Weglaufen vor sich selbst?
Wenn mir etwas unangenehm ist, laufe ich in Gedanken davon. Ich lenke mich ab, bis ich es vergesse. Dadurch verschwindet das "Problem" ja aber nicht. Ich kann mich anders nicht beruhigen. Ich laufe davor weg bzw habe ich das so als "Lösungs"-weg für mich genutzt. Habt ihr das auch Mal gemacht? Ich hab mich entschieden, dass ich einfach zu mir (was ich bin, was ich denke usw) und meinen Gefühlen stehen werde und diese unangenehmen Situationen aushalte. Weil weglaufen bringt mir ja Nichts. Ich kann doch schlecht vor mir selbst weglaufen, oder? xD Jedoch ist der Drang immernoch da, lieber wegzulaufen, statt mich mit mir selber zu konfrontieren. Habt ihr das auch?
Danke Antworten schonmal im Voraus. LG
4 Antworten
Das Weglaufen ist immer ein guter Lösungsweg, wenn einem eine Sache zu sehr belastet und momentan keine Lösungsfindung vorliegt. Das dient einer neuen Kraftschöpfung, gewissermassen einer Erholungspause, so dass man sich anschliessend wieder mit vollem Elan über die Problematik ranmachen kann.
Im Zuge dieser Intervalle kommen so immer neue Ideen auf, die dann nach geraumer Zeit schon zum Erfolg führen.
dfllothar (Entw.Ing.) spricht aus Erfahrung.
Nein, ich meine nicht das Problem total verdrängen, nur zwischenzeitlich, denn kommt Zeit > kommt Rat !
Es gibt aber auch eine Funktion des Gehirns während des Schlafens, das ist dem Teil, das in der Nacht nicht ruht, unbewusst an einer Lösungsfindung weiter arbeitet und sich dann durch kurze Schlafunterbrechung meldet, wenn´s was gefunden hat.
Könntest du auf ddn letzten Abschnitt mit dem Schlafen usw bitte näher eingehen?
Wäre super.
Danke für deine Antworten.
Das hab ich mal in einem Seminar gelernt, wo es um Methoden zur Ideenfindung bei schlechtstrukturierten Aufgabenstellungen ging.
Die Lösungsfindung findet da dann bewusst oder unbewusst statt? Steh ich dann in der Nacht auf und weiß weiter oder steh ich in der Nacht auf und merke später, dass ich mir weiterzuhelfen weiß.
Auf jeden Fall kann schlafen in manchen Fällen sehr beruhigend wirken. Da muss man dann "eine Nacht darüber schlafen". ;D
Kommt mit bekannt vor, kennt denke ich auch jeder dieses Gefühl. Aber du hast recht, davon laufen bringt rein gar nichts. Wenn man immer vor unangenehmen Situationen flieht kann sich der Character bzw. die Person nur schwer entwickeln da man nicht lernt mit unangenehmen Situationen umzugehen. Mittels Flucht vor sich selbst bleibt man in seiner eigenen Entwicklung hängen.
Mir geht es auch so, und dann wird es ein Problem. Aber eigentlich eigentlich ist es wohl kein Problem sondern eine Herausforderung, nun ja
Geht leider nicht lange gut. Irgendwann musst du dich dem Problem stellen und dann gibt's leider keine Ausflüchte mehr.
Das stimmt auch wieder.
Es war nicht immer falsch wegzulaufen, da hast du Recht.
Aber dadurch das Problem total zu verdrängen, ist weniger hilfreich..also nur das weglaufen allein, ohne zurückkommen.