Was zum Teuf... hat ein Bandfilter mit einem Wobbler zu tun?

4 Antworten

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Ein Wobbler fährt einen Frequenzbereich durch. Damit kann man Frequenzgänge ermitteln.

Die Grenzfrequenz eines Filters ist dort, wo seine Amplitude um das 0,707 Fache kleiner ist als der Wert im Durchlassbereich. Das Maximum liegt hier bei 7 Kästchen, 7*0,707 ergibt etwa 5 Kästchen. Diese hat man auf der x-Achse bei etwa ±1,6 Kästchen von der Mittefrequenz, die Breite ist daher 3,2 Kästchen bzw. 3,2*6kHz = 19,2kHz.

Antwort (2) ist also richtig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik

Mick90 
Beitragsersteller
 03.11.2019, 14:58

Echt cool Danke.

Ein Wobbler ist ein Frequenzgenerator, der kontinuierlich von der ersten zur zweiten eingestellten Eckfrequenzen durchstimmt und am Ende wieder zur ersten Eckfrequenz zurückspringt so das das Spiel von vorne beginnen kann..

Auf dem angegebenen Schirmbild sind somit 60kHz Hub des Wobblers sichtbar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf. Nicht bloß ein "Job".

Mick90 
Beitragsersteller
 02.11.2019, 21:17

und was ist mit dem Delta f ?

https://www.electronics-tutorials.ws/de/filtern/passiver-bandpassfilter.html

Nicht mein Gebiet, hab aber aus Neugier bisschen gelesen... Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Frequenzgang, der Bereich, der vom Maximalen Pegel bis zu 3dB abgeschwächt wird... Jetzt wird es etwas kniffelig... Eine Abschwächung von 3dB ist eine halbierung der Sendeleistung. Nicht des Spannungspegel, sondern der Leistung!. Das ist wichtig. Wenn das also entsprechend stimmt, wie ich es aufgefasst habe, musst Du jetzt die neue Spannung errechnen, die bei halber Leistung anliegt. Also nimmst Du einen fiktiven Widerstand. 1 Ohm z.B. zum einfachen rechnen... P=U²/R, macht bei 0,7V Spitze dann 0,49W.. Die Hälfte wären also 0,245W. U= Wurzel aus P*R, also die Wurzel aus 0,245W*1Ohm... Macht 0,4949V... Jetzt schaust Du, wie viele Scalenteile dazwischen liegen und das ergebnis * 6kHz (da ein Scalenteil in dem Beispiel 6kHz breit ist)... Dürften ca 3,3 bis 3,4 Teile sein. Bei 3,3*6kHz kommen 19,8kHz raus. Demnach würde ich als Ergebnis die 19kHz nehmen...

Vorrausgesetzt, ich hab das auf die Schnelle so richtig verstanden... Kann mich aber auch komplett irren... ;)


RareDevil  02.11.2019, 22:59

Lese gerade auch auf der Seite, dass man einfach mit 70,7% Des Maxwertes rechnen kann... :) 70,7% von 0,7V sind dann auch wieder 0,4949V... Macht das rechnen von 3dB Dämpfung dann doch etwas leichter, wie mein erster Ansatz.

Einen Wobbler braucht man nur, um so einen Frequenzgang zu ermitteln. Es geht aber auch ohne Wobbler.
Hier ist das nur die umständliche Art, die nicht beschriftetes Skala zu verdeultichen, eben 6kHz "per division" / pro Skalenstrich.

Und dann muss man nur wissen, wie üblicherweise (nicht immer) die Bandbreite definiert ist:
Das ist die Breite der Kurve in den -3dB-Punkten.
Also dort, wo die Linie von 71% des Spitzenwerts die Kurve schneidet.

Verwirrend ist die "Bezugslinie", denn sie kann nicht die Nulllinie sein, aber soll offenbar als solche betrachtet werden (damit 71% von 7 Einheiten grad fast genau 5 Einheiten ergibt).

Also etwas mehr als 3x6kHz

Bild zum Beitrag

 - (Elektrotechnik, Frequenzbereich, Band-pass)

michiwien22  04.11.2019, 08:45

Die Bezugslinie ist schon die Null-Linie, denn hier haben wir Spannung=0.

atoemlein  04.11.2019, 18:18
@michiwien22

Die Glockenkurve scheint aber noch tiefer als "null" sinken zu wollen... Das wäre ja nicht möglich. Ausser es ist nur ein relatives Maximum des ganzen Filters, das man da sieht.

michiwien22  04.11.2019, 22:45
@atoemlein

>Die Glockenkurve scheint aber noch tiefer als "null" sinken zu wollen... 

findest du?

atoemlein  04.11.2019, 23:12
@michiwien22

Falls es eine Glockenkurve wäre, ja, aber es kann auch täuschen.
Ist wohl eh keine Glockenkurve, da Filter höherer Ordnung, deshalb auch die Abflachung in der Mitte.