Welche Argumente gibt es dafür, dass waffen den Frieden bewahren können?

8 Antworten

Waffen sind Kriegsgüter, die schaffen keinen Frieden und können keinen Frieden erhalten. Auf welcher Grundlage kann das passieren?

Nichtzusammenarbeit mit dem Bösen ist genauso eine moralische Pflicht wie Zusammenarbeit mit dem Guten. ...

Dies ist ein Zitat von Martin Luther-King, und das ist für mich Friedensarbeit ohne Waffen.

"Gewalt ist die Waffe des Schwachen, Gewaltlosigkeit ist die Waffe der Starken."

 Ein Zitat von Mahatma Gandhi, welches auch eine Technik für Frieden beschreibt, die jeder von uns wahrnehmen und leben kann.

Servus MAX43326,

ich finde, es gibt zwei Hauptargumente, dass Waffen den Frieden garantieren:

  • Gegenseitige Abschreckung & zugesicherte Vernichtung
  • Verteidigung des Staates

Punkt A:

Wenn der Staat eine starke Macht besitzt, kann er die Nachbarn (insbesonders Russland) abhalten, einzumarschieren. Weiters ist die gegenseitige Vernichtung zugesichert.

Punkt B:

Wenn der Staat über eine starke Macht des Heers verfügt, kann er sich allein vor Feinden, wie Russland verteidigen und den Frieden im Land wahren.

Ferner finde ich, ist's ein Armutszeugnis für unsere Spezies, dass überhaupt dieses Vernichtungspotenzial nötig ist, um Frieden zu garantieren. Im Grunde fühl' ich mich sehr sicher, hunderte Atomraketen mit großer Reichweite neben meinem Grundstück zu wissen. Denn ich vertrau' auf mein Vaterland, dass es sie einsetzen wird, um den Frieden zu wahren.


Gerontopfleger  27.01.2024, 00:30

Wenn die hunderte von Atomraketen aus deiner Nachbarschaft losgehen, dann bist du bestimmt totsicher

1

Das übliche: Abschreckung… wenn du mir weh tust tue ich dir noch viel mehr weh….so klappt die atomare Abschreckung seit 70 Jahren.

Oder im Wilden Westen wo jeder einen Revolver trug, da überlegst du 19 Mal ob du mit jemandem Streit anfangen möchtest.

Oder die Schotten mit ihren Dudelsäcken…die haben mit dem Lärm ihrer Dudelsäcke ganze Armeen in die Flucht geschlagen ohne dass ein Tropfen Blut vergossen wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil Erkenntnis und Verständnis wunderbare Gaben sind.

Skippy2002  25.01.2024, 22:20
Oder die Schotten mit ihren Dudelsäcken

Du vergisst dabei aber, dass die Schotten dabei stets im Adamskostüm in die Schlacht gezogen sind. Als nackte Horde haben sie den Feind in die Flucht geschlagen.

Quelle: Geschichtsunterricht & TV-Dokus.

1
Patrickson  25.01.2024, 22:37
@Skippy2002

Dudelsack plus nackter Po unter dem Kilt, da nehmen die grössten Helden reissaus…. :-)

1

Si vis pacem para bellum

Die Grundidee findet sich schon bei Platon:

„Die vornehmste Grundlage eines glückseligen Lebens aber ist dies, dass man weder Unrecht tut noch von anderen Unrecht erleidet. Hiervon ist nun das Erstere nicht so gar schwer zu erreichen, wohl aber so viel Macht zu erwerben, dass man sich gegen jedes Unrecht zu sichern vermag, und es ist unmöglich auf eine andere Weise vollkommen zu derselben zu gelangen als dadurch, dass man selber vollkommen tüchtig dasteht. Und ebenso ergeht es auch einem Staate, ist er tüchtig, so wird ihm ein friedliches Leben zuteil, ist er es nicht, so bedrängt ihn Fehde von innen und außen.
[…]
Steht es aber so damit, so muss sich jeder nicht erst im Kriege, sondern schon in Friedenszeiten auf den Krieg einüben, und darum muss eine verständige Bürgerschaft in jedem Monat nicht weniger als einen Tag Kriegsdienste tun, wohl aber noch mehrere, wenn es den Behörden nötig erscheint, und dabei weder Frost noch Hitze scheuen.“

Nach meiner Ansicht kann das nicht pauschal beantwortet werde. Bei einer Freigabe von Waffen würden besonders fragwürdige Persönlichkeiten mit Waffen herumlaufen.

Wenn aber nur gut ausgebildete und den Gesetzen verpflichtete Polizisten die Waffen tragen, können sie selbstverständlich für Frieden sorgen.