Wasser ohne Steckdose und Gas kochen?
In der Straße, in der ich arbeite gibt es eine obdachlose Frau die immer draußen schläft... Ich habe ihr letztens eine Wärmeflasche geschenkt und wärme diese im Büro immer für sie neu auf. Leider wohne ich aber ganz wo anders und bin dementsprechend auch nur Tagsüber und an Wochentagen in der Lage ihr die Wärmflasche auf zu wärmen. Vor allem jetzt wo es so viel schneit und die Temperaturen Nachts unter -10 Grad fallen mache ich mir immer extrem sorgen um sie.
Ich hatte vor ihr einen Gaskocher zu kaufen, damit sie sich selbst Wasser kochen kann wenn ich nicht da bin aber die sind wohl hier nicht erlaubt da sie nicht auf einem Campingplatz ist... Habt ihr eine Idee?
Ich suche nach einem Wasserkocher oder etwas anderem, dass mit Batterien oder eingebautem Akku wenigstens ein paar mal etwas Wasser erwärmen kann.
Und ja ich weiß es gibt Frauenhäuser, Kältebusse und andere Orte wo sie hin gehen könnte. Ich denke aber das weiß sie selber schon und es geht mich nichts an, warum sie sich dagegen entscheidet. Wenn sie auf der Straße leben möchte hat sie trotzdem etwas wärme verdient...
Vielen dank schon mal. :)
6 Antworten
Frag doch mal bei der Stadt allgemein nach, ob es generell verboten ist, sich mit einem Kocher Wasser zu erhitzen, den Standort der Frau brauchst Du nicht zu erwähnen. Mehr allgemein bezogen auf den öffentlichen Raum, auf der Straße.
Es gibt Akkuheizdecken und -heizkissen, die mit Powerbanks aufgeladen werden können. Das scheint mir eine Alternative zu sein. Wenn die Frau Alkohol trinkt, könnte die offene Flamme eine Gefahr darstellen.
Wichtig ist, dass es trocken ist, damit die Elektrik nicht leidet. Ob das sichergestellt werden kann, sollte man klären.
Dass Du so hilfst, Dir Sorgen machst, finde ich toll. Allerdings 'ne Wärmflasche wird draußen sehr schnell "unwarm"... Und Wasser mit Akkus oder so erwärmen ist ziemlich uneffektiv, die Akkus dafür wären groß und schwer. Zumal sie bei der Kälte sehr an Kapazität verlieren. Besser wäre ein Spiritus-Camping-Kocher.
Danke das war auch mein erster Gedanke. Wie es aussieht sind die aber nicht erlaubt da sie auf der Straße lebt und nicht auf einem Campingplatz. Ich habe auch an diese kleinen Gaskatuschen gedacht die man mit einem Feuerzeug anzünden kann, bin mir aber nicht sicher ob die warm genug werden und ob das wieder ok wäre.
Ich finde auch keine konkreten Hinweise zu dem Thema ausser so Allgemeines wie https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/obdachlos-helfen-winter-100.html
Wasser erwärmen braucht schon einige Energie, da müsste schon sowas her wie eine Autobatterie samt 12V-Elektrokochplatte.
Selbst so relativ sparsame Elektroheizdecken würden mit einem Akku kaum die ganze Nacht durchhalten.
Wieso ist der Gaskocher nicht erlaubt?
hier benötigst du nur Wasser, keine offenen Flammen. Nur genug Pads besorgen.
Der erste Link Sequoia wäre eine gute Idee! Müsste man mal testen. Ob damit auch Wasser genügend erwärmt werden könnte?
Was man bei Obdachlosen auch nicht vergessen darf, ist die Diebstahlgefahr.
Das funktioniert gut. Du kannst das Pad auch stoppen, wenn du gerade nicht mehr Energie brauchst. Die Unterhaltskosten aufgrund der Pads sind aber nicht zu unterschätzen.
Wir haben früher in den Bergen oft mit Esbitkocher gekocht. Für Nudelsuppe / Gemüsebrühe geht das auch relativ schnell.
Der zweite Link geht mit Holzkohle, wäre wahrscheinlich was den Unterhalt angeht am günstigsten.
Bist du dir sicher? Ich hatte mit ihr darüber geredet und sie schien ziemlich sicher zu sein, dass Gaskocher wohl in der Stadt nicht erlaubt wären. Wenn sie den Gaskocher benutzen darf, würde ich natürlich das bevorzugen!
Es kommt sicher darauf an, wo sie sich genau aufhält.
