basis.
In anderen Foren habe ich gelesen, dass man freitags um 13 Uhr Schluss hat, was hat es damit auf sich?
Und meine letzte Frage, ist man als Verwaltungsfachwirt (das was du tust) dann verbeamtet, oder nicht?
Eine Verbeamtung wäre natürlich auch gut, aber wenn der Weg bis dahin riskanter ist, dann weiß ich nicht, ob ich es wagen soll.
Ist die Vw Ausbildung in der Hinsicht schwerer, dass mehr Stoff in kürzerer Zeit durchgeboxt wird, oder in der Hinsicht, dass der Stoff allgemein um einiges komplexer ist?
Schwerer in dem Sinne, dass sie in noch kürzerer Zeit den fast selben identischen Stoff durchpaucken müssen wie der VFA.
Habe im Internet gelesen, dass die Wochenarbeitszeit ca. 39 Stunden beträgt, auf Gleitzeit Basis.
In anderen Foren habe ich gelesen, dass man freitags um 13 Uhr Schluss hat, was hat es damit auf sich
Die 39 Stunden betreffen die Beschäftigten also VFA und Verwaltungsfachwirt. Die Beamten haben (je nach Bundesland) 40 oder 41 Stunden pro Woche.
Gleitzeit bedeutet, das man beliebig wann wieder nach Hause gehen kann bzw. zur Arbeit kommen kann. Meistens gibt es noch die Kenrnzeiten ( z.b. das während den Öffnungszeiten immer jemand da ist, je nach Amt) d.h. man könnte am Freitag auch um 12 Uhr heim gehen oder auch später. Kommt drauf an, ob das Amt zu dieser Zeit noch offen hat und man während der Öffnungszeiten bleiben muss.
Und meine letzte Frage, ist man als Verwaltungsfachwirt (das was du tust) dann verbeamtet, oder nicht?
Ich mache den Diplom-Verwaltungswirt, da wird man verbeamtet ja. Ist der Studiengang zum gehobenen Dienst (3. Qualifikationsebene). Während des Studiums ist man Beamter auf Widerruf.
Ich war quasi einmal Beschäftigter und jetzt Beamter.
Alles klar.
Haben die 3 Jahre in deiner Ausbildung gut ausgereicht um alles zu lernen? Oder wäre das (wie im Vw) auch in 2 Jahren gut machbar?
Ich würde den Beruf des Vw vorziehen, aber wenn es so viel schwerer als der des Vfa ist, dann überlege ich es mir nochmal genauer, da ich nicht soo viel Zeit zum lernen habe.
In der Ausbildung, welche ich machen würde (dann eher Vfa) ist die Fachhochschulreife dabei.
Hast du das auch gemacht? Soll wohl in 2 Tagen neben der Berufsschule und der Praxis stattfinden.
Haben die 3 Jahre in deiner Ausbildung gut ausgereicht um alles zu lernen?
Ja locker. Ich fands am Anfang schwer aber danach ging es ganz gut.
Wie es beim Vw ist keine Ahnung. Hab nur gehört, dass es einigen schwer war, vor allem noch wegen dem Online Unterricht. Die Klausuren beim Vw in Bayern schreibt man immer am Ende des Blocks und dies so ca. 5 Tage hintereinander. Also eine ganze Woche Klausuren schreiben. Beim VFA ist es etwas ausgeglichener.
Hast du das auch gemacht?
Nein habe ich nicht gemacht. Soll aber schwierig sein.
Perfekt.
Die Sache ist, dass es bei der Vfa Ausbildung, welche ich machen möchte wie es scheint Bedingung ist.
Kann das sein? Auch, wenn man die Fachhochschulreife ungerne dazu machen würde.
Jedoch hat man nur an zwei Tagen der Woche Unterricht und nur Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch und noch eins.
Daher stelle ich es mir schon stressig vor, aber auch nicht allzu schwer, meiner Meinung nach.
Also würdest du sagen, dass dir deine Ausbildung im Großen und Ganzen relativ leicht gefallen ist? Da kann man sich ja schon mit einem qualifizierenden Hauptschulabschluss bewerben.
Hab damals meine mittlere Reife mit 2,5 Schnitt mit sehr wenig lernen erreicht, kann man die Ausbildung mit einem Abschluss dieser Art in Verhältnis setzen?
