Was war vor den Universum, dem Weltall, der Erde und Gott?
Habt ihr mal drüber nachgedacht, was vor der Erde, vor dem Urknall und sogar vor Gott war? Und immer weiter nach hinten denken? Was denkt ihr? Schon sehr komisch oder?
9 Antworten
Das ist überhaupt nicht komisch, denn ohne den Drang zu wissen, woher wir kommen und wohin wir gehen, gäbe es weder eine Religion noch eine Wissenschaft.
Nach deren derzeitigem Stand kommt der Urknall aus einer Singularität, vor der nichts gewesen ist: kein Raum, keine Zeit und zumindest auch physikalisch kein Gott.
Da man Gott oder Götter ohnehin physikalisch nicht beweisen kann, bleibt für die Bereiche am Rand oder jenseits des Wissens ohnehin nur der Glaube.
Fest steht für mich jedenfalls, dass unser Weltall und unsere Welt nicht nur existent ist, sondern auch beseelt und dass der Mensch in der Form des homo sapiens nur eine verschwindend kurze Episode im Weltgeschehen ist. Warum das so ist, darum mache ich mir keine Sorgen. Denn meine Welt geht von der Geburt bis zum Tod und genau darin muss ich es mir einrichten.
Vor mir waren meine Eltern und deren Eltern und nach mir sind meine Kinder und deren Kinder. Die wiederum leben in einer anderen Welt und haben eine andere Sicht darauf, genau wie auch ich eine andere Sicht auf die Dinge habe als meine Eltern.
Wir kennen keinen Anfang des Weltalls.
Wir wissen nur, dass es Zustände einer riesigen Menge von Energie darstellt. und dass darin Ereignisse auftreten, die Welten wie die unsere schaffen.
Lies z.B. den kurzen Aufsatz
https://bing.com/search?q=Wie Quantenfeldtheorie uns das Multiversum erklärt
Vor Universum, Weltall und Erde:
Nach Quantenphysik, wenn man Zeit und Raum und Materie entfernt, fluktuieren Quanten. Diese klopfen an der Pforte zur Existenz. Und kommt es zu einem Symmetriebruch wie er in der Quantenphysik gängig ist, dann entsteht hier "etwas" aus "nichts"..... mit den uns bekannten Folgen.
Vor Gott:
Kommt drauf an, welchen Gott du meinst. Odin z.B. hatte Eltern. Zeus, Hades und Poseidon stammen von Kronos und Rhea ab, welche ihrerseits Titanen waren. Im Hinduismus gibt es Brahman, eine unpersönliche Macht, aus der alle Götter entstanden.
@ Sturmtaucher2:
Nach Quantenphysik, wenn man Zeit und Raum und Materie entfernt, fluktuieren Quanten.
Wie soll das gehen, wenn Raum und Zeit fehlen?
Wenn ich das richtig verstehe, dann brauchen Quanten (Planck-Länge, Planck-Fläche, Planck-Raum) sehr wohl Raum und Zeit (Planck-Zeit).
Und vom Wortstamm her bedeutet "fluktuieren" (vom lateinischen fluctuare) hin- und her schwanken.
Und zum "hin- und her schwanken" braucht es nun mal Platz (Raum) und Zeit (um von einer Seite zur anderen zu schwanken)...
Das kann ich dir leider nicht beantworten.
Wenn das jedoch von vornherein ausgeschlossenen wäre, würden Quantenphysiker das wohl kaum ausdrücklich behaupten.
Müsste dann etwa so aussehen:
Quantenphysiker: "Ach stimmt, das geht ja ohne Zeit gar nicht, warum haben wir da nicht früher dran gedacht?"
Was ich aber rauslesen konnte ist, dass hier mit "fluktuieren" nicht hin- und herwanken gemeint ist, sondern das entstehen von Teilchen und Antiteilchen, was zur sofortigen Annihilation führt, wodurch dann also doch nichts entsteht (bis zum Symmetriebruch)
Wie das ohne Zeit "passieren" kann müsstest du einen Quantenphysiker fragen. Denn es wird explizit die Abwesenheit von Raum, Zeit und Materie genannt bei diesen Quantenfluktuationen.
Und das Fehlen von Raum war (oder ist?) schon bei der Stringtheorie kein Problem gewesen. Strings wären eindimensional wenn ich das noch richtig weiss. Jedoch (aus den Worten "mit den uns bekannten Folgen" angenommen) bei den Teilchen der Quantenfluktuation wären wohl Teilchen entstanden, während kein Raum da war, was zum Urknall geführt hat, einer Expansion von Raum. Was ausserhalb dieses Raumes ist, also "dort" wohin sich dieser Raum seitdem ausdehnt.... ja, da kann einem der Kopf schon mal anfangen zu rauchen.
Nur Gott (1.Mose 1,1).
Eine ewige INTELLIGEZ und wir (alle Lebewesen) sind "Leben" (Ableger) von ihr ..... "Ich denke also bin ich (Descartes)"
..... welche ein eigenstaendiges Ich(Instinkt)-Bewusstsein erlangt haben, woraus irgendwie oder von irgendwem (ev. Gott) das materielle Universum entstanden ist.
Was soll er daraus jetzt schließen?