Welche Audio Einstellungen bei Windows 10?

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Deine Frage bezieht sich auf das Format digitaler Audiosignale, nämlich die Abtastrate und die Anzahl der Bits der binären Zahl, in der der digitalisierte Wert umgerechnet wird.

Die CD verwendet das Format von 44,1 kHz mit einer Worttiefe von 16 Bits. Das bedeutet, dass ein analoges Musiksignal bei der Analog/Digital-Wandlung 44100 Mal pro Sekunde erfasst und in Form einer 16-Bit Zahl gespeichert wird.

Das menschliche Gehör erfasst Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz, also von 20 Schwingungen pro Sekunde bis 20000 Schwingungen. Wenn du älter wirst, verliert das Ohr allmählich die Fähigkeit, die höchsten Frequenzen zu hören und die obere Hörgrenze sinkt allmählich auf 16000 Hz oder sogar darunter. Um 20 kHz noch sauber digitalisieren zu können, muss die Abtastrate bei mindestens dem doppelten Wert liegen, also bei 40 kHz. Die zugrundeliegende Theorie ist das Abtasttheorem:

https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

Die CD-Qualität liegt bei einer Abtastrate von 44,1 kHz soweit darüber, dass auf jeden Fall garantiert ist, dass der gesamte Hörbereich einwandfrei digitalisiert und auch wiedergegeben werden kann.

Leider sind die Lautsprecher in der unteren Preisklasse nicht gut genug, um die mögliche Qualität, die die Aufzeichnung liefert, auch einwandfrei hörbar zu machen. Wenn du also mit deinen neuen Lautsprechern etwas meinst, was nicht deutlich mehr als ein paar tausend Euro gekostet hat, musst du nichts an den Standardeinstellungen verändern.

Höhere Abtastraten werden nur in besonderen, seltenen Situationen benötigt, im normalen Windows-Betrieb reichen also 44,1 kHz vollkommen aus. Wenn du 44,1kHz oder 48 kHz verwendest, machst du also nichts falsch.

Die 16 Bit Worttiefe sagt aus, wie groß der Unterschied zwischen der leisesten und lautesten Stelle des Musikmaterials sein darf, um noch sauber wiedergegeben werden zu können. In seltenen Fällen ergibt es Sinn, diesen Dynamikumfang von 16 Bit zu vergrößern, aber nicht bei Spotify oder bei Games.

16 Bit entspricht einem Dynamikumfang von 96dB (16×6). Bei 24 Bit beträgt er 144dB (24×6), was wirklich so enorm ist, dass du neben einem leisen Geräusch einer fliegenden Mücke auch die Lautstärke einer startenden Weltraumrakete noch erfassen könntest.

Nur bei sehr hochwertigen Musikaufnahmen wird die Worttiefe auf Werte von z.B. 20 oder 24 Bit erhöht.

Wenn ich z.B. in meinem Akustiklabor eine Messung machen möchte, in der ich einen speziellen Schallwandler untersuchen möchte, wie er bei 40 kHz schwingt, muss ich die Abtastrate auf 96 kHz erhöhen. Wenn mich außerdem interessiert, wie sein Schwingverhalten bei geringster Lautstärke und danach bei der größtmöglichen Lautstärke ist, reichen 16 Bit nicht aus, denn das leiseste Signal verschwindet wahrscheinlich im Restrauschen und das lauteste Signal kann mit 16 Bit nicht mehr sauber dargestellt werden und es entstehen Verzerrungen der allerhöchsten Frequenzen, die die Messung unbrauchbar machen würden.

Ich habe versucht, die Erklärung so einfach wie möglich zu halten und wenn deine Ansprüche beim Musikhören enttäuscht werden sollten (dazu benötigst du allerdings eine Musikanlage allerhöchster Qualität für deutlich mehr als 100000,- Euro) und du Musikmaterial besitzt, dass mit Werten oberhalb von 44,1 bzw. 48 kHz und 16 bis 24 Bit Worttiefe angefertigt wurde, dann kannst du damit anfangen, dir Gedanken zu machen, auf welche Werte du die D/A-Wandlung einstellen musst, vorher eigentlich nicht.

Grüße, Dalko

Moin, wenn die Möglichkeit einer Wahl besteht, immer 24 Bit nehmen. Das erlaubt dem Audiosignal eine höhere Dynamik. 96 kHz sind besser, da das Audiosignal einfach öfter abgetastet wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Audio Engineering

Ein Audiosignal besteht aus Grundwelle und Oberwellen. Das ergibt die Klangcharakteristik eines Instrumentes.
Da Du die Einstellungen verändern kannst, bist Du in der Lage zu testen. Dazu geeignet ist Orgelmusik (die Königin der Instrumente)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung