Welche 2 Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Molekül ein Dipolmolekül sein kann?
Frage steht im Titel :)
2 Antworten
Ein Dipol-Molekül ist nach außen neutral, jedoch gewinkelt (asymmetrisch) und die Bindungselektronen sind wegen der unterschiedlichen Elektronegativität der einzelnen Atome ungleichmäßig verteilt.
Ein gutes Beispiel ist das Wassermolekül H2O. Es ist asymmetrisch (d.h. gewinkelt), mit einer positiven Wasserstoff- und einer negativen Sauerstoffseite. Dadurch lagert sich die Sauerstoffseite der einen Moleküle durch Anziehung an die Wasserstoffseite anderer Moleküle an.
HF besteht aus 2 Atomen und ist natürlich ungewinkelt ein Dipol. HOH aus 3 Atomen wäre ungewinkelt nicht polar, weil sich die beiden H geradlinig gegenseitig aufheben würden. Beim Winkel sind auf einer Seite die beiden H und auf der anderen Seite das O. https://klassewasser.de/content/language1/html/3631.php#:~:text=Das%20Wassermolek%C3%BCl%20hat%20eine%20gewinkelte,Striche%20%C3%BCber%20dem%20Sauerstoffatom%20verdeutlicht).
Anders gesagt, das Molekül muss asymmetrisch sein, also nicht wie beim CO2 OCO auf einer Linie. Das geschieht bei H2O eben durch den Winkel.
Auf Wikipedia einfach mal das Wort "Dipolmolekül" einzugeben und den zugehörigen Artikel zu lesen hat Dir nicht weitergeholfen?
- Asymmetrischer Aufbau
- Differenz in den Elektronegativitäten
Das muss Molekül muss nicht gewinkelt sein, um ein Dipol aufzuweisen.
Beispiel: Fluorwasserstoff, ein lineares Molekül.
Es herrschen polare Bindungen vor und die Ladungsschwerpunkte fallen ebenfalls nicht zusammen (Kann es auch gar nicht, ist linear). Sprich das Fluor wäre partialpositiv, der Wasserstoff partialnegativ geladen. Eben weil das Molekül ein so starkes Dipol aufweist, ist es außerdem oder genau deswegen in der Lage, Wasserstoffbrückenbindungen ausbilden, sofern es es ein Wasserstoff hat und ja das hat es.
Also was meinst du jetzt mit gewinkelt?