Waschmaschine löst Fehlerstrom-Sicherung aus

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der fehlerstrom hat nicht mit dem kaputtgehen der WM zu tun.... es muss nur ein defekt in der Leitung sein oder im Anschluß der Maschine .. Stecker einfach mal in eine andere Steckdose stecken, also in eine die nicht mit einem FI abgesichert ist.. wenn dann alles funktioniert ist alles in ordnung... für den FI reicht aber schon der kleine Fehlerstrom von 30 mA aus, damit er auslöst...du kannst die maschine dabei noch anfassen und es passiert nichts... also keine sorge... wie alt ist denn der FI... auch die können schwächeln.. ist ja nur technik... FI-Schutzschalter sollten nach Herstellerangaben min. ein mal im Monat von Hand ausgelöst werden um die Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.. steht auch auf dem FI selbst drauf.. wenn er von ner guten Firma ist :)

die Definition sieht so aus:

Der Fehlerstromschutzschalter trennt bei Überschreiten eines bestimmten Differenzstroms, in Hausanlagen und öffentlichen Gebäuden meist 30 mA, den überwachten Stromkreis allpolig, das heißt alle Leiter bis auf den Schutzleiter, vom restlichen Netz.

Differenzströme können auftreten, wenn etwa durch den menschlichen Körper oder über eine schadhafte Isolierung ein (Fehler-)Strom fließt. Dazu vergleicht der Fehlerstromschutzschalter die Höhe des hin- mit der des zurückfließenden Stromes. Die vorzeichenbehaftete Summe aller durch den Fehlerstromschutzschalter fließenden Ströme muss bei einer intakten Anlage Null sein. Anders ausgedrückt muss der Strom zum Verbraucher genauso groß sein wie der Strom, der vom Verbraucher zurückfließt.

Der Vergleich erfolgt in einem Summen-Stromwandler. Dieser hat zwei oder mehr durchlaufende Leitungsadern (Primärwicklungen). Sie sind so geführt, dass ihre Induktionswirkung sich im Normalfall gegenseitig aufhebt, kein Magnetfluss im Wandlerkern induziert wird und kein Sekundärstrom fließt. Der Wandler „addiert“ also alle zum und vom Verbraucher fließenden Ströme vorzeichenrichtig. Fließt aus einer Ader ein Teilstrom zur Erde (Fehlerstrom), so ist die Summe von hin- und zurückfließenden Strömen im Wandler nicht mehr Null. Dies hat einen Strom in der Sekundärwicklung (Auslösespule) zur Folge. Der Sekundärstrom löst ein Relais (Schaltschloss) aus, das die Leitung allpolig abschaltet.

Der Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz durch Isolierung) und Kurzschluss bzw. Überlast (Schutz durch Sicherungen) kann durch einen Fehlerstromschutzschalter nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden. Er bietet keinen Schutz gegen Stromschlag, wenn eine Person auf isolierendem Untergrund stehend beide Netzspannungsleitungen (L und N) berührt, da hier kein Fehlerstrom auftritt. Ebenso ist kein Schutz gegeben, wenn ein unerwünschter Strom zwischen mehreren Außenleitern (L1, L2 oder L3) in einem Dreiphasenwechselstromnetz fließt. Berührt man zum Beispiel an der Anschlussdose eines Elektroherdes oder eines Durchlauferhitzers gleichzeitig mehrere Leiter des Drehstroms, kann der FI-Schalter nur auslösen, wenn auch ein Fehlerstrom gegen Erde fließt.


Ufosein  27.07.2011, 08:58

Habt ihr das grad in der Berufsschule? Für einen Laien ist das zuviel geballte Information.

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mooddss  27.07.2011, 09:00
@Ufosein

nö bin 40 und seit 20 jahren elektriker... die definition gibts bei google... hätte jetzt auch meine alten ost-lehrbücher rauskramen können.. aber dank internet :)

und ne Miele geht nie kaputt :) eher fällt die ganze Hütte um einen herum zusammen ... :)

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heffenberg 
Beitragsersteller
 27.07.2011, 09:39

Danke für den Tipp: Mit einer Steckdose ausserhalb des FI-Kreises funktioniert es! So kriegen wir jetzt wenigstens die Wäsche sauber. Langfristig allerdings ist die Verlängerungsschnur zwischen Bade- und Arbeitszimmer keine Alternative. Aber es fällt mir schwer, für eine funktionierende Waschmaschine einen Techniker zu rufen, der bestimmt ein paar hundert Euro kostet ...

Der FI ist etwa 10 Jahre alt: ABL SURSUM FI 23.03
Und er zickt nur mit der Waschmaschine rum, ansonsten verhält er sich brav.