Und du musstest bestimmt auch einen Eignungstest machen, oder? Wie war dieser? (Vor Ausbildungsstart)
Kann das sein? Auch, wenn man die Fachhochschulreife ungerne dazu machen würde.
Ist mir neu...
Also würdest du sagen, dass dir deine Ausbildung im Großen und Ganzen relativ leicht gefallen ist?
Mir zumindest ja. Manchen anderen nicht. Ohne viel Aufwand war es ein gutes Ergebnis.
Die Ausbildung ist was ganz anderes. Sind fast nur reine Rechtsfächer.
Der Eignungstest war auch einfach. Organisiert aber jeder anders. Beim Beamtentest ist es schon was anderes.
Hast du auf den Test irgendwie gelernt?
Hab eine Seite im Internet gefunden wo folgendes steht:
Und hier hat man wohl Zwischen- und Abschlussprüfungen der genannten Ausbildung.
Da ich in der Oberstufe eines Wirtschaftsgymnasiums bin, konnte ich jetzt ohne zu lernen, bei der Zwischenprüfung im wirtschaftlichen Teil fast volle Punktzahl erreichen.
Spiegelt das in etwas das Niveau wieder? Oder sind da Bundesländer so stark abweichend, dass man das nicht vergleichen kann? Kannst ja mal kurz reinschauen und sagen, ob das so in etwa bei dir war.
In manchen Bundesländern reicht schon ein qualifizierender Hauptschulabschluss zum Beginnen der Ausbildung, daher kann es eigentlich nicht soo schwer sein, oder?
Und habe bedingt durch das WG auch schon einiges mit Gesetzen zu tun gehabt, sodass ich da auch schon ein gutes Vorwissen mitbringe.
Bin sehr stark am überlegen welcher Weg besser wäre, Vw oder Vfa 🤔
Hast du auf den Test irgendwie gelernt?
Nein nicht wirklich. Der Beamtentest ist viel schwieriger, da habe ich gelernt. Da bekommt man ja eine Platzziffer.
Da ich in der Oberstufe eines Wirtschaftsgymnasiums bin, konnte ich jetzt ohne zu lernen, bei der Zwischenprüfung im wirtschaftlichen Teil fast volle Punktzahl erreichen.
Der wirtschaftliche Teil ist nur nebensächlich. Der Fokus liegt bei der richtigen Rechtsanwendung und dies ist am schwersten in der Ausbildung.
Wie gesagt für mich war es nicht so schwer, am Anfang war ich gut dabei und danach konnte ich mich zurücklehnen, ohne viel Aufwand konnte ich gute Noten schreiben. Vw ist wie gesagt schwerer.
Und habe bedingt durch das WG auch schon einiges mit Gesetzen zu tun gehabt, sodass ich da auch schon ein gutes Vorwissen mitbringe.
Bringt nur einen sehr kleinen Vorteil. War auch in einem WG und in der Ausbildung ist es was ganz anderes.
Schau dir an, was die Zugangsvoraussetzungen für die beiden Berufe sind. schau dir an welche DQR damit erreicht wird und beantworte die Frage selber.
Habe ich.
Beantwortet meine Frage jedoch nicht.
Das eine ist ein Beamtenberuf und das andere nicht.
ich gebe dir die richtigen Fragen um selbständig die offensichtliche antworte für deine fragestellung zu bekommen
Du zeigst mir damit, welcher Beruf intern wo steht.
Das weiß ich jedoch schon.
Meine Frage ist, ob die eine Berufsausbildung schwerer ist als die andere.
Du kannst den Wirt erst machen, wenn du die normale Ausbildung hast, das ist eine Weiterbildung.
Was du meinst ist der Verwaltungsfachwirt vergleichbar mit dem gehobenen Dienst im Beamtenstatus.
Der Verwaltungswirt ist jedoch ein Beamter im mittleren Dienst.
Ich wunderte mich nur, weil die eine Ausbildung (des VFa) 3 Jahre geht und die andere Ausbildung (des Vw) 2 Jahre geht.
Logischerweise müsste die Vw Ausbildung dann mehr Stoff in kürzerer Zeit durchbringen, wenn die Inhalte ähnlich sind.
Oder ist das so nicht korrekt?