Was tun, wenn einem der beste Freund stirbt?
Ich habe vor einem halben Jahr meinen einzigen, besten Freund verloren. Er starb an Lymphdrüsenkrebs. Und das viel zu jung! Man sieht erst daran, wie endlich das Leben doch ist und dass man jeden Tag, wirklich jeden Tag der einem bleibt, genießen sollte. Ich weiß, dies lesen auch viele junge User, die noch nichts davon wissen wollen und noch nie daran gedacht haben. Aber auch ihr werdet älter. Lebt jetzt und heute so gut es geht und kostet das Leben in vollen Zügen aus. Warum schreibe ich das alles? Ich möchte gerne wissen, ob es noch jemand gibt, der so etwas hautnah erlebt hat und mir seine Erfahrungen schildert?
8 Antworten
Hallo Perito, meine aufrichtige Anteilnahme, ich hatte selber vor 1,5 Jahren einen Mandeltumor, kurz davor wurde ich von meinem Partner wegen einer anderen Frau verlassen, war eine harte Zeit für mich, heute geht es mir wieder sehr gut. Viele Einstellungen zum Leben haben sich bei mir verändert, ich sehe vieles mit anderen Augen, jeder Augenblick ist besonders kostbar, zwischenmenschliche Beziehungen sind für mich sehr wertvoll, ich bin sehr dankbar eine zweite Chance zum Leben bekommen zu haben, ich denke oft an das Beispiel „ das Glas ist halb voll, oder halb leer“, du kannst über den Verlust deines Freundes traurig sein, oder dich darüber freuen, ihn kennen gelernt zu haben und dich an die schöne Zeit mit ihm erinnern, im Herzen bleibt er bei dir, weine, wenn es dir danach ist, sprich mit anderen Menschen darüber, es gibt Selbsthilfegruppen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Gehe unter Menschen, gib dir und Menschen wieder eine Chance, eine Freundschaft aufzubauen, niemand kann einen anderen ersetzen, zu zweit ist manches leichter zu ertragen, viel Kraft und Liebe :)maya22
Hey :)
vor a bissl über zwei Jahren ist meine beste Freundin gestorben, während ich mit ihr telefoniert habe. Sie wurde von einem LKW überfahren. Ein halbes Jahr davor musste sie mit ihren zwei Brüdern und ihrem Vater umziehen und das recht weit weg.
So wirklich drüber weg bin ich immer noch nicht, ich weine mich oft in den Schlaf, habs auch schon einigen erzählt, ich brauchte auch ein Jahr, bis ich es erst einmal meinen Eltern erzählen konnte. Ich kann dich vollkommen verstehen, zu dem zweitpunkt war ich gerade 13 und sie 14 Jahre alt und ihr Zwillingsbruder ebenfalls ein guter Freund von mir. Nachdem Unfall brach die Verbindung von ihm und mir ab, was ich bis heute auch noch sehr bedauere, da ich gerne noch wenigstens mit ihm reden würde.
Heute bin ich 15 Jahre alt und es sind in diesen zwei Jahren acht Menschen von mir gegangen, was mir das verkraften nicht gerade erleichtert, sie war immer die erste, ide alles wusste und manchmal sogar die einzige, seit dem weiß ich nicht mehr wem ich mich anvertrauen kann, weswegen ich oft den Fehler begehe und es zu vielen erzähle.
Was man da tun kann??
Ich hab keine Ahnung!!
Erstmal mein volles Beileid. Sowas ist immer schrecklich.
Ich kann dir da leider auch keinen super Rat geben.
Ich habe vor Kurzem einen Freund durch einen Unfall verloren, ich kann verstehen, wie du dich fühlst.
Hast du die Möglichkeit, ihn am Grab zu besuchen?
Mach das so oft wie möglich, sprich ruhig mit ihm, das muss dir nicht peinlich sein.
Lass die Gefühle raus, weine, schreie, aber 'friss' die Trauer nicht in dich hinein, das macht alles schlimmer.
Mir hat es damals (bei meinem Onkel) geholfen, dass ich ihm kleine Dinge auf sein Grab gelegt habe, die er mochte.
Ich wünsche dir in dieser schweren Zeit ganz viel Kraft und alles Gute.
Zuerst mal mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deines besten Freundes. Ich verlor damals fast meine beste Freundin auch an Lymphdrüsenkrebs, aber sie wurde wieder ganz gesund! Dennoch kann ich mir vorstellen, wie du dich fühlst,jeden Tag am Bett sitzen und mit ihm kämpfen, Träume zu haben und dann leider Abschied nehmen zu müssen.Dein Freund, egal wo immer du bist, er wird immer als dein Schutzengel an deiner Seite sein. Ich schicke dir eine liebe Umarmung und gute Gedanken. Ich wünsche dir, daß du wieder so eine wunderbare Freundschaft zu einem Menschen erleben darfst! Alles Gute für dich!
Hallo. So direkt habe ich das noch nie erlebt - jedoch gab es mal einen Jungen (knapp 15 Jahre her), der mit meinem besten Freund eine Band gegründet hat. Ich hatte ein Tape, das die beiden zusammen aufgenommen haben, und muss sagen, dass er eine unglaublich wunderbare Stimme hatte. Wir wollten uns immer mal kennenlernen, auch im Hinblick darauf, mal zusammen zu singen, haben das aber ewig vor uns hergeschoben. Dann hatte er plötzlich einen Autounfall und starb. Danach habe ich mir dieses Tape immer wieder angehört und mich gefragt, warum man eigentlich so viele Dinge immer so weit aufschiebt. Sicherlich kann ich nicht mit Dir mitfühlen, was den Verlust des besten Freundes angeht - aber ich kann Deinen Rat, das Leben auszukosten und HIER und JETZT zu leben, nur bekräftigen. Ich wünsche Dir viel Kraft, diesen Verlust zu bewältigen, und dass Du bald wieder jemanden findest, mit dem Du in einer tollen Freundschaft die schönen Seiten des Lebens teilen kannst.