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Sorbas48  27.07.2011, 11:24
@heffenberg

die Maschine funktioniert zwar, aber sie ist nicht sicher! Es besteht unter Umständen Lebensgefahr, wenn das Gehäuse stromführend ist!

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mooddss  29.07.2011, 19:01
@Sorbas48

loooooool du bist ne gefahr.... aber nur für die menschheit.... wahrscheinlich biste verkäufer im media-markt und musst solchen qualifizierten schwachsinn von dir geben....

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mooddss  29.07.2011, 19:04
@heffenberg

da es ja wohl ne mietwohnung ist, enfach dem vermieter bescheid sagen.. die sollen nen strippenzieher vorbeischicken zum checken des FI's ;)

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Sorbas48  27.07.2011, 09:58

und so etwas schreibt eine Elektriker!!!

der fehlerstrom hat nicht mit dem kaputtgehen der WM zu tun...

es muss nur ein defekt in der Leitung sein oder im Anschluß der Maschine .

Stecker einfach mal in eine andere Steckdose stecken, also in eine die nicht mit einem FI abgesichert ist.

Das kann doch nicht Sein, dass man so einen Blödsinn schreiben kann. Was sonst als die Maschine wird einen Erdschluss haben, das Kabel oder die Steckdose in 99,99 aller Fälle nicht.

Wenn die Maschine an einer nicht mit FI (RCD) abgesicherten Steckdose funktioniert, dann steht sie ganz sicher unter Strom und der FI (RCD) Schutz ist genau dazu da, das zu verhindern.

du kannst die maschine dabei noch anfassen und es passiert nichts...

und warum ist der maximal zulässige Fehlerstrom 30mA? Weil es der Grenzstrom ist ab dem es Lebensgefährlich wird. Beim üblichen Innenwiderstand eines Menschen wied die Grenzsoannung von etwa 50 Volt erreicht.

Ich empfehle dir dringend eine sicherheitstechnische Nachschulung, wenn du wirklich den Elektrikerberuf ausüben solltest und den Verzicht auf technisch schlichtweg falsche Beiträge (die dann noch dazu zur hilfreichsten Antwort werden)

Hast du den von Wikipedia kopierten Beitrag auch selbst gelesen, dann dürftest du keine derart falsche Einleitung schreiben, falls du den Beutrag auch verstanden haben solltest.

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Eichbaum1963  27.07.2011, 10:42
@Sorbas48

Treffer, versenkt...

Nun aufgrund "gemeiner" Fehler teste ich Geräte die den FI auslösen erstmal an einer anderen, weiter entfernten Steckdose, welche aber auch über den FI abgesichert ist.

Löst er dann aus, wissen wir, dass es am Gerät liegt - wenn nicht wird als nächstes die ursprüngliche Steckdose des Gerätes geprüft, ggf. auch die Leitung.

Aber das Gerät ohne weitere Kontrolle an einer anderen Steckdose ohne FI Absicherung zu betreiben ist grob fahrlässig und lebensgefährlich!

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Sorbas48  27.07.2011, 11:17
@Eichbaum1963

na ja, dazu sollte ein Elektriker eigentlich ein zugelassenes RCD Prüfgerät das Messungen nach IEC 61557 erlaubt dabei haben und im ersten Schritt das RCD Verhalten prüfen.

Dann kommt die Waschmaschine dran ....

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Ufosein  27.07.2011, 19:21
@Sorbas48

Alles schön und gut. Was aber, wenn man in einem Altbau wohnt, indem noch klassische Nullung in Betrieb ist? Ich meine, da würde die Sicherung kommen, wenn ein zu hoher Strom über den dann vorhandenen PEN fließt.

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mooddss  29.07.2011, 18:53
@Ufosein

klassische nullung??? wie bitte soll dann der FI den Fehlerstrom prüfen??

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mooddss  29.07.2011, 18:59
@Sorbas48

da du ja anscheind überhaupt keinen plan von elektrik hast.. einfach raushalten... hast du schon mal 30mA gemessen ??? da passiert überhaupt nichts... deswegen ja auch FEHLERSCHUTZ... wenn du es nicht glaubst... setz dich in die Wanne und schmeiß nen FÖN rein... wieso kann hier eigentlich jeder der keinen Plan hat solche Grütze von sich geben... und nochwat du klugscheißer.. ich kann soagar 1 mio Volt anfassen... die Stromstärke ist entscheidend... Physik 5 Klasse-- 6 setzten.... deswegen ich elektriker und du nix...

