Was tun bei Problemen mit der Hausverwaltung?
Hallo Leute,
ich bin Eigentümerin einer Mietswohnung und wohne im 2. OG.
In dem Haus wohnen überwiegend nur Eigentümer der Wohnungen (insg. 5).
Unter mir wohnt der Hausverwalter. Das Problem ist, dass er jeden Tag stundenlang super super laut ist. Ich kann nicht einschlafen und auch nicht wirklich entspannen. Entweder brüllt er rum oder guckt so dermaßen laut TV(er ist auf einem Ohr fast taub), so dass ich jedes einzelne Wort verstehen kann..
Wenn ich klingel und ihn bitte, etwas leiser zu stellen werde ich nur angefahren und er wird bockig. Hab ihm auch schon angeboten Kopfhörer zu kaufen, möchte er nicht.
Im Internet steht, beim Vermieter beschweren. Bin aber selber Eigentümerin. Ansonsten soll man zur Hausverwaltung. Aber der Herr ist ja der Hausverwalter.
Ich weiß nicht weiter.. mich belastet es psychisch total. Mit bringen weder Ohrstöpsel noch Hörspiele etwas.. Brauche Hilfe
Nachtrag: Ich hab bereits seit Wochen ein Lärmprotokoll geführt.
2 Antworten
Dafür gibt es doch Eigentümerversammlungen.
Dort kannst Du Dein Problem mit den anderen Eigentümern erörtern und natürlich auch gemeinsam einen neuen Hausverwalter bestellen lassen.
Auch wenn er es nicht gerne hören wird, aber der derzeitige Hauverwalter ist durchaus austauschbar.
Und wenn ein neuer Hausverwalter bestellt ist, dann kann dieser auch dem alten Hausverwalter die Hausordnung etwas näher bringen.
Aber egal, wer wo wie...
Man kann natürlich jederzeit einen Anwalt beauftragen oder während der Nacht- oder Sonn- und Feiertagsruhe die Polizei rufen, wenn's zu laut ist.
Wenn es so krass ist: Ausziehen und vermieten oder verkaufen!
In der Konstellation mit Majorität im "Familienclan" wird das auf jeden Fall sehr schwer. Ein anderer Ansatz:
Ich würde mit der Anwältin einmal prüfen, ob man nicht in der ETV den Weg über die Einhaltung der DIN 4109 gehen kann ("Die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau stellt Anforderungen an den Schallschutz um sicherzustellen, dass die Bewohner der Gebäude keinen Schaden an Leben und Gesundheit erleiden und vor unzumutbaren Belästigungen geschützt sind.").
Mit dem Messprotokoll (das muss aber u.U. normgerecht aufgebaut sein) könntest Du als Eigentümer die ggfs. erforderliche bauliche Nachbesserung des Hauses beantragen. Das würde für jede Partei Kosten verursachen und könnte ein Hebel sein, den emittierenden Miteigentümer (samt Familie) zum Einlenken zu bewegen. Als Alternativvorschlag wäre ein lokaler Schallschutz an der "Quelle" mit z.B. einem Breitbandabsorber eine günstigere Lösung.
ja, dankeschön. meine Anwältin meint leider, dass man da rechtlich nicht viel tun könne und wir es untereinander klären müssen. das problem ist dass die anderen Eigentümer ein kind und seine schwester sind. das heißt, fast alles verwandte von ihm. denke nicht, dass die den abbestellen wollen