Wegen Täuschungsversuch durchgefallen! Bachelorthesis?
Hallo Liebe Helfenden.....
Ich bin in Not..... Ich begann im März diesen Jahren mit meiner Bachelorthesis ( 1 Woche vor dem Lockdown). Das Thema stand fest und war nicht mehr veränderbar!! So versuchte ich mich an der vorab vereinbarten Gliederung entlang zu hangeln, was mir aber auf Grund mangelnder Literatur nicht gelang. Auf Nachfragen bei der Dozentin bekam ich auch keine brauchbare Hilfe, so dass ich mein Thema googelte..( Versuchte die Story kurz zu halten). Ich stieß auf eine HA mit einem ähnlichem Thema unter den ersten 10 bei google und las Sie mir durch... dabei erkannte ich, dass die Gliederung und die dazugehörige Literatur für mich sehr brauchbar war... Ich bestellte mir also die Bücher bei Amazon und konnte so anhand eines roten Fadens meine Bachelorthesis gut schreiben....( neben Homescooling, ( ich habe 3 Kinder) und einem Teilzeitjob)- Das war eine echte Herausforderung.... Nun denn gab ich meine HA ab... natürlich mit allen Quellenangaben wie geplant.... sprich der, aus den Büchern und nicht von der HA aus dem Netz, da ich sie für nicht zitierfähig halte..... Ende vom Lied: Ich bin durchgefallen!!!! Begründung: Plagiatsvorwurf und keine Erkennbare Eigenleistung :-(.... Das stimmt aber nicht!!! Ich habe immer Quellenangaben dahinter und auch Nachweise, dass ich mir die Bücher beschafft habe. Ich hätte die HA aus dem Netz vielleicht erwähnen sollen?! Das weiß ich jetzt! Aber Plagiat? Eher Zitationsfehler?! Ich darf Stellung nehmen... Was kann ich tun? Ich bin sehr verzweifelt! Es ist meine letzte Chance auf ein berufliches Leben... In 3 Wochen werde ich 40 und ich wollte auch endlich ein Leben abseits von Kindern beginnen.....Ich habe nicht plagiiert!!!! Wirklich nicht.... Ich habe mir extra die Bücher gekauft, weil ich dacht eine HA aus dem Netz sei nicht zitierfähig! Und nun das :-( Ich weiß nicht mehr weiter
Ich möchte noch kurz erwähnen, dass ich einen empirischen Teil habe, der natürlich zu 100% von der anderen Arbeit abweicht... deshalb finde ich die Aussage: keine Eigenleistung schon diffamierend :-(
wie kann ich eine solche Stellungnahme strukturieren? Ich weiß, dass ich nicht Betrügen wollte... ganz sicher nicht...kann mir jemand bei der Formulierung helfen?? Ich habe eine Jobzusage auf die ich finanziell angewiesen bin und wenn ich neu schreiben muss rücke ich 6 Monate in den Hintergrund :-( ich will doch einfach nur bestehen
2 Antworten
Nehmen wir nochmal die Definition der LMU (Danke an Xenophon98):
„Von Plagiat spricht man, wenn Ideen und Worte anderer als eigene ausgegeben werden. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher Quelle (Buch, Zeitschrift, Zeitung, Internet usw.) die fremden Ideen und Worte stammen, ebenso wenig, ob es sich um größere oder kleinere Übernahmen handelt oder ob die Entlehnungen wörtlich oder übersetzt oder sinngemäß sind.“
Für mich klingt es so als hättest du dich (bis auf den empirischen Teil) sehr stark am Aufbau und der Argumentation der besagten Hausarbeit orientiert. Wenn dem so ist, dann ist auch völlig egal, ob du dir die Quellen selbst durchgelesen hast oder nicht. Selbst, wenn du z.B. nur die Einleitung nah an der der Hausarbeit geschrieben hast, wäre es für mich ein klarer Plagiatsfall. Da du von einem "roten Faden" schreibst, gehe ich davon aus, dass du bis auf den empirischen Teil extrem nah an der Hausarbeit geblieben bist, was sowohl Literatur als auch Aufbau und Argumentation angeht: das ist ein klares Plagiat.
Sollte dem nicht so sein, hier meine Idee für deine Stellungnahme: Such dir die Definition von "Plagiat" heraus, die deine Uni nutzt, und argumentiere anhand dieser gegen den Vorwurf.
Du solltest sachlich erläutern, weshalb du keinen Täuschungsversuch erkennen kannst. Deine persönlichen Umstände rechtfertigen keine Fehler oder Plagiate.
Du hast fremde Ideen (die der anderen HA) als deine eigenen ausgegeben, und das ist ein klares Plagiat!
So wie du es beschreibst sehe ich es auch so: keine Eigenleistung erkennbar! Die Gliederung und die Literatursuche sind ein wichtiger Bestandteil einer Bachelorarbeit. Diesen Teil hast du aber nicht geleistet.
Ich weiß selber, dass eine Abschlussarbeit Stress bedeutet, durch die Corona-Situation wird es auch nicht einfacher. Durch die Situation kriegst du aber keinen "Plagiatsbonus". Du hättest ggf. eine Verlängerung beantragen können.
Zur Stellungnahme:
die einzige Chance, die ich noch sehe, ist es, sachlich zu erläutern, warum deine Arbeit aus deiner Sicht kein Plagiat ist (auch wenn das aus meiner Sicht sehr schwer werden dürfte)
Huhu, danke für deine Antwort ... bleibe ich bei der Stellungnahme rein sachlich? Oder dürfen da auch persönliche Erklärungen rein? Auf Grund von Corona darf ich mich überhaupt äußern...das wäre sonst gar nicht vorgesehen.... ich habe eine 1% Chance die Prüfer davon zu überzeugen mir wenigstens eine 4,0 zu geben... ich will absolut nichts falsch machen und habe wirklich Angst....