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Das mit der Garantie ist Zufall, vermutlich gab es in der Waschmaschine einen Kurzschluss, also nicht mehr einschalten bevor es von einem Techniker kontrolliert wurde!

Meistens ist das der Heizstab der durch ist und sozusagen Strom an das Wasser anlegt. Bürgie's berühmter Lochfraß also.

Aber einfach mal den Stecker anders herum in die Steckdose stecken. Es kann auch ein schlechter Entstörkondensator sein. Hilft das nicht, muß ein Hausgeräte Service oder der Miele Kundendienst ran.


Commodore64  27.07.2011, 08:50

P.S.:

Bei Billiggeräten die ständig am Strom hängen kann man die mittlere Lebensdauer tatsächlich "wochengenau" einstellen. Das geht bei Radioweckern, Stereoanlagen, DVD-Playern usw. Also allen Dingern die ständig am Netz angeschlossen sind und ständig laufen.

Die Waschmaschine ist aber ein Markengerät und wie oft die läuft ist nicht vorherzusehen, daher extrem unwahrscheinlich dass der herstelelr das mit Absicht macht.

Wenn der Hersteller 5 Jahre Garantie gibt, wird er die mittlere Lebensdauer aller Teile auf mindestens 10 Jaher intensiven gebrauchs planen. Geht die Maschine viel früher (wie hier nach 5 Jahren) kaputt, ist das einfach Pech. Das ist wie beim lotto, irgendeiner muß gewinnen!

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mooddss  27.07.2011, 08:59

wie funktioniert das dann wenn man den stecker andersherum benutzt ?? wir haben wechslstrom wenn ich mich recht entsinne ???

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Sorbas48  27.07.2011, 10:03
@mooddss
Aber einfach mal den Stecker anders herum in die Steckdose stecken

da wird sich kaum was ändern, ein Fehlerstrom bleibt ein Fehlerstrom, gleich ober über den Außenleiter oder über den Neutralleiter verloren geht, er fehlt am RCD (FI) Gerät.

(müsste ein Elektriker wissen)

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Commodore64  27.07.2011, 11:20
@mooddss

Durch umpolen kann der Fehlerstrom drastisch kleiner werden.

Sitzt die Fehlerstelle nahe an der Phase, so liegt fast die volle Betriebsspannung an der Fehlerstelle und das kann einen hohen Fehlerstrom treiben. Dreht man den Stecker und vertauscht also Null und Phase, sitzt die Fehlerstelle nahe dem Nullpotential. Und da sich das kaum von der Erde unterscheidet gibt es jetzt nur noch eine geringe Spannung die den Fehlerstrom treiben kann.

Das funktioniert aber nur dann wenn es kein richtiger Kurzschluß ist, es also einen deutlichen Übergangswiderstand gibt!

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scherb66  23.04.2016, 14:35
@Commodore64

Das hat bei mir wunderbar funktioniert.

Bei mir ist immer der FI rausgeflogen. Hat auch den Heizstab abgeklemmt, hat aber nichts gebracht.

Dann habe ich nach dem Tipp den Stecker angersrum reingesteckt und .... oh Wunder. Der FI blieb drinnen.

Jetzt habe ich schon 4 Maschinen gewaschen und geht immer noch. Vielen vielen Dank für den Tipp. War bares Geld wert. Bin begeistert.

Gruss Frank

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heffenberg 
Beitragsersteller
 02.08.2011, 14:12

Ja, es war der Heizstab. Wir haben nicht genug entkalkt, sagt der Miele-Techniker, womit er wahrscheinlich Recht hat, so wie der Heizstab aussah. Wenigstens konnte ich dank mooddss' Tipp mit der externen Steckdose zwischenzeitlich noch die Wäscheberge entsorgen. Vielen Dank für Eure Antworten!

LOAD "JUMPMAN JUNIOR",8,1

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das ist vermutlich ein Feuchigkeitsschluss, dessen Ursache in Ferndiagnose kaum zu finden ist. Der Weg zum Techniker (bzw. der Techniker ins Haus) wird kaum ausbleiben.

Das Gerät hat einen Masseschluss, wo, das kann nur ein Techniker vor Ort feststellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – War 37 Jahre lang Servicetechniker für Weißwaren-Geräte

HobbyTfz  27.07.2011, 12:03

ACHTUNT!!!!!!!! ACHTUNG!!!!!!!!!!!!

Wenn man diese Waschmaschine an einer Steckdose ohne FI betreibt besteht

L E B E N S G E F A H R

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HobbyTfz  27.07.2011, 12:04

A C H T U N G !!!!

Wenn man diese Maschine an einer Steckdose ohne FI betreibet besteht

L E B E N S G E F A H R

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