Am einfachsten wäre es wohl mal das Ordnungsamt zu fragen.
https://smartercamping.de/lagerfeuer-erlaubt-verboten/#elementor-toc__heading-anchor-24
Wasserkocher mit Batterien ist nicht wirklich möglich.
In Laiensprache: Batterien würden viel zu wenig Leistung bringen.
Kauf ihr lieber ne Warme Decke oder nen alten gebrauchten Schlafsack von Ebay-kleinanzeigen.
Wenn sie, bei den Temperaturen, auf der Straße leben möchte solltest du das akzeptieren.
Ich denke sie weiß selber das sie draußen frierst und es überall besser hätte, wenn sie sich aber dagegen entscheidet solltest du das einfach akzeptieren.
"Wenn sie, bei den Temperaturen, auf der Straße leben möchte "
Nirgends steht, sie möchte es, sondern dass sie es tut. Oft gibt es wenig bis keine Hilfen, die Notschlagstellen sind überfüllt. In Berlin gibt es für über 6000 Wohnungslose ein paar Hundert Schlafplätze. Viele Wohnungslose sind psychisch krank, traumatisiert, wissen sich nicht zu helfen.
Es ist zynisch zu behaupten, sie wolle das! Du kennst die Gründe nicht, da sie hier nicht stehen!
Jede Hilfe die man von sich aus anbietet kann dazu beitragen, dass die Menschen ihre Gesundheit erhalten. Jemanden abhalten davon zu helfen mit Sprüchen, die abfällig klingen, ist makaber, finde ich.
Die meisten Obdachlosen wollen doch gar keine Unterkunft, es gibt genug freie Wohnungen, nicht in Berlin aber im Umkreis, aber lieber in Berlin auf der Straße leben und hungern als in der Kleinstadt ne Wohnung haben und sich von H4 essen kaufen können, ist doch richtig so oder?
Alle, die ich kenne, wollen eine Wohnung. Viele Obdachlose bekommen kein Geld vom Staat, mangels Ausweis, viele sind nicht deutsch.
Viele sind unorganisiert. Viele sind psychisch krank, suchtkrank. Woher Du deine Informationen hast, weiß ich nicht, wenn Du so etwas behauptest, post bitte einen Link zur Quelle. Wer bitte will im Dreck auf der Straße leben, verachtet, immer in Gefahr zu erfrieren, ständig werden sie im Schlaf bestohlen, viele werden angegriffen im Schlaf, was soll daran gut sein aus sicht der Betroffenen? Ich kenne niemand, der das gerne macht. Mag sein, dass einige das als freiheitliche Lebensform wählen.
Ohne Ausweis keine Wohnung! Ohne vorherige Wohnung keine neue Wohnung! Es ist schwer, einen Vermieter zu finden, der einen nimmt mit den Voraussetzungen
Es gibt genug die das freiwillig machen, sie wollen sich halt nicht in die sozialen Gefüge einfügen und sich nicht an die Pflichten halten die mit dem Geld vom Staat einhergehen, sie hoffen lieber drauf das andere sich um sie kümmern, ihnen Geld, essen Unterkunft etc. geben ohne dafür die nötigen Gegenleistungen zu erbringen, wer kein Teil der Gesellschaft sein will soll auch nichts von der Gesellschaft verlangen, ganz einfach.
PS: wer sich seine Sucht finanzieren kann der kann sich auch Indien leben selbst kümmern.
Bitte belege deine Aussagen, ich kenne nur gegenteilige Aussagen, sowohl aus persönlichen Begegnungen und aus Studien. Auch Sozialarbeiter*innen sagen, dass ihre Klienten gerne ein Dach über dem Kopf haben!
Sucht bedeutet, dass Menschen verwahrlosen, durch den Rausch die Fähigkeit verlieren, sich um ihr Leben zu kümmern. Das ganze Geld geben die für Alk oder Drogen aus.
Studie zu Obdachlosigkeit: Obdachlosigkeit fast immer unfreiwillig
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-sind-ergebnisse-geheimen-obdachlosen-studie-13590944.html
Hi! Danke und das weiß ich. :) Ich möchte sie wie gesagt nicht drängen oder weg schicken. Mir geht es nur darum ihr etwas wärme zu bieten.
https://www.pearl.de/a-NX7449-3402.shtml
https://www.pearl.de/kw-1-usb+heizdecke.shtml
Du kannst dann immer die Powerbank tauschen und aufladen, ihr eine da lassen. Falls das finanzierbar ist für